Auch wenn es zumeist Einzelfälle in dieser Art sind: Jeder Fall ist einer zu viel. Der „Offene Brief“ des Vereins-Vorsitzenden vom Ballsportverein Einheit.
Frohburg in Sachsen ist erschütternd, vorausgesetzt, der Vorfall nach dem Kreisliga-A-Spiel beim Thierbacher SV hat sich, wie geschildert, so abgespielt.
Auch für uns in der IG Schiedsrichter, die als Schiedsrichter aktiv sind, ein weiteres Beispiel des Verfalls der guten Sitten, einhergehend mit der Verrohung, Beleidigungen übelster Art und Bedrohung des Lebens, eines Personenkreises aus der Mitte unserer Gesellschaft.
Aus dem 👉 Inhalt des offenen Briefes 👈, der IGSchiedsrichter vorliegt, (hier einsehen) wird die Machtlosigkeit einer Vereinsführung deutlich.
Die Ankündigung, dass alle Schiedsrichter des BSV Einheit Frohburg auf unbestimmte Zeit keine Spiele des Thierbacher SV mehr leiten werden, ist die daraus zu ziehende logische Konsequenz. Ich gehe noch einen Schritt weiter:
Der zuständige Schiedsrichterausschuss sollte grundsätzlich die Spiele dieses Vereins zur Vorbeugung nicht mehr besetzen, um
1. alle Schiedsrichter vor Übergriffen zu schützen,
2. ein deutliches Zeichen zu setzen, damit
3. derartige Vereine rigoros mit einer Sperre belegt werden.
Natürlich ist der Fall eine Sache des zuständigen Kreissportgerichts. Dieses muss gemäß den Möglichkeiten der Rechts- und Verfahrensordnung mit aller Härte durchgreifen. Der Strafenkatalog ist ausreichend. Zur Unterstützung muss auch der Fußballverband Sachsen tätig werden und Sorge tragen, dass derartige Vereine in einem gemeldeten Wiederholungsfall auf Dauer aus dem Spielbetrieb entfernt werden.
