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Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen – 3. Spieltag | 2. Liga

Der vergangene Zweitligaspieltag verlief recht ruhig. In der Analyse beschäftigen wir uns mit einigen Strafraumszenen, einem aberkannten Tor und einen Platzverweis.

Eintracht Braunschweig 0:1 SV Darmstadt 98 (SR: Dr. Max Burda)

Jazmin Fejzic versuchte im Duell mit Marvin Mehlem zum Ball zu gehen, griff dem Darmstädter aber in die Beine. Schiedsrichter Dr. Max Burda gab den Strafstoß für Darmstadt. Korrekte Entscheidung, auch wenn Mehlem das Angebot zum Sturz dankend annahm. [TV-Bilder – ab 03:00 Minute]

1.FC Magdeburg 1:2 Holstein Kiel (SR: Timo Gerach)

Jamie Lawrence ging im Kieler Strafraum spektakulär zu Boden, erhielt von Schiedsrichter Timo Gerach aber die gelbe Karte wegen einer „Schwalbe“. Auch wenn hier eine klar übertriebene Theatralik vorlag, gibt das Regelwerk eine Verwarnung leider nicht her, da eben ein Kontakt vorlag. Damit war diese folgenschwere Verwarnung zu hart. [TV-Bilder – ab 02:10 Minute]

Jamie Lawrence ging gegen Steven Skrzibsky in den Zweikampf und traf ein wenig Ball, aber sehr viel Gegenspieler. Schiedsrichter Gerach gab den Strafstoß und die gelb-rote Karte für Lawrence. Der Strafstoß ging in Ordnung, da die kleine Ballberührung nicht mehr ins Gewicht fällt. Die Gelb-rote Karte scheint aber zu hart, da hier nicht wirklich ein rücksichtsloses Einsteigen vorliegt. [TV-Bilder – ab 05:00 Minute]

Von Magdeburger Seite kam der Vorwurf warum hier der VAR nicht eingegriffen hat. Bei einer Gelben (auch nicht Gelb/Rot) ist der Video-Assistent eingriffsbefugt. Der VAR sichtet auftomatisch die TV Bilder zu jeder Entscheidung bzw. zu jedem Vorfall im Zusammenhang mit einem Tor, einem Strafstoß, einer direkten roten Kartoder einer Spielerverwechslung mittels verschiedner Kamerawinkel und Wiedergabegeschwindigkeiten.

SC Paderborn 4:2 Hannover 96 (SR: Dr. Robin Braun)

Sirlord Conteh eroberte gegen Sei Muroya den Ball und erzielte ein Tor, Schiedsrichter Dr. Robin Braun erhielt aber von VAR Patrick Hanslbauer ein Signal zu Kontrolle. Am Bildschirm erkannte der Referee ein klares Stoßen des Paderborners, sodass er das Tor zurecht nicht gab. [TV-Bilder – ab 03:15 Minute]

SpVgg Greuther Fürth 1:1 Karlsruher SC (SR: Dr. Arne Aarnink)

Oussama Haddad versuchte, im eigenen Strafraum einen Schuss zu blocken und bekam den Ball dabei an den ausgestreckten Arm. Schiedsrichter Dr. Arne Aarnink ließ zunächst weiterlaufen, wurde dann aber von VAR Günter Perl in die Review Area beordert. Dort gab der Unparteiische dann den Strafstoß für Karlsruhe und verwarnte den Fürther Verteidiger. Korrekte Entscheidung, da sich der Fürther zwar wegdrehen wollte, dabei seine Körperfläche aber entgegen der Laufrichtung vergrößerte. [TV-Bilder – ab 04:40 Minute]

Felix Stark

Felix Stark aus Ingolstadt studiert Jura. In seiner Freizeit ist er leidenschaftlicher Fußball-Schiedsrichter, gehörte zum Lehrteam der Schiedsrichtergruppe Ingolstadt und pfeift zudem in der Floorball-Bundesliga. Aus beruflichen Gründen zog es ihn weiter nach Bayreuth. Er ist Teil des IG Schiedsrichter-Kompetenzteam, wo er die Spieltagsanalyse der 2. und 3. Liga übernimmt.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Philipp

    Herr Stark,
    Ihre Analyse zu Fürth – Karlsruhe ist interessant, kenne Sie vielleicht einen gewissen Herr Kuhn? Nein? Sollten Sie mal kennen lernen. Hat am 06.08. einen Beitrag verfasst, unter anderem war dass Spiel Bochum – Mainz Thema, dort gab es keine Elfmeter, aus diversen Gründen die auch bei Fürth – Karlsruhe zutrafen, aber in Ihrer sehr tiefgründigen Analyse irgendwie untergegangen sind.
    Mein Tipp: Wenn TV Bilder verlinkt sind, schauen Sie sich diese auch an, evtl. besprechen Sie das einmal mit Herr Kuhn, bin auf das Ergebnis sehr gespannt.

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