You are currently viewing Deniz Aytekin platzt wegen Manuel Gräfe der Kragen: „Er labert Scheiße“

Deniz Aytekin platzt wegen Manuel Gräfe der Kragen: „Er labert Scheiße“

Dieser Auftritt lässt tief blicken, wie sehr es in der deutschen Schiedsrichter-Szene rumort: Nach Abpfiff des Spiels zwischen dem FC Bayern München und RB Leipzig platzte Referee Deniz Aytekin in den Katakomben der Allianz Arena der Kragen.

Mega-Stunk in der deutschen Schiedsrichter-Szene!

In der Dauer-Auseinandersetzung zwischen Ex-Schiedsrichter Manuel Gräfe und dem DFB ist es am Samstagabend zum großen Knall gekommen. Nach Abpfiff des Spiels zwischen dem FC Bayern München und RB Leipzig platzte Referee Deniz Aytekin in den Katakomben der Allianz Arena der Kragen.

Auslöser war eine Interview-Anfrage des ZDF. Der Reporter des öffentlich-rechtlichen Senders bat den Schiedsrichter über die DFL um ein Statement. Vor allem ein dem 1:1-Ausgleichstreffer der Leipziger vorangegangenes angebliches Foul, sollte thematisiert werden.

Deniz Aytekin reagiert speziell

Kein ungewöhnlicher Vorgang, denn gerade in den letzten Jahren hat der DFB seine Medienpolitik überdacht, ja deutlich verbessert. Schiedsrichtern ist es mittlerweile weitaus häufiger möglich, ihre Entscheidungen vor Kameras und Mikrofonen zu erklären. Dies war zuvor nur selten und nach Absprache mit den Schiri-Bossen des DFB möglich.

Doch Aytekin reagierte speziell und machte mitten in der sogenannten Flash-Zone, einem Bereich vor den Kabinen, der für TV-Interviews vorgesehen ist, seinem Ärger Luft.

„In diesem Stadion spricht kein Mensch vom Schiedsrichter. Kein Mensch! Und der Manuel Gräfe sitzt in Berlin mit seinen 180 Kilo und labert so eine Scheiße“, schrie Aytekin regelrecht durch den Raum.

Wohlwissend, dass sämtliche Kameras und Mikrofone angeschaltet waren, sagte er weiter: „Das geht mir langsam gegen den Strich. Das ist ein Wahnsinn! Und dann soll ich mich hinstellen und wegen eines Zupfers irgendeinen Scheiß erzählen. Das ist ein Wahnsinn, das hat nichts mit Sport zu tun. Das Spiel wurde durch die Spieler entschieden. Ich bin auf 180, sorry“.

Thomas Müller hört gerne zu

Medien-Profi Aytekin störte mit seiner Schimpftirade sogar ein bereits laufendes Interview mit Thomas Müller, der aber entspannt reagierte. „Alles gut, ich höre gerne zu“, sagte der Bayern-Star schmunzelnd und zeigte Verständnis für Aytekins Emotionen.

Der Schiedsrichter selbst gab dem ZDF anschließend tatsächlich noch ein Interview – ohne Attacke auf den Ex-Kollegen Gräfe.

Dieser steht seit einigen Jahren im Fokus. Gräfe hatte unter anderem den DFB wegen der bis dahin herrschenden Altersgrenze für Schiedsrichter verklagt und Recht bekommen. Ihm wurde im Januar dieses Jahres vom Amtsgericht Frankfurt eine Entschädigung über 48.500 Euro zugesprochen.

Seit seinem Karriereende als Referee ist Gräfe vor allem als äußerst kritischer TV-Experte tätig und äußert sich regelmäßig deutlich via Twitter.

Sein Kritikpunkt ist immer wieder die aus seiner Sicht falsche Ansetzung einzelner Schiedsrichter und VAR-Crews bei wichtigen Partien.

Gräfe macht sich nicht nur Freunde

Damit macht sich Gräfe in der Branche offenkundig nicht nur Freunde. Zumal sich der 49-Jährige seiner Wirkung als Schlagzeilen-Lieferant ran-Informationen zufolge durchaus bewusst ist und seine öffentlichen Auftritte kühl durchkalkuliert.

Zum aktuellen Spiel der Bayern gegen Leipzig, das Aytekin pfiff, hatte sich Gräfe zum Zeitpunkt von Aytekins Ausbruch noch nicht öffentlich geäußert. Offenbar war der Schiedsrichter aber über jene Aussagen seines Ex-Kollegen informiert worden, die das ZDF nach 23 Uhr im „Sportstudio“ sendete.

Dort sagte Gräfe über die entsprechende Spielszene: „Da wird Goretzka kurz gehalten. Ich kann damit leben, wenn man sagt, das ist für einen nicht entscheidend genug. Aber es ist auch ein Trikot-Zupfer, ein kurzes Halten. […] Sicherlich weit weg vom Ball, da gab es auch Szenen in den letzten Wochen, wo man gesagt hat: Weit weg vom Ball ist nicht relevant. Mir persönlich fehlt die Linie.“

Dieser Beitrag hat 16 Kommentare

  1. couchschiedsrichter

    Ich kann das echt nicht mehr lesen.
    Die Äußerung von Aytekin ist hochgradig beleidigend. „180 kg“ Auch wenn man Gräfe nicht mag sollte man auch hier gegenüber der Person nicht ausfällig werden und – respektvoll – bleiben. Der Ausraster von Aytekin geht gar nicht. Und seine Entschuldigungen gehen auch nicht so wirlich richtung Gräfe.
    Man liest hier die ganze Zeit „Respekt“ gegenüber dem Schiedsrichter insbesonder im Amateurbereich. Aber umgekehrt mit respektvollem Umgang in die andere Richtung vom Schiedsrichter ausgehend, das ist offenbar ein bisschen egaler. Dazu verhält sich der Artikel jedoch nur sehr bedeckt.
    Man stelle sich mal vor, dass hätte ein Spieler oder Trainer über einen Schiedsrichter gesagt, Wie würden dann die Folgen aussehen? Welchen Titel trägt das Buch von Herrn Aytekin nochmal?

  2. Friedrich Charisse

    In dem Kommentar steht kein Wort davon, dass sich Aytekin öffentlich und persönlich bei dem steten Stärkerer schon entschuldigt hat. Ich kann Aytekins „Wutausbruch“ gut verstehen, wenn auch 180 kg wohl etwas übertrieben waren. Das Verhalten von Gräfe wird sich nicht ändern, solange er von den Medien für seine, teils unqualifizierten Kommentare, Geld erhält. Sein Verhalten zeigt doch nur, dass er in seiner Aktiven SR – Zeit, nie ein echter Teamplayer war, sondern schon immer ein Sonderling, der nur seinen eigenen Vorteil suchte. Und der wird jetzt auch noch öffentlich unterstützt.

  3. Dieter Albrecht

    Dem Kommentar von Friedrich Charisse kann ich voll zustimmen. Das ist seit Jahren meine Meinung. Gräfe gibt sich als ständiger Besserwisser, wird dafür vom Fernsehen hofiert und honoriert. Ich habe das dem ZDF und Sport 1 bereits mitgeteilt. Die finden diesen Ex-Schiedsrichte offensichtlich gut. Nun hat er sich auch an die deutschen Spitzenschiedsrichter Felix Brych und Deniz Aytekin herangemacht. Seine Schlussfolgerung bei den von ihm beurteilten Entscheidungen: Das hätte man auch anders machen können. Erstaunlich! Welche Erkenntnis! Dafür war ein Gräfe zwingend notwendig.
    Es wäre doch interessant, mal eine Beurteilung seiner eigenen früheren Spiele vorzunehmen. Da gibt es einiges zu kritisieren. Viele Bundesligavereine würden ihn dabei gerne unterstützen. Gräfe ist ein ewiger Nörgler und Querulant. Es war richtig vom DFB, ihm keine Verlängerung zu gewähren. Es ging ihm ohnehin vornehmlich ums Geld. Auf diesen charakterschwachen Mann, der sich selbst als die deutsche Nummer eins gesehen hat, können wir gerne verzichten. Deniz Aytekin ist gestern mal der Kragen geplatzt. Es hat ihm gereicht, was durchaus verständlich ist. Er hat sich für seinen Wutausbruch entschuldigt. Auch Felix Brych war im heutigen Doppelpass „angefressen“ von der ständigen Kritik dieses Nestbeschmutzers.
    Als Sportwissenschaftler sollte er mal einem geregelten Beruf nachgehen, anstatt nur ans Abzocken von Geldern beim DFB zu denken. Den Prozess hat er im Gegensatz zur Meinung vieler Medien nicht gewonnen. Ihm wurde lediglich ein Viertel seiner Forderung zuerkannt. Dafür musste er die Gerichtskosten zum hohen Anteil tragen. Wenn er die offensichtlich von ihm angestrebte Berufung verlieren sollte, wovon aus rechtlicher Sicht ausgegangen werden kann, ist der Rest der 48.000 € für Kosten und Anwälte auch weg.
    Einen Vorschlag hätte ich dennoch: Die FIFA könnte Gräfe als absoluten Regelhüter zum Weltoberschiedsrichter ernennen. Dann wären alle „sogenannten“ Experten überflüssig und es würde im Fußball endlich mehr Gerechtigkeit geben.

  4. couchschiedsrichter

    Sehr geehrter Herr Albrecht,
    auch von Ihnen kein bisschen reflektierte Betrachtung. Herr Gräfe ist TV-Experte hinsichtlich Schiedsrichterentscheidungen. Er wird dafür bezahlt das zu kommentieren, das ist sein Job. Herr Gräfe hat Herrn Aytekin überhaupt nicht angegangen, sondern die Leitung von Herrn Aytekin eigentlich als korrekt eingestuft. Herr Aytekin hatte überhaupt keinen Grund gehabt, sich aufzuregen. Dennoch wird Herr Aytekin ausfallend und beleidigend. Anstelle hier das Verhalten von Herrn Aytekin zu thematisieren und zu kritisieren, wird mal wieder nur auf Herrn Gräfe eingeprügelt und Herrn Gräfe beschimpft, auch von Ihnen Herr Albrecht. Eine Entschuldigung von Herrn Aytekin gegenüber Herrn Gräfe gabs gar nicht, wozu auch?
    Wenn man das hier liest, scheint Respekt und respektvoller Umgang bei Schiedsrichtern offenbar eine Einbahnstraße zu sein.
    Könnte es sein, dass genau dieses Verhalten der Schiedsrichter zu einem entsprechen hohen Frustlevel gegenüber der Schiedsrichterzunft führt, nur mal so als kleiner Idee in die Runde geschmissen.

  5. Thomas Engels

    Gebt dem eingeschnappten, übergewichtigen Schiedsrichter bitte keine Bühne.

  6. Dieter Albrecht

    Der sogenannte „couchschiedsrichter“ versteckt sich hinter einem Pseudonym. Das macht eine Erwiderung für mich grundsätzlich überflüssig. Wer einen Kommentar verfasst, sollte auch seinen Namen nennen.

  7. couchschiedsrichter

    Sehr geehrter Herr Albrecht,

    ich verstecke mich hinter keinem Synonym. Der Redaktion ist mein Realname durchaus anhand meiner Email-Adresse bekannt.
    Das Synonym „Couchschiedsrichter“ verwende ich vor allem deswegen, um hier von Anfang an klar zu machen, dass ich kein aktiver Schiedsrichter bin, dannoch sehr wohl einen Blick auf Schiedsrichterentscheidungen habe. Wie Sie villeicht gemerkt haben, bin ich insbesondere mit dem Umgang des Schiedsrichterwesens mit Kritik nicht immer einverstanden, so auch was Ihren Kommentar oben betrifft.
    Ob Sie auf meinen Kommentar erwidern möchten oder nicht, ist Ihnen freigestellt.

  8. Dieter Albrecht

    Obwohl Sie sich weiter nicht geoutet haben, nehme ich Ihre Antwort als „couchschiedsrichter“ zur Kenntnis. Eines unterscheidet uns in der Sache grundlegend: Ich war zwei Jahrzehnte Schiedsrichter bis zur damaligen 5. Liga, die sich heute Oberliga in den Landesverbänden des DFB nennt.

    Ich gebe zu, etwas anders mit dem Thema umzugehen, weil alle Schiedsrichter (nur) Menschen und Fehler unvermeidlich sind. Bei dem Dauerkritiker Gräfe stört mich, dass er neben dem DFB aus den bekannten und auch von mir oftgenannten Gründen, auf die Führung des Schiedsrichterausschusses vehement einschlägt. Er hat das frühere System mit Fandel und Krug an der Spitze heftig kritisiert, bei den Entscheidungen der Einsätze von Gusto gesprochen. Bei Nachfolger Michael Fröhlich war er lange Zeit voll des Lobes, hat von diesem sogenannten System ausnahmslos sehr gut profitiert. Innerhalb von nur wenigen Jahren – in einer Saison gleich dreimal einschließlich DFB-Pokal – insgesamt sechsmal das Spiel FC Bayern München gegen Borussia Dortmund geleitet. Mehr geht einfach nicht. Viele Schiedsrichter mussten den Eindruck gewinnen, nur Gräfe könne dieses Spiel leiten.

    Dann kam am Saisonende 2021 das Ende durch die sogenannte Altersgrenze, die offiziell nie existiert hat, aber von den Schiedsrichtern voll akzeptiert wurde. Gräfe wollte weiter Spiele pfeifen. Das wurde ihm verwehrt. Er machte eine Kehrtwendung um 180 Grad. Fröhlich, ebenfalls Berliner, wurde von ihm zum Feindbild erklärt und dafür verantwortlich gemacht, dass er nicht mehr im DFB pfeifen darf. Das war keine Entscheidung von Fröhlich allein. Der gesamte Schiedsrichterausschuss stand hinter der Entscheidung. Freunde unter den aktiven Schiedsrichtern hatte er schon zu dieser Zeit schon lange nicht mehr.

    Gräfe hat sich durch seine Umgangsformen selbst zum Außenseiter befördert. Zuerst verklagte er den DFB, wurde mit einer prozentual erheblich geringeren Summe abgefunden (ein Viertel) als gefordert. Die Presse bezeichnete ihn danach nahezu übereinstimmend als den Gewinner des aufsehenerregenden Prozesses. Dem widerspreche ich durch die bestehenden Fakten ausdrücklich. Was möglicherweise noch kommt, habe ich zuvor bereits ausführlich geschildert.

    Das Fernsehen (ZDF und Sport 1) benötigte für die Spielanalysen nach den Spieltagen einen „Fachmann“, der die Entscheidungen kritisch unter die Lupe nimmt. Den gab es wie auf dem Servierteller. Schließlich wurde der Job noch gut honoriert. Jetzt schlägt er mal mehr und auch weniger auf seine Ex-Schiedsrichterkollegen ein. Der Anstand würde es nach meiner Auffassung verbieten, sich dafür zur Verfügung zu stellen. Ich habe das zunächst (noch) mit Zurückhaltung zur Kenntnis genommen, habe dann aber aggressiver reagiert, weil ich es vor allem aus der Sicht des Schiedsrichters sehe. Alle machen Fehler. Das trifft auch auf Gräfe zu. Er hat zu seiner Zeit genügend falsche Entscheidungen von erheblicher Tragweite getroffen. Borussia Mönchengladbach oder der Karlsruher SC, dazu noch weitere Vereine, wären zwecks Befragung eine gute Adresse.

    Die Schiedsrichter sind kein Heiligtum. Ich tue mich nur damit schwer, dass ein Ex-Schiedsrichter, der weit mehr als ein Jahrzehnt von herausragenden Spielansetzungen proftitiert hat, als Belehrender auftritt, obwohl er selbst mitunter Nachhilfe benötigt hätte. Abschließend will ich sagen, dass ich durchaus kritikfähig bin und andere Meinungen in sachlicher Form akzeptiere. Bei Gräfe ist mir das zuletzt allerdings schwer gefallen.

  9. couchschiedsrichter

    Sehr geehrter Herr Albrecht,

    zunächst vielen Dank für Ihre Antwort.
    Meiner Ansicht nach geht es bei der Situation eben nicht um Herrn Gräfe, sondern um Herrn Aytekin.
    Über Herrn Gräfe kann man sicherlich geteilter Meinung sein. Die Diskussion und die Person Gräfe kenne ich ebenfalls, vielleicht nicht so im Details wie Sie.
    – Aber – Herr Gräfe ist nunmal Schiedsrichterexperte beim ZDF. Da ist es doch klar, dass er sich in seiner Funktion zu wahrscheinlich dem entscheidenden Spiel in Hinbllick auf die Meisterschaft äußern wird, dafür wird er vom ZDF bezahlt.
    Die Kritik und Herrn Gräfe kann man mögen oder nicht.
    Das gibt einem aber noch lange nicht das Recht, so ausfallend und beleidigend wie Herr Aytekin zu werden oder zumindest nicht in einem entsprechend öffentlichen Kreis, wenn man Dampf ablassen möchte.

    Anstelle, dass das Verhalten von Herrn Aytekin betrachtet wird, wird jedoch von der Schiedsrichterrei wieder nur auf Herr Gräfe eingedroschen. Wie gesagt man kann Herrn Gräfe mögen oder nicht, aber dies ist kein Grund für Beleidgungen und Herabsetzungen.
    Ach hier gilt das Stichwort Respekt.
    Ich stelle hier nur mal den Gedanken in den Raum, was wäre passiert, wenn umgkehrt sich z.B. eine Trainer in dieser Art über einen Schiedsrichter geäußert hätte. Von daher würde ich mir wünschen das hier das Verhalten von Herrn Aytekin (und nicht Herr Gräfe) einfach stärker in den Fokus gerückt würde; mit welchem Ergebnis auch immer.

    Was das Schreiben unter Pseudonym betrifft, habe ich im Übrigen gerade jetzt hier auf ig-Schiedsrichter eine sehr schlechte Erfahrung gemacht.
    Ich habe parallel zu meinem Kommentar zu diesem Artikel ebenso einen Kommentar zu dem Artikel zur Allgemeinen Spieltagsbetrachtung gemacht. Dieser wurde zunächst mehrfach gelöscht. Das kann man noch unter schlechtem Umgang mit Kritik einordnen.
    Anschließend wurde jedoch – wohlgemerkt nicht von mir – sondern von einer anderen Person ein Kommentar unter meinem Realnamen verfasst der einen konträre Meinung zu meiner Meinung darstellt.
    Wie gesagt, mein Realname ist der Redaktion über meine Emailadresse bekannt. Mein Realname und meine Emailadressen hat hier ansonsten Niemand.

    Von daher ist es höchst befremdlich wie aufeinmal ein Kommentar unter meinem Realnamen auftaucht. So schnell kann der Realname aufeinmal missbraucht werden.

    Einer Antwort von ig-Schiedsrichter zu diesem Vorfall sehe ich aktuell noch entgegen.

  10. Dieter Albrecht

    Dass ein Name von jemandem missbraucht wird, ist eine höchst befremdliche Sache. Um es salopp zu sagen: eine echte Sauerei. Gegen den Missbrauch meines Namens würde ich mich im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten ausdrücklich wehren.
    Noch einmal zur Sache Aytekin contra Gräfe: Es ist richtig, dass Aytekin den Anlass zu dem Eklat gegeben hat. Ihm ist nach den zahlreichen vorangegangenen Kritiken seines Ex-Kollegen, kurz nach einem derart wichtigen Spiel mit einigen kniffligen Entscheidungen, der Kragen geplatzt. Den Ausraster in der Mix-Zone wird er schon kurz darauf bedauert haben. Da hatte sich bei ihm im Laufe der Zeit einiges innerlich aufgestaut. Aytekin ist aus vielen mir bekannten Interviews eine sehr besonnene Person. Gräfes nicht selten oberlehrerhafte Verhalten ist zu einem Reizthema vor allem bei den Bundesliga-Schiedsrichtern geworden. Da ich bei Spielen in Bremen und Wolfsburg häufig vor Ort bin, ist das auch bei den Vereinen ein Thema, was die Schiedsrichter betrifft. Häufig ist zu hören, mal abwarten was Gräfe dazu sagen wird. Deshalb richtet sich meine Kritik vor allem gegen das ZDF mit ihrem Fachexperten oder nach meiner Meinung „Besserwisser.“
    Wir haben den Sachverhalt mit unserem langen Dialog ausführlich erörtert, müssen aber keineswegs einer Meinung sein.

  11. Dieter Albrecht

    Wie ein Großteil der Kommentare zeigt, hat die Glaubwürdigkeit von Manuel Gräfe mit seiner Dauerkritik an den Bundesliga-Schiedsrichtern längst den Tiefpunkt erreicht. Seinen aussichtslosen Kampf gegen den DFB setzt er gegen die ehemaligen Kollegen fort, nur um als Selbstdarsteller sein Ego zu befrieden.
    Verantwortliche des Zweites Deutsches Fernsehen und Sender Sport 1: Nehmt Gräfe als vermeintlichen Experten endlich aus dem Programm. Er findet kaum noch Akzeptanz und ist total überflüssig.

  12. couchschiedsrichter

    Sehr geehrter Herr Albrecht,

    in der Hoffnung, dass der Autor dieses Artikels meinen Kommentar – insbesondere in Hinblick auf den Datenmissbrauch – ebenfalls mitliest.
    Zunächst vielen Dank für Ihre ausführlichen Antworten, Herr Albrecht. Wie gesagt die Diskussion um Herrn Gräfe kenn ich wohl.

    !Aber! Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, ich zeichne jetzt nur mal das Bild, das ich hier auf ig-Schiedsrichter (vom Schiedsrichterwesen) erhalten habe:

    Dass Herr Aytekin andere Personen beleidigt und diffarmiert, scheint für keinen hier im Board ein Problem darzustellen und ist scheinbar vollkommen OK.
    Da die Beleidigungen jemanden treffen, den man nicht mag, wird im Gegenteil noch Beifall geklatscht und der Tenor geht, überspitzt gesagt, in die Richtung: “ Der Aytekin hat doch recht, der Dicke in Berlin soll die Schnauze halten!“

    Parallel dazu wurden bei dem Artikel hier „Schalke beschwert sich zu Recht über gegebenes Tor“ meine Kommentare einfach ohne Angaben oder Verweise gelöscht, weil diese offenbar dem Autor nicht schmeckten.

    Damit nicht genug, taucht ein Kommentar unter meinem Realnamen mit gegenteiliger Meinung auf.
    Da mein Realname hier nur den Betreibern der Seite IG-Schiedsrichter bekannt ist, geht mir ein bisschen die Phantasie aus, dass dieser Datenmissbruch nicht durch die Autorenschaft selbst oder der Autorenschaft sehr nahestehende Personen erfolgte.

    Auf diesebezügliche Rücksprache habe ich von ig-Schiedsrichter keine Antwort erhalten.

    Welches Bild soll man nun jetzt hier auf dieser Plattform von der Plattform ig-Schiedsrichter selbst und damit auch auf die Schiedsrichterei insgesamt abfärbend erhalten?

  13. Dieter Albrecht

    Deniz Aytekin soll sich für seinen Ausraster entschuldigt haben. So etwas kann jedem einmal passieren. Seine Spielleitung wurde von allen Seiten gelobt, mit der einzigen Ausnahme. Auch der Verlierer FC Bayern hatte keinen Einwand gegen seine getroffenen Entscheidungen. Damit muss es in der Sache nun auch gut sein.

  14. Dieter Albrecht

    Übrigens: Deniz Aytekin hat vom KICKER und anderen Medien die Bestnote erhalten. Das dürfte auch dem deutschen „Fernseh-Fachgutachter“ Manuel Gräfe nicht entgangen sein.
    Derzeit ist die Situation bei den Bundesliga-Schiedsrichtern recht ungewöhnlich. Unsere drei Besten, Felix Brych, Deniz Aytekin und Marco Fritz (die beiden letzteren vorzeitig) haben ihre internationale Laufbahn schon beendet.
    Das heute, am 24. Mai, stattfindende griechische Pokalfinale zwischen Meister AEK Athen und PAOK Saloniki wird von Felix Brych mit seinen bewährten Assistenten Mark Borsch und Stefan Lupp geleitet. Vor drei Wochen stand bereits ein entscheidendes Spiel um den Meistertitel der Super-League zwischen Olympiakos Piräus und Panathinaikos Athen unter dieser Leitung. Nach wie vor genießt das Gespann Brych höchstes Ansehen und Anerkennung in Europa.

    1. Thorsten Wolff

      Bei nüchterner Betrachtung hat Manuel Gräfe die Leistung von Deniz Aytekin keineswegs infrage gestellt. Er hat lediglich darauf hingewiesen, dass in unterschiedlichen Spielen die Haltung „weit weg vom Ball“ auch unterschiedlich bewertet worden ist. Da fehlt -auch aus meiner Sicht- aktuell die Linie in der Bundesliga.
      Dass Deniz Aytekin in seiner Reaktion so ausfallend geworden ist, beruht nach meiner Auffassung darauf, dass er seine Leistung auf diese eine Szene reduziert sieht, das ist nur schwer auszuhalten. Dabei ist ihm vermutlich nur eine Frage dazu unter Berufung auf Manuel Gräfe gestellt worden. Das haben sicherlich weder Gräfe noch Aytekin im Ergebnis so gewollt.
      Und dass nun Manuel Gräfe für Dieter Albrecht ein „rotes Tuch“ darstellt, dürfte allen Mitlesern spätestens jetzt klar sein.

  15. Dieter Albrecht

    Gräfe gehörte zweifellos zu den besten deutschen Schiedsrichtern. Das ist doch völlig unbestritten. Nicht nur bei den schwammigen Aussagen über Aytekin, sondern in seiner Kritik, zumeist gegen die jungen Bundesliga-Schiedsrichter gerichtet, ist er als allwissender „Oberschiedsrichter“ fehl am Platze, zumal er auch die Ansetzungen aus seiner Sicht häufig als falsch bezeichnet. Weil er im Verfahren gegen den DFB mit seiner finanziellen Forderung nur einen geringen Teilerfolg erzielt hat, richtet er sein Augenmerk nun auf seine früheren Kollegen. Die Beurteilung, dass er für mich ein „rotes Tuch“ darstellt, ist eine Betrachtungsweise.
    Ich halte Gräfe in dieser Funktion beim Fernsehen für absolut überflüssig. Wer ihn richtig einschätzt, wird sogleich erkennen, dass es ihm ausschließlich darum geht, Geld abzugreifen. Ein Schiedsrichterkamerad war er schon zu aktiven Zeiten nicht, eher ein Selbstdarsteller. Sein Zielsetzung ist darauf ausgerichtet, den DFB-Schiedsrichterausschuss, von dem er bis zum Ende seiner Laufbahn profitiert hat, zu diskriminieren.

Schreibe einen Kommentar zu couchschiedsrichter Antworten abbrechen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.