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Eintracht gewinnt Abstiegskrimi in Bremen

Werder Bremen hat das Nachholspiel des 24. Spieltags gegen Eintracht Frankfurt mit 0:3 verloren und bleibt damit Tabellenvorletzter. Die Adlerträger haben sich durch den Dreier wohl aller Sorgen entledigt.

Silva und Ilsanker treffen: Frankfurt siegt in Bremen

Netter Einstand: Die Partie begann gleich rustikal und mit der einer Gelben Karte in der ersten Minute. Der Bremer setzte auf Höhe der Mittellinie zur Grätsche an traf Gaćinović schmerzhaft am linken Knöchel. Ittrich zeigte völlig zurecht die Gelbe Karte. Knapp eine Minute musste der Eintracht-Akteur behandelt werden, bevor er wieder auf die Beine kam. Zum Glück hatte er sich nicht ernsthaft verletzt und konnte weiter machen.

Fünf Minuten später traf Abraham Bremens Osako mit dem Unterarm ins Gesicht, anschließend schlugen die Bremer eine Freistoßflanke an den Elfmeterpunkt, die Kevin Trapp rigoros aus der Gefahrenzone faustete. In der Folge hatte Patrick Ittrich weiterhin alle Hände voll zu tun. Auf der halbrechten Seite holte Hinteregger Eggestein von den Beinen. Auch dafür gab es Gelb.

Der Verkehrspolizist regelte ruhig

Hier war mächtig Dampf drin. Alle Spieler gingen mit vollem Risiko in die Zweikämpfe. An den Seitenlinien feuerten die Trainer ihre Männer bei jedem Ballgewinn und Zweikämpfen lautstark an. Dank Geisterspielen und Außenmikrofone waren die netten Wortgefechte zwischen den beiden Teams wunderbar zu hören.

Zehn Minuten vor der Pause war das Spiel für circa drei Minuten unterbrochen. Ein hoher Ball landete plötzlich bei Klaasen im Eintracht Sechzehner. Abraham spielte das Leder klar mit der Hand, doch stand Klaasen vorher im Abseits? Eine extrem schwierige Entscheidung für die Video-Assistenten Sascha Stegemann und Frederick Assmuth und sie schoben im Kölner die Linien zurecht. Letztlich durfte die Eintracht tief durchatmen, da es ansonsten Handelfmeter gegeben hätte.

Kurz vor dem Pausentee kochten die Emotionen wieder hoch. Links neben dem Bremer Tor traf Hinteregger Gebre Selassie unglücklich am Sprunggelenk getroffen. Alle heimischen Akteure forderten natürlich Gelb/Rot, doch Ittrich beließ es bei einer deutlichen Ermahnung.

Nach knapp einer Stunde erzielt die Eintracht das Tor. Zwei Bremer schossen im eigenen Strafraum Touré die Kugel an den Arm. Von dort sprang der Ball zu Kohr, der die Kugel aus zehn Meter ins Tor jagte. Doch beim unabsichtlichen Handspiel von Touré stand Kohr wenige Zentimeter im Abseits, sodass Ittrich das Tor vollkommen zurecht nicht gab.

Doch zwei Minuten später zählte der Treffer endlich! Von der linken Seite schlug Kostic eine überragende Flanke an den halbrechten Fünfer. Dort stieg Silva zum Kopfball hoch und wuchtete das Spielgerät aus kürzester Distanz ins kurze Eck. Jetzt mussten natürlich die Bremer kommen, denn eine Niederlage durften sie sich eigentlich nicht erlauben.

Neun Minuten vor dem Ende dann die Enscheidung. Stefan Ilsanker wurde eingewechselt und schlich sich unauffällig in den Strafraum. Von der rechten schlug Kostic die Murmel scharf an den kurzen Pfosten, wo Dost entscheidend verlängerte- Am Fünfer stand Ilsanker vollkommen blank und drückte die Kirsche aus kürzester Distanz in die Maschen. Zwar warfen die Bremer nochmal alles nach vorne, doch insgesamt ist das Bremer Offensivspiel zu ungefährlich.

In der 90. Minute der endgültige Knock-out durch Joker Ilsanker. Aus dem rechten Halbfeld schlug de Guzmán eine überragende Flanke ans linke Fünfereck. Dort schraubte sich Ilsanker nach oben und gewann den Zweikampf mit Moisaner. Der Kopfball schlug unhaltbar im linken Winkel ein.

Während Eintracht Frankfurt nun gerettet sein dürfte, wird es für die Bremer jetzt nochmal engDie Gegentreffer waren für Werder durch eigene individuelle Fehler geschuldet. Da brauchen sie auch nicht in irgendeine Richtung nach dem Schiedsrichter zu rufen.

Fazit: Patrick Ittrich und sein Gespann mit einer überragenden Spielleitung und einer für die Bundesliga angemessenen Linie in einem sehr hektischen und schwer zu leitenden Spiel, die er dann nach den ersten Anfangsminuten leicht korrigiert hat und strenger wurde. Die beiden Video-Abseitsentscheidungen wurden korrekt überprüft.

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