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Braunschweig ärgert sich über VAR-Entscheidung

Fortuna Düsseldorf gewann am Freitag die Partie gegen Eintracht Braunschweig. Der 3:1-Sieg mit einem kuriosen Eigentor und einer Handspielentscheidung vor dem Siegtreffer. Zudem äußerte sich Sven Waschitzki-Günther am Sky-Mikrofon.

In der 62. Minute stellte Braunschweig auf kuriose Art und Weise den Anschluß her! Kraußes Eckstoßflanke von der linken Fahne segelte im hohen Bogen vor den langen Pfosten. Der unbedrängte Keeper Florian Kastenmeier fing den Ball in der Luft klar vor der Linie ab. Doch bei der Landung ist der Ball mit seiner Hand- und Armhaltung, wohl kurz mit vollem Umfang die Linie überquert hatte. Eine Torlinientechnik gibt es in der 2. Liga nicht! Video-Assistent Johann Pfeifer schickte den Unparteiischen in die Review Area, wo er den Treffer für Braunschweig anerkannte. Obwohl es eine Milimeterentscheidung ist, gab er dann das Tor. Aus meiner Sicht und aus den beiden TV-Einstellungen würde ich hinter die VAR-Entscheidung ein dickes Fragezeichen setzen.

Kratzt der Ball die Linie?

Vollständig drin?

Ich denke, dass der Ball noch mit einem Teil die Linie gekratzt und nicht vollständig über der Linie war. Anhand des nebenstehenden Bildes könnte man zwar vermuten das Ball vollständig und mit vollen Umfang über der Linie ist. Ganz zweifelsfrei aufzulösen ist es aber nicht und dann die Platzentscheidung zu korrigieren, halte ich für falsch. Waschitzki-Günther ließ deutlich erkennbar den Treffer zunächst nicht gelten. Von der Hintertorkamera könnte man zwar den Eindruck haben das der Ball im Tor ist, da steht aber auch der Torwart mit am Körper angezogenen Armen auf der Linie. Zudem verdecken die seitlichen Torpfosten halb die Torlinie. Sollte der Video-Assistent die kalibrierte Linie eingesetzt haben, hätte er ihn gar nicht raus schicken müssen, da es dann eine faktische Entscheidung gewesen wäre. Und nur mit dem menschlichen Auge ein Tor ein Tor zu geben, halte ich dann für etwas strittig….

Ohne technische Hilfe nicht hundertprozentig zu klären

Da sich bei der damaligen Abstimmung zwei Vereine aus Kostengründen gegen die Torlinientechnik entschieden hatten, steht die Torlinientechnik von „Hawk Eye“ im Fußball-Unterhaus den Schiedsrichtern nicht zur Verfügung. Eine Kontrolle des Tors muss der Video-Assistent -wenn möglich mit Hilfe der kalibrierten Linie- übernehmen.

Fünf Minuten vor Ultimo stach der kurz zuvor erst eingewechselte Joker Jona Niemiec schnell und beruhigte mit seinem ersten Profitor die Düsseldorfer Nerven. Gegen aufgerückte Gäste wurde der Düsseldorfer Angreifer auf halbrechts auf die Reise in Richtung Braunschweiger Kasten geschickt. Er trieb den Ball in den Sechzehner und vollendete aus 14 Metern eiskalt in die flache Ecke. Doch bei der Vorarbeit gab es Beschwerden um ein mögliches strafbares Handspiel von Zimmermann, der Ball wäre auch ohne das Handspiel ins Aus gegangen. Das ist klar zu verneinen! Der berührte zwar den Ball, doch der Düsseldorfer war in einer sogenannten Abstützbewegung, als der Ball den Arm berührte. Zudem war dieses Handspiel nicht unmittelbar vor dem Tor, da noch der Pass in die Tiefe auf Niemiec erfolgte. Ein unmittelbar vor dem Tor zu ahndendes Hansdpiel liegt nur vor, wenn kein weiterer Pass gespielt wird und Ball direkt nach einem Handspiel in Tor geht.

Sven Waschitzki-Günther: „Um das Handspiel geht es gar nicht, da es der Abstützarm ist. Er fällt aus einem Zweikampf mit Gegenspieler Bonga hin, stützt sich ab und bekommt den Ball dann an den Arm. Das ist nicht verboten, auf jeden Fall kein strafbares Handspiel und auch nicht unmittelbar vor dem Torerfolg, weil er noch den tiefen Passe spielte. Deswegen war die Entstehung sauber und das Tor durch die knappe Nichtabseitsstellung auch korrekt.

Fazit: Über den 2:1-Anschlusstreffer für Braunschweig darf man ein Fragezeichen setzen. Aus den Bildern ist es nicht ersichtlich, ob der Ball vollständig über der Linie war. Da hätte ich gerne mal gehört, was er dazu zur Entscheidungsfindung  sagt. Das Handspiel ist hingegen nicht strafbar.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Helmut Wittiger

    Das Nichtabseits vor dem 3:1 ziehe ich in Zweifel. Auf denFernsehbildern war eine klare Abseitsstellung zu erkennen.
    Wenn der VAR die Linie nur eine Hunderstelsekunde zu spät zieht kommt er zu einem falschen Ergebnis.
    Warum zweifelt niemand diese Entscheidung an.

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