Arbeiten, wo andere Urlaub machen…

Von: Thorsten Kinhöfer
Vom 2. bis 8. Januar traf sich Deutschlands Schiedsrichter-Elite an der Algarve in Portugal, um sich auf die Rückserie vorzubereiten.
Auf dem Programm: Trainingseinheiten für die körperliche Fitness. Aber auch Themen, die dringend besprochen werden mussten – namentlich Handspiel und grobe Fouls. Denn hier gab es in der Hinrunde unterschiedliche Auslegungen. Natürlich wissen alle, dass eine einheitlich Bewertung kaum realisierbar ist. Aber die gemeinsame Schnittmenge muss größer sein, damit nicht in Bochum anders als in Dortmund unterschiedlich entschieden wird.

Beim Handspiel soll vermehrt auf die Absicht geachtet werden – und weniger auf unnatürliche Armhaltung oder „Verbreiterung der Körperfläche.“ Beispielhaft wurde eine Szene gezeigt, in der es Elfmeter gab, weil ein Spieler im Rückwärtslaufen hochgesprungen war und dadurch die Arme oben hatte. Damit hatte er – nach Ansicht des Schiedsrichters – indirekt auch seine Körperfläche vergrößert. Anders hätte er aber nicht hochspringen können.
Außerdem wurde beschlossen, dass Schiedsrichter vermehrt auf die Gesundheit der Spieler achten. Bei groben mit hoher Intensität muss es den Feldverweis geben.
Quelle: BamS/tk