Heute LIVE bei ,,Wontorra – der KIA Fussball Talk“ zu Gast der DFB- Schiedsrichterchef Lutz-Michael Fröhlich. Ein Thema der Sendung war natürlich der Videobeweis.
Was auch für Fröhlich eine aktuelle Gefahr ist, ist die Kommunikation der Schiedsrichter ,,Wann ist es eine klare Fehlentscheidung“? Es wird definitiv keine Kursänderung geben, sondern in der Winterpause lediglich Kleinigkeiten überdacht. Wenn man den Videobeweis mit den anderen Ländern vergleicht, ist Fröhlich durchaus positiv eingestellt.
Fröhlich betont nochmal: „Der Videoassistent greift bei KLAREN FEHLENTSCHEIDUNG ein.“
Zur Szene gestern in Mönchengladbach wo Sascha Stegemann einen Frei- statt Strafstoß pfeift, sagt er: „Für die Schiedsrichter ist es eine völlig neue Welt, auch Sie müssen sich da erst daran gewöhnen. Der gestrige Eintritt des Video-Assistent war möglich, aber es gibt mehrere Perspektiven zur Aktion. Es war keine klare Fehlentscheidung. Die Entscheidung von Stegemann seine Entscheidung hätte bestehen bleiben sollen.“
Der Schiedsrichter muss der Boss auf dem Platz bleiben
Für Dietmar Hamann war das gestern eine vollkommen falsch beurteilte Szene. Dafür den klaren Strafstoß zurück zu nehmen für ihn absolut falsch.
Fröhlich beurteilt die Szene in Leipzig wie folgt: „Ich fand es gut, dass Patrick Ittrich bei dem Strafstoß geblieben ist. Es war keine klare Fehlentscheidung. Bei der ersten Aktion hätte er zudem gar nicht in die Reciew Area gehen sollen. Das hätte ein viel besseres Bild auf ihn geworfen.“
Leipzigs Sportchef Oliver Mintzlaff: „Die überwiegende Mehrheit der Bundesligaklubs wollten den Videobeweis und nun müssen wie das Tool weiterentwickeln und voran bringen.“
„Die Rücknahme der Roten Karte für Marius Wolf war exemplarisch für einen gelungenen Einsatz des Videobeweises. Hier hat sich der Harm Osmers tatsächlich geirrt.“
Zum Schluss: Fröhlich will nun gemeinsam mit den Klubs und Fans und den Bundesligaschiedsrichtern das ganze aufarbeiten und das Projekt weiterentwickeln. Es gibt sicherlich auch Sachen, die falsch laufen aber man muss auch loben, was gut läuft (u.a. die Korrektur der Roten Karte in Frankfurt) [nh]
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