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Angenehm unauffälliger Marco Fritz im Freitagsabendspiel

In einem ereignisarmen Eröffnungsspiel des 29. Spieltag zwischen Freiburg und Leverkusen (0:1) wurde das Unparteiischenteam um Spielleiter Marco Fritz vor wenige Herausforderungen gestellt.

Marco Fritz

Der erfahrene Referee zeigte was einen guten Referee auszeichnet, das er so selten wie möglich in den Mittelpunkt gerät und während des Spiels so unauffällig wie möglich auftritt. Sowohl in der Zweikampfbewertung als auch bei den Personalstrafen hatte Fritz keinerlei Probleme. In den wenigen engen Entscheidungen, wie beispielsweise der Tatortfestlegung nach einem Foulspiel an den Breisgauern im Zentimeterbereich außerhalb des Strafraums, lag er ebenfalls richtig. Ein gelungener Auftakt in das Wochenende für die Bundesliga-Schiedsrichter.

In der ersten Hälfte der Partie war es von beiden Teams ein ziemliches Geplänkel. Bayer hatte zwar ein deutliches Übergewicht aber es war im letzten Drittel noch zu unpräzise. Die Freiburger verteidigten gut und ließen kaum etwas zu. Demzufolge hatte auch der Unparteiische nicht viel zu tun.

Bei einem Querpass stand Marco Fritz einmal im Weg, weshalb er entsprechend abpfeifen musste, da der Ballbesitz wechselte. „Schiri ist Luft“ gibt’s ja nicht mehr. Im Übrigen war es eine komplett fair geführte Partie mit kaum Unterbrechung welches den Unparteiischen vor keinerlei Herausforderung stellte.

Der energische Havertz

Mit viel Glück und mit der Picke ging die Werkself nach 55 Minuten in Führung. Havertz verlängerte vor dem Strafraum auf Bailey, der wieder Tempo aus dem Angriff nahm. Dadurch konnte Havertz aber links am ihm vorbeiziehen und auf engem Raum geschickt werden. Bevor Heintz eingreifen konnte, tippte er den Ball nur kurz an, um ihn aus spitzem Winkel durch die Beine von Schwolow zu spitzeln.

Vier Minuten später war es die berühmte Fußspitzenbreite zwischen Freistoß und Elfmeter. Direkt neben der Strafraumgrenze stieg Baumgartlinger Saillai auf den Fuß. Das war eine richtige Zentimeterentscheidung. Der letzte entscheidende Kontakt war knapp vor dem Strafraum.

Wenige später erzielte Baumgartlinger sogar noch das 2:0 für Bayer. Aber Heintz reklamierte davor vollkommen zurecht. Den hat Fritz auch gesehen und pfiff das Stürmerfoul. Kurz drauf mal Aufregung an der Seitenlinie: Havertz im Laufduell mit Saillai. Beide hatten nur Augen auf dem Ball und rempelten sich dann Schulter an Schulter. Der Leverkusener blieb verletzt liegen, aber ein Foul war das keineswegs. Beide haben für sich die Devise ausgegeben den fairen Zweikampf um den Ball zu gewinnen. Was Havertz dann weh tat war der Sturz selbst.

In Hälfte zwei nahmen dann zwar etwas die Zweikämpfe zu und wurden enger geführt. Die erste von zwei Verwarnungen in dieser sehr fairen Partie sah Leverkusens Alario, weil er Lienhardt etwas zu ernergisch nachging, ihn leicht an der Ferse traf und so zu Fall brachte. Eine zweite Gelbe Karte zeigte er Nadiem Amiri in der Nachspielzeit, weil er sich laut über eine Eckball-Ausführung beschwerte.

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