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0:2 gegen Hertha: HSV bleibt in der 2. Liga

Der Hamburger SV spielt auch in der kommenden Saison in der zweiten Liga. Die Berliner machten am Abend die 0:1-Hinspielniederlage wett und gewannen am Ende verdient 2:0. Hertha hat damit den Abstieg ins Unterhaus verhindert.

Mit der Regeldurchsetzung des Relegations-Rückspiel wurde ein Unparteiischengespann beauftragt das vom Erfahrenen Deniz Aytekin unterstützt wird. Unterstützt wurde er von seinen altbewährten Assistenten Christian Dietz und Eduard Beitinger sowie Martin Petersen als vierten Offiziellen. Die Video-Assistenten waren Robert Schröder und Markus Sinn.

Eine komplett veränderte und klasse eingestellte Hertha aus Berlin machte beim Hamburger SV von Beginn an Dampf und wollte das Hinspielergebnis schnellstmöglich egalisieren. Dies gelang auch nach einer Ecke, nach welcher das frühe 0:1 durch Derick Boyata folgte. So war wieder alles offen, dem HSV war der frühe Schock aber erstmal deutlich anzumerken. Man versuchte, wieder ins Spiel zu finden, konnte sich aber erstmal keine guten Chancen herausspielen.

Schiedsrichter Deniz Aytekin verfolgte von Beginn an den klaren Plan, seine Autorität auszuspielen. Kleinere Probleme hatte das Gespann in der Anfangsphase bei Abstoß/Eckstoß-Entscheidungen. Ansonsten wurde seine sehr weite Linie aber gut angenommen. Den richtigen Zeitpunkt für ein Zeichen erkannte er auch, nachdem Kevin Prince-Boateng Ludovit Reis umgrätschte. Die Verwarnung für den Berliner war hier genauso berechtigt, wie die Karte für Stefan Jovetić, der sich einen übermotivierten Tritt gegen Jonas Meffert leistete.

Die zweite Halbzeit begann mit vehementen Strafstoßforderungen der Hamburger: Moritz Heyer fiel im Berliner Strafraum nach einem kleinen Zupfer in Marc-Oliver Kempf hinein, Aytekin ließ das Spiel aber weiterlaufen. Auch VAR Robert Schröder griff nicht ein. Sicher lag hier etwas vor, allerdings lag hier eine komplett undynamische Situation vor und der leichte Kontakt durch den Berliner war auch keinesfalls ursächlich für den Sturz. Vielmehr wollte der Hamburger hier das Beste aus der Situation herausholen.

Besser machten es dann die Berliner auf der anderen Seite: Einen Freistoß hob Marvin Plattenhardt über alle Hamburger, inklusive dem unglücklich agierenden Schlussmann Daniel Heuer-Fernandes, hinweg zum 0:2.
In der Folge war das Spiel durch viele Unterbrechungen und Berliner Zeitspiel geprägt. Auch hier agierte Aytekin souverän und moderierte die Situationen mit aller Ruhe. Lucas Tousart ging dann sehr übermotiviert in den Zweikampf mit Sebastian Schonlau und grätschte diesen rüde um. Aytekin zeigte dem Berliner eine recht dunkel angefärbte Verwarnung. Diese war aber noch berechtigt, da die Aktion von der Seite ausgeführt wurde und die Trefferfläche nicht passend war.

In der Nachspielzeit flog Tousart dann doch noch vom Platz, nachdem er nach einem Freistoßpfiff den Ball wegschoss. Absolut berechtigter Platzverweis nach dieser Spielverzögerung.
Wenig später war Schluss und die Hertha konnte den Klassenerhalt feiern.

Fazit: Schiedsrichter Deniz Aytekin agierte souverän und konnte die Partie mit Autorität ruhig über die Bühne bringen. Zwar agierte der Unparteiische in manchen kleinen Entscheidungen nicht immer ganz akkurat, alle wichtigen Szenen wurden aber korrekt gelöst.


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Felix Stark

Felix Stark aus Ingolstadt studiert Jura. In seiner Freizeit ist er leidenschaftlicher Fußball-Schiedsrichter, gehörte zum Lehrteam der Schiedsrichtergruppe Ingolstadt und pfeift zudem in der Floorball-Bundesliga. Aus beruflichen Gründen zog es ihn weiter nach Bayreuth. Er ist Teil des IG Schiedsrichter-Kompetenzteam, wo er die Spieltagsanalyse der 2. und 3. Liga übernimmt.

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