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BVB ringt Gladbach nieder: Zwei Tore zählen nach VAR-Eingriffe nicht!

Die gegensätzlichen Trends halten an! Borussia Dortmund hat das DFB-Pokal-Viertelfinale bei Borussia Mönchengladbach im leeren Borussia-Park dank Jadon Sanchos goldenem Tor in de r 66. Minute mit 1:0 gewonnen. Kurz vor Schluss sah der frühere Fohlen-Kicker Mahmoud Dahoud noch Gelb/Rot. 

Mit der Regeldurchsetzung des Borussen-Duells wurde ein Unparteiischengespann nominiert, dass von Sascha Stegemann angeführt wird: Mit der Erfahrung von 97 Erstligaspielen. Unterstützt wird er dabei von Christian Gittelmann aus Gauersheim und Frederick Assmuth aus Köln. Vierter Offizieller ist Daniel Schlager aus Hügelsheim. Als Video-Assistent fungiert Benjamin Brand aus Unterspiesheim.

Von: Felix Stark

Das DFB-Pokal-Viertelfinale zwischen Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund begann mit einer hundertprozentigen Chance für die Gastgeber: Jonas Hoffmann gab in die Mitte, wo Marcus Thuram von der Chance wohl so überrascht war, dass er seinen Fuß nicht richtig platzieren konnte und der Ball vorbei rollte.
Wer einen munteren Schlagabtausch erwartete, der wurde enttäuscht. Besonders der BVB achtete auf eine sichere Defensive und zog sich weit zurück. Die zweite Hälfte der ersten Halbzeit war vor allem eines: Kampf.
Zunächst zog Nico Elvedi Erling Haaland am Trikot, welcher dann vehement eine Karte forderte. Schiedsrichter Sascha Stegemann reagierte angemessen mit Ermahnungen für beide. Die erste Verwarnung erhielt dann Mahmoud Dahoud, der zwar leicht den Ball spielte, aber dann Ramy Bensebaini heftig abräumte. Richtige Entscheidung!
Auch Lars Stindl erhielt die gelbe Karte, nachdem er gegen Mats Hummels zu spät kam und diesen am Knie traf.
Der so vorsichtige Gast aus Dortmund hatte dann die Riesenchance zur Führung: Haaland war durch und schoss alleine vor Tobias Sippel neben das Tor. Ungewöhnlich vom Torjäger! Vereinzelt traten bei Stegemann in der Phase vor der Halbzeit dann Probleme in der Zweikampfbeurteilung auf. Besonders die Zweikämpfe, in denen Ball und Gegner gespielt wurden, bewertete er nicht immer einheitlich. In der letzten Sekunde der ersten Halbzeit startete Gladbach noch einen Angriff, den Marcus Thuram ins Tor vollendete. Assistent Christian Gittelmann sah ihn allerdings im Abseits, was VAR Benjamin Brand auch bestätigte. Gutes Auge vom Assistenten!

Der Kampf ging in der zweiten Halbzeit gleich weiter. Dortmund wagte sich mehr ins Pressing, wobei es Marco Reus im Duell mit Bensebaini übertrieb. Am Boden liegend trat er dem Gladbacher gegen das Schienbein und sah zu Recht die gelbe Karte. Wenig später traf Haaland dann zum vermeintlichen 0:1. Doch Video-Assistent Benjamin Brand schickte Stegemann vor den Bildschirm. Florian Neuhaus ging nach einem leichten Kontakt mit Haaland zu Boden, der auch die Ursache für den Sturz, bzw. für den folgenden Tritt in die eigenen Hacken war. Zu Recht nahm Stegemann nach Onfield-Review dann das Tor zurück. Genau dafür ist der Videobeweis da. Das Spiel war deutlich lebendiger, als noch im ersten Durchgang. Bensebaini zog ab und scheiterte am glänzend reagierenden Marvin Hitz, der damit Argumente für seine Position als Nummer 1 des BVB sammeln konnte. Nach einer starken Kombination über Haaland und Reus traf Jadon Sancho zur Dortmunder Führung. Dieses Mal zählte der Treffer auch. Wieder stark gesehen von Gittelmann, da dem Treffer zwei knappe Abseitsbewertungen vorausgingen. In der Folge passierte nicht besonders viel. Kurz wurde ein Handspiel von Stefan Lainer überprüft, was der Überprüfung allerdings nicht wirklich wert war, da der Arm angelegt war. Die Nachspielzeit wurde nochmal hitzig: Der bereits verwarnte Dahoud bremste beim eigenen Konter den verfolgenden Bensebaini mit einem Ellenbogeneinsatz aus, worauf ihn dieser wutentbrannt verfolgte. Es entstand eine Rudelbildung, nach der Bensebaini die gelbe und Dahoud die gelb-rote Karte sah. Korrekte Entscheidung! Marvin Hitz sah dann noch die Verwarnung für Zeitspiel, aber es reichte dennoch für die Gäste zum Weiterkommen. Der BVB steht durch den knappen 1:0-Sieg erstmals nach vier Jahren wieder im Pokal-Viertelfinale.

Fazit: Schiedsrichter Sascha Stegemann zeigte eine ordentliche Leistung und hatte dabei nur manchmal Probleme mit der Unterscheidung zwischen normaler und unfairer Härte. Die wichtigen Entscheidungen waren alle korrekt, wobei ein Extralob an Assistent Christian Gittelmann geht. [TV-Bilder]

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