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Da fragen wir doch mal den Ittrich ähm Schiri

Patrick Ittrich konnte vor dem Anpfiff in Dortmund nicht ahnen, dass es für ihn ein überaus intensiver Arbeitstag werden sollte.

In seiner lockeren von Humor geprägten Hamburger Mundart stand er am Sonntagmittag der Runde im „SPORT1 Doppelpass“ zu allen kritischen Entscheidungen Rede und Antwort.

Auch der VAR Bastian Dankert und sein Assistent Frederick Assmuth waren stark gefordert. Zweimal ging es um Abseits, dazu einmal um Foul oder kein Foul im Strafraum von Mats Hummels. Ein technischer Fehler in Köln führte dazu, dass die erste Abseitsentscheidung eine lange Unterbrechung von vier Minuten nach sich zog, weil das Kontrollsystem versagte, runter und dann wieder rauf gefahren werden musste. Ittrich war gefordert, die außergewöhnlich lange Zeit zu überbrücken, was ihm außerordentlich gut gelungen ist.

Großes Lob zollte Stefan Effenberg seinem Kommunikationsverhalten. Markus Babbel vergab seiner Spielleitung und der Außendarstellung dazu die Note eins. Ittrich fügte an, dass es in seinem Team ein wichtiger Grundsatz sei, zu reden. Der in seiner Art sehr selbstkritische Schiedsrichter merkte an, dass in der Zusammenarbeit, wobei er vor allem die Geschwindigkeit mit dem Kölner Keller anführte, noch einiges zu verbessern wäre. Letztlich führten alle kritischen Momente des äußerst intensiven Spiels zu richtigen Ergebnissen in der Entscheidung.

„Dich stellt jeder ein in der Firma, wenn du sagst das du Schiedsrichter bist“

Der in seiner Art sehr umtriebige Hamburger Polizeibeamte gibt sich allein mit der Aufgabe des Bundesliga-Schiedsrichters nicht zufrieden. Als Sympathieträger engagiert sich Ittrich außerordentlich für die vom DFB ins Leben gerufene Aktion „Profi wird Pate“, die der Nachwuchsgewinnung dienen soll.

„Du hast Organisationstalent, du bist ehrgeizig, du bist selbstkritisch, du kannst Entscheidungen treffen. Wenn du das alles als Attribute mitbringst, dann stellt dich jeder sein“ , macht Ittrich Werbung für das Hobby Schiedsrichter.

Dieter Albrecht

41 Jahre freier Mitarbeiter beim Stader Tageblatt und Sport-Informations-Dienst, Köln, als Journalist. 20 Jahre aktiv als Schiedsrichter bis zur 5. Liga.

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