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Champions League-Late Night: VAR-Spektakel in Barcelona

Der FC Bayern gewann unter souveräner Vorstellung von Ovidiu Hategan mühelos mit 4:1 und qualifizieren sich fürs Finalturnier der Königsklasse. Auch Barcelona kommt mit einem 3:1-Sieg über Neapel in die nächste Runde. Hier hatte der türkische Referee so einige Probleme. 

FC Barcelona 3:1 SSC Neapel (SR: Cüneyt Cakir)

Tor für Barca: Nach Rakitics Ecke von links verschaffte sich Lenglet mit einem kleinen Schupser Platz und köpfte den Ball in die linke Ecke. Neapel protestierte, wollte ein Foul gesehen haben, doch der Treffer zählte. Vertretbare Entscheidung. Cakir mit großzügigen Beginn und da passte der Kontakt nicht.

Nach etwas mehr als einer halben Stunde bejubelte Barcelona zunächst das vermeintliche 3:0, das Messi nach Rakitićs Flanke vom rechten Fünfereck erzielt hat. Bei der Annahme der Flanke des Kroaten hat der Argentinier jedoch ganz leicht den linken Arm zur Hilfe genommen, weshalb der Treffer nach Hinweis des VAR zurückgenommen wurde, da Messi den Ball leicht mit dem linken Arm berührt hat. Im Vorfeld der Torerzielung war der Ball am Unterarm und somit durfte der Treffer nicht zählen. Ob das ein absichtliches Handspiel war, spielt keinerlei Rolle. Ein Handspiel im Vorfeld eines Tores wird grundsätzlich abgepfiffen.

War das ein strafstoßwürdiges Foul?

Kurz vor der Pause wieder große Aufregung. Koulibaly wollte die Kugel im Sechzehner in das Mittelfeld schlagen. Messi hielt den linken Fuß zwischen Ball und rechten Fuß des Senegalesen und wurde dann von diesem getroffen. Referee Çakır entschied sich gegen einen Pfiff, doch es gab wieder eine VAR-Kontrolle. Schiedsrichter Cakir lief in die VAR-Arena, um sich die Szene mit eigenen Augen nochmal anzusehen. Nach Betrachtung der Bilder zeigte der Referee korrekterweise auf den Punkt. Messi-Vertreter Suarez verwandelte sicher zum 3:0 vor der Pause.

In der Nachspielzeit der ersten Hälfte eine ähnliche Aktion wie auf der Gegenseite. Nach einem Pass vom rechten Flügel kam Mertens vor Rakitić an den Ball und wurde dann vom Kroaten zu Fall gebracht. Cakir heute mit einer sehr unklaren Linie. Ließ beim 1:0 großzügig weiterlaufen und gab hier dann den schmeichelhaften Strafstoß. Gut möglich, dass er nach dem Videobeweis-Elfmeter seine Linie von großzügig auf etwas kleinlicher umgestellt hat um selbst alles zu sehen. Solange kann ein Check nicht dauern. Das waren klare Bilder im Strafraum gewesen. Das Cakir man Cakir rausschickt war richtig, aber das muss früher erfolgen. Die Entscheidung Strafstoß war richtig, aber das dauerte doch sehr lange.

Insgesamt eine angesichts der ersten Hälfte schwachen Leistung von Cakir mit teilweise unterschiedliche Bewertung der Zweikämpfe.

FC Bayern München 4:1 FC Chelsea (SR: Ovidiu Hategan)

Früh gingen die Bayern durch einen Elfmeter in Führung. Lewandowski wurde von Ganbry in die Gasse geschickt und ging alleine auf Caballero zu. Der Pole legte sich den Ball am Keeper vorbei und wurde dann unsanft von den Beinen geholt. Ganz klare Sache! Zunächst wurde zwar auf eine Abseitsstellung Lewandowskis entschieden, doch der von der UEFA hochgeschätzte Video-Assistent Massimiliano Irrati griff ein und gab völlig zu Recht den Elfmeter für die Bayern. Caballero sah für sein Foul noch die korrekte Verwarnung. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte sicher. Lewandowski ließ sich beim Anlauf regelkonform viel Zeit, verzögerte lange und schob die Kugel dann platziert halbhoch neben den Pfosten. Willi Caballero war in der richtigen Ecke, hatte aber letztlich keine Chance.

Nach knapp 30 Minuten zappelte der Ball plötzlich im Münchner Netz. Auch die Bayern verteidigten in Person von Thiago und Goretzka mal schlampig und Hudson-Odoi zwirbelte das Spielgerät aus 20 Metern mit rechts fein ins rechte Eck. Der Treffer wurde allerdings vom Videoschiedsrichter zurückgenommen, da offenbar eine Abseitsposition vorlag. Tammy Abraham stand vor seinem Zuspiel auf Hudson-Odoi mit einem Fuß ein paar Zentimeter zu weit vorne.

 

 

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