Regionalligist FC Carl Zeiss Jena bot im Pokalspiel gegen den Bundesligisten SV Werder Bremen eine couragierte Vorstellung, unterlag aber am Ende mit 0:2. Der Unmut der Jenaer traf auch Schiedsrichter Daniel Siebert.
Nach einem weiten Ball in den Bremer Strafraum wurde Jenas Angreifer von Theodor Gebre Selaisse verfolgt und ging zu Boden. Die Thüringer forderten lautstark Elfmeter, doch Siebert gab den Strafstoß nicht. Der Kontakt liegt vor, ist aber absolut nicht vermeidbar und stellt auch keine bewusste Aktion gegen den Mann dar. Es kann nicht die Aufgabe eines Verteidigers sein, den Füßen des Stürmers auszuweichen, wenn diese im Laufduell nach hinten schwingen. Auch ist nicht jeder Kontakt ein Foul, schon gar nicht, wenn es um die härteste mögliche Spielstrafe geht. Überhaupt hatte Siebert in diesem Spiel ein sehr gutes Gespür dafür, ob ein Sturz von einer eindeutigen und bewusst regelwidrigen Aktion des Gegners ausging, oder das Fallen gewollt war, wie in der zweiten Halbzeit bei Bremens Bittencourt oder Augustinsson.