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Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen – 6. Spieltag | 2. Bundesliga

Mit den Elfmetern in Fürth und Regensburg und dem 1:0 der Veilchen. Am 6. Spieltag der 2. Bundesliga schauten wir uns drei Situationen nochmal genauer an:

SpVgg Greuther Fürth 2:1 SV Wehen Wiesbaden (SR: Benedikt Kempkes)

Aufgrund einer schmeichelhaften Elfmeterentscheidung des Schiedsrichters stand die Elf von Rüdiger Rehm beim Auswärtsspiel in Fürth mit leeren Händen da. Da es nicht um einen krassen Fehler handelte, legte VA Martin Petersen auch kein Veto ein. In der 89. Minute drang David Raum über die linke Seite in den Strafraum ein, wurde dort von Moritz Kuhn angerempelt und ging zu Boden. Der aber auch nach Videoüberprüfung standhalten musste (Videobilder ab 2:39).

IG-Schiedsrichter: Hier liegt die  Bewertung im Ermessen des Referees und der ist, auch wenn er hart ist, okay. Zunächst liegt im Schulterbereich ein fußballtypisches Rempeln vor, aber wenn man auf den Oberschenkel schaut, da war der erste Kontakt und als der Angreifer vorbei ist, bekam er noch einen Tritt am Knie. Im Fernsehen stürzen sich alle auf den Schulter-an-Schulter-Zweikampf, den hat Kempkes aber nicht gesehen. Kommunikation mit Petersen, dass er da einen Kontakt im Oberschenkelbereich sah, welcher der Video-Assistent ihm bestätigte. Da der Kontakt für den Schiedsrichter ursächlich für den Sturz war und sich dieser auf den Bilder wiederfindet, konnte der Video-Assistent nicht eingreifen.

FC Erzgebirge Aue 1:0 VfL Osnabrück (SR: Thorben Siewer)

Der FC Erzgebirge gewann das Duell der Überraschungsmannschaften mit 1:0 und Videobeweis in Aue: Baumgart schweißte den Ball aus zehn Metern unhaltbar in die Maschen. Doch zählte der Treffer? Testroet stand bei der Ablage zuvor eventuell hauchzart im Abseits. Die Technik musste her und Bange zwei Minuten bis zur Entscheidung (Videobilder ab 1:14 Minute)!

IG-Schiedsrichter: Nach bangen Minuten des Wartens jubelte das Erzgebirgsstadion ein zweites Mal, das Traumtor von Tom Baumgart zur Führung für Aue zählte und das absolut zurecht! Rizzuto stand am rechten Fünferrand zwar exakt an der Grenze, war aber noch auf gleicher Höhe. Schiri Thorben Siewer malte den TV-Bildschirm in die Luft und zeigte zur Mitte. Wie Baumgart das Ding mit vollem Risiko ins linke Enk haut, war einfach stark!

Doch Aue dezimierte sich mit der knappen Führung im Rücken auch noch selbst! Ampelkarte für Calocero Rizzuto. Der Erzgebirgskicker kam klar zu spät und haute Ouahim an der eigenen Sechzehnmeterkante rüde um und verhinderte so einen Konter der Gäste. Genau für diese Fouls gibt es Schienbeinschoner und Platzverweise! Auch die Spielerreaktion spricht Bände. Noch bevor Siewer die Rote Karte zückte, schlich er vom Feld. Immer ein Zeichen das die Entscheidung als korrekt akzeptiert wird (im Video ab 2:04 Minute).

SSV Jahn Regensburg 2:3 VfB Stuttgart (SR: Tobias Stieler)

In der 70. Minute gab es Elfmeter für Regensburg! Jan George zog von links in den Strafraum ein und hatte eigentlich zu viele Gegenspieler um sich, um etwas machen zu können. Doch Pascal Stenzel traf den Offensivspieler minimal am Fuß und George fiel (Videobilder ab 1:12 Minute).

IG-Schiedsrichter: Der sehr gut nur wenige Meter vom Geschehen entfernt stehende Tobias Stieler zeigte sofort auf den Punkt. Kein Zögern, kein Zweifel. Zwar war es nur ein minmaler Kontakt am Fuß des Regensburgers doch dieser reichte um bei vollem Tempo George aus den Tritt zu Fall und zu Fall zu bringen. Absolut richtige Entscheidung vom „Schirigott“. 😉

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