Das Führungstor des FC Augsburg gegen Borussia Dortmund (1:1) stand im Mittelpunkt beim DOPPELPASS. Es ging im Zweikampf vor dem 1:0 um die Frage: Foul oder kein Foul. Der Schiedsrichter Dr. Matthias Jöllenbeck stellte sich den Fragen.
Von: Dieter Albrecht
Nach einem Zweikampf zwischen Ermedin Demirovic (FCA) und Nico Schlotterbeck (BVB) ließ Jöllenbeck das Spiel weiterlaufen und gab den folgenden Treffer. Jetzt kam der Hinweis des VAR Sören Storks, sich die Szene noch einmal anzuschauen. Für Jöllenbeck ging es auch um die Frage, ob es unten im Beinbereich einen weiteren Körperkontakt gab, den er nicht wahrgenommen hat. Nach Ansicht der Bilder blieb es bei der Torentscheidung, was gleichermaßen auch von der Runde als korrekt gesehen wurde.
Jöllenbeck hatte im Live-Spiel oben als „fussballtypisch“ an den VAR gegeben. Er meinte unten gibt es auch einen Kontakt. Dann Empfehlung VAR mit „offenem Ausgang“.
Ganz anders und sehr kontrovers wurde die spontan gegebene rote Karte gegen Christoph Kramer beim Freitagabendspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und Werder Bremen (2:2) diskutiert. Felix Zwayer zeigte Kramer nach einem unstrittigen Foul von hinten in die Beine von Mitchell Weiser Rot, weil er überhaupt keine Chance hatte, den Ball spielen zu können.
Nun kam VAR Felix Brych ins Spiel. Zwayer sah sich nach dessen Empfehlung das Vergehen am Monitor noch einmal an, änderte seine Entscheidung dann in Gelb. Mehrheitlich wurde das in der Diskussion anders gesehen, dabei auf die gefährlichen Folgen einer schweren Verletzung hingewiesen.
So machte Ex-Profi Mario Basler klar, dass es schlimmer ausgegangen wäre, wenn Kramer nur zwei Zentimeter höher getroffen hätte. Jöllenbeck stellte sich absolut hinter seinen Kollegen Zwayer, sprach als Rechtfertigung von einem leichten Fußkontakt. Grenzwertig und durchaus streitbar. Für mich eine gerade noch vertretbare Entscheidung, da dass Trefferbild nicht vollständig für ein grobes Foul reichte. Das Foul von Kramer könnte aber auch als Nachtreten ohne Ball gewertet werden. Also ein diskutabler VAR-Eingriff. Offenbar wurde nur dem nicht vollständigen Trefferbild gefolgt und das Foulspiel gewertet. Bei einer Tätlichkeit wäre schon der Versuch strafbar.
Bleibt die Frage, ob eine Erklärung des Schiedsrichters im Stadion etwas bringen würde. Die Reaktionen dazu sind sehr unterschiedlich. Von Befürwortern kommt der Hinweis, dass dieses im Eishockey schon seit längerer Zeit so ist. Die bisher praktizierte Mitteilung auf der Anzeigetafel genügt für mich vollauf, weil es bei der Ansage des Schiedsrichters auch zu Protestaktionen der Zuschauer kommen könnte.
Heute hat Sane schon wieder einmal die Nerven verloren und nach seinem -gegenspieler getreten. Dies haben sowohl der Sr als auch der SRa nicht gesehen. Darüber diskutiert der Stammtisch nicht. das sollte man aber erwähnen. Klare rote Karte
Wo möchtest Du das denn jetzt gesehen haben?Er wird die ganze Zeit behakelt und wenn er sich daraus lösen will,ist es nicht immer gleich nach treten…..also immer Ruhig bleiben,auch wenn man Verein und/oder Spieler nicht mag
Wäre der „gehfehler “ vom Verteidiger an dem stürmer geschehen wäre mit Sicherheit die rote Karte gezeigt worden , weil die Geschwindigkeit usw …..
Mit den verschiedenen Regelauslegungen kommt doch keiner mehr klar .
Hummels in Hoffenheim gelb und 11m obwohl der erste Kontakt außerhalb und der Zweitkontakt innerhalb ( viele Verteidiger im Strafraum ).
Hummels gegen Leipzig Kontakt außerhalb und innerhalb freistoß und rot ( letzter Mann )
Eigentlich gehts immer nur darum so gut wie jede Entscheidung zu rechtfertigen. Dazu werden dann abstruse Theorien und Phrasen entwickelt.
Der Stürmer stellt das Bein absichtlich rein.
Bei der Geschwindigkeit reicht ein leichter Kontakt.
Es war für mich zu wenig für ein Foul.
Die Situation hatte eine hohe Dynamik
Usw. Usf.