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Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen – 29. Spieltag | 3. Liga

Mit einem nichtgegebenen Handelfmeter für Braunschweig +++ der glatt Roten Karte für Halles Sebastian Mai und dem Elfmeter für Mannheim am 29. Spieltag schauten wir uns vier Situationen nochmals an.

Chemnitzer FC 0:1 SG Sonnenhof Großaspach (Alexander Sather)

In der 58. Minute gab es mal Aufregung im leeren Stadion an der Gellertstraße. Brünker nahm sich den Ball gut mit in den eigenen Lauf und machte sich auf den Weg zum Tor. Zwei Chemnitzer näherten sich von den Seiten und Reddemann fuhr das Bein aus. Hauchzart berührte er das Leder und löste die Szene so fair. Auf den ersten Blick sah es nach einem klaren Foul aus, der zweitligaerfahrene Schiedsrichter Alexander Sather hat neben einem guten Auge auch noch Intution, da er die minimale Balltouchierung aus optimalen Blickwinkel gesehen hat. Hier liegt kein Foulspiel vor, richtige Entscheidung vom guten Schiedsrichter Sather [TV-Bilder ab 2:33 Minute].

Hallescher FC 0:1 Eintracht Braunschweig (SR: Lasse Koslowski)

Hier war es ein Spiel, bei dem Schiedsrichter Koslowski im Mittelpunkt gestanden hat. Schon in der 17. Minute hätte er auf strafbares Handspiel von Halles Florian Hansch entscheiden müssen. Die Hand vergrößerte ganz klar unnatürlich seine Körperfläche. Der Handelfmeter wäre eine richtige Entscheidung des Schiedsrichters gewesen. Aber das ist wieder dieses stabilisieren der eigenen Abwehrhandlung durch unnatürliche Handhaltung. Da kann man eigentlich wieder das selbe wie bei Jena gegen Chemnitz schreiben. Nur würde uns jetzt mal interessieren, was tatsächlich alles noch erlaubt ist, wenn der Ball vom Körper kommt. Das kommt in letzter Zeit recht oft vor [TV-Bilder ab 0:35].

Kurz vor der Pause sah Halles Florian Mai seine zehnte Gelbe Karte und wäre eigentlich gegen Zwickau gelbgesperrt – eigentlich, denn da er in der Folge mit Rot des Feldes verwiesen wurde, bleibt er bei neun Gelben Karten stehen und wird für die Rote Karte gesperrt werden. Der Kapitän stellte an der Seitenlinie seinen bulligen Körper in den eingewechselten Yari Otto hinein und sah dafür eine glatt Rote Karte. Auf den ersten Blick eine überzogene Entscheidung des Schiedsrichters. Zuvor wurde vermutet, dass der bereits verwarnte Mai die zweite Gelbe Karte gesehen, doch tatsächlich gab Koslowski die Rote Karte. In jeder Hinsicht eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters. Es ist weder ein rücksichtsloses schlimmes Vergehen, noch eine Tätlichkeit wie Nachtreten in den Bildern zu erkennen gewesen. Hier hätte es mit Videobeweis gar nicht lange gedauert und die offensichtlich falsche Wahrnehmung wäre zurückgenommen worden. Hier wäre der Freistoß als Stürmerfoul richtiger gewesen. Der Braunschweiger knallte dann auf ihn drauf. Assistent Stefan Lupp winkte hier in die andere Richtung, was die Rote Karte noch unerklärlicher macht [TV-Bilder ab 3:46 Minute].

FC Hansa Rostock 0:1 SV Waldhof Mannheim (SR: Dr. Max (Burda)

Eine extrem ärgerliche Fehlentscheidung traf der junge Schiedsrichter in diesem Spiel als er den Mannheimern kurz vor Schluss den spielentscheidenden Elfmeter gab. In der Wiederholung ist ganz genau zu erkennen, dass hier unten keinerlei Kontakt des Rostockers vorlag. Beim obigen leichten Schiebens war der Braunschweiger schon im Fallen, weshalb diese Berührung nicht ursächlich für den Sturz war. Der Assistent hätte es hier sicherlich sehen können [TV-Bilder ab 2:45 Miinute]

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