Borussia Dortmund ließ in einer völlig verrückten Schlussphase gegen den VfB Stuttgart zwei Punkte liegen und kassierte doch noch in der sechsminütigen NAchspielzeit den 3:3-Ausgleich, der FC Bayern München hingegen kam gegen die TSG Hoffenheim nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Der FCB setzt sich damit mit zwei Punkten ab. Meine Einschätzungen zur Sky-Konferenz:
Von: Reiner Kuhn
1.FC Köln – 1. FSV Mainz 05 1:1 (SR: Benjamin Cortus)
Szene 1: Florian Kainz traf Ludovic Ajorque mit dem Fuß im Gesicht und sah für das gefährliche Spiel die erste Verwarnung des Spiels. Richtige Entscheidung! Auch wenn der Mainzer da mit dem Kopf nach unten ging, ist das rücksichtslose Foulspiel mit dem gestreckten Bein zum Kopf rücksichtslos und somit verwarnungswürdig.
FC Bayern München – TSG Hoffenheim 1:1 (SR: Bastian Dankert)
Szene 2: VAR-Entscheidung: Tor von Pavard wurde nicht gegeben. Zwei Minuten nach dem Hoffenheimer Ausgleich gingen die Münchner vermeintlich wieder in Führung, doch die Flanke wurde klar absichtlich von de Ligt verlängert, weshalb Benjamin Pavard im Abseits stand, bevor er die Kugel am rechten Pfosten über die Linie gedrückt hatte. Kein Doppelpack für den französischen Weltmeister!
VfB Stuttgart – Borussia Dortmund 2:3 (SR: Harm Osmers)
Szene 3: Die ersten Momente kamen sehr intensiv daher, waren von einigen hart geführten Zweikäpfen geprägt. So war Can unglücklich durch Guirassy am linken Schienbein getroffen worden, aber glücklicherweise schnell wieder auf den Beinen gewesen. Gelb hätte da mindestens kommen müssen. Er spielt zuvor etwas den Ball und daher denke ich noch kein Rot. Aber auch ein Platzverweis wegen groben Fouls wäre hier im Bereich des möglichen gewesen, da er aufs Sprunggelenk tritt. und die Verletzung billigend in kauf nimmt. Das ist sicher nach der Zeitlupe ein grenzwertiger Zweikampf. Für mich hätte es aber eher Gelb geben müssen, da der Stuttgarter vorher den Ball spielte oder zumindest leicht gespielt und touchiert hatte.
Szene 4: Dann sah Stuttgarts Mavropanos Gelb, als er Adeyemi auf der rechten Abwehrseite bei erhöhtem Tempo an der rechten Schulter zu Boden riß, um einen Dortmunder Konter zu stoppen. Dieses taktische Foulspiel zog die erste Gelbe Karte nach sich – eine mit Folgen, denn nur vier Minuten später hatte der Stuttgarter klare Temponachteile gegen Malen und konnte ihn nur mit einem Tritt Richtung Fuß mit einem Foul stoppen. Referee Osmers hatte keine andere Wahl , als ihn des Feldes zu verweisen.
Szene 5: Nur eine Minute später war Millot auf der linken Strafraumseite schon halb an Can vorbei, als dieser mit dem rechten Bein nach dem Ball stocherte, diesen aber klar verfehlt und den Stuttgarter leicht am rechten Oberschenkel berührte. Für Schiedsrichter Harm Osmers reichte dieser Kontakt nicht für einen Elfmeterpfiff aus.
Szene 6: VAR-Entscheidung – das Tor durch Guirassy wird nicht gegeben. Nach einem feinen Steilpass Millots hatte Guirassy den herauslaufenden Kobel mit einem gefühlvollen Lupfer überwunden und damit das Stadion beben lassen. Doch wegen einer hauchdünnen Abseitsstellung, festgestellt durch Video-Assistent Tobias Welz, wurde der Treffer aber zurückgenommen. Bis wurden die offiziellen kalibrierten Linien in der Sky-Konferenz nicht n gezeigt, sodass man hier dem diensthabenden Video-Assistenten vertrauen muss. Selbst mit dem gezeigten Standbild ließ sich das nicht eindeutig erkennen.
Szene 7: Dreiste Schwalbe! Tomás wollte mit einer Schwalbe gegen Can auf der tiefen linken Strafraumseite einen Elfmeter schinden. Referee Harm Osmers fiel nicht auf diese Unsportlichkeit herein und bestrafte sie mir einer Gelben Karte