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FC Bayern zum siebten Mal in Folge Deutscher Meister

Der FC Bayern ist zum 29. Mal deutscher Meister! Die Münchner nutzten den zweiten Matchball, besiegten Frankfurt klar und holen sich die Schale aus eigener Kraft. Die Eintracht, stark vom Abrutschen auf Platz acht bedroht, profitierte ausgerechnet vom Ergebnis in Mainz, wo Hoffenheim ein 2:0 verspielte. Leverkusen siegte in Berlin und zieht aufgrund der Niederlage der Gladbacher gegen Dortmund in die Champions League ein. Die Fohlen, Wolfsburg und Frankfurt ziehen damit in die Europa League ein.

FC Bayern München – Eintracht Frankfurt (SR: Sascha Stegemann, Niederkassel)

Gnabry stellte auf 2:0 für die Bayern! Bei einem schnellen Tempogegenstoß passte Alaba aus der eigenen Hälfte wunderbar auf Lewandowski im Mittelkreis. Der Stürmer nahm das Runde klasse mit der Brust an und leitete nach halbrechts zu Gnabry weiter. Der 23-Jährige wurde nicht entscheidend attackiert, zog in Richtung Strafraum und traf wuchtig unten rechts aus zentralen 17 Metern. Dann aber wurde der Video-Schiedsrichter bemüht! Und der zeigt: Lewandowski stand hauchzart im Abseits. Kein Treffer korrekt, es blieb beim 1:0.

Fazit zu Sascha Stegemann: Bis auf eine fehlende Gelbe Karte eine sehr souveräne Leistung von Stegemann. Die Umarmung von Frank Ribery gab es kostenlos obendrauf

Borussia Mönchengladbach – Borussia Dortmund (SR: Manuel Gräfe, Berlin)


Schiedsrichter Manuel Gräfe sah sich das 1:0 der Westfalen nochmals an – und ließ es am Ende zählen. © Getty Images

War der Ball im Aus oder nicht? Eine Millimeter-Entscheidung, die über die Meisterschaft in der Bundesliga entscheiden könnte. Borussia Dortmund ging in der 45. Minute durch ein Tor von Jadon Sancho in Führung. Doch bei der Flanke von Marco Reus vor dem Treffer befand sich der Ball nur noch hauchzart auf der Torauslinie – oder eben schon ganz knapp dahinter. Der Videobeweis griff ein, Schiedsrichter Manuel Gräfe schritt anschließend in die Review Area, um sich die Situation noch einmal selbst anzuschauen.

Mit einem langen Ball hebelte Dortmund die Gladbacher Kette aus und Marco Reus hat auf links viel Platz. Die erste Hereingabe wurde geblockt, kam aber zurück zu Reus, der das Ding gerade noch auf der Grundlinie hielt. Oder war der Ball schon im Aus? Reus flanket jedenfalls auf den zweiten Pfosten, wo Sancho völlig freistand und cool mit rechts aus der Luft vollstreckt. Lange wurde in Köln genau hingeschaut und auch Manuel Gräfe sah sich das nochmal an, fragte sogar Assistent Markus Sinn um Hilfe ob der Ball die Torauslinie schon überquert hatte. Das war wirklich eine Millimetersache. Letztlich wurde die Entscheidung gefällt: Der Treffer zählte! Gräfe kann das Tor nur zurücknehmen, wenn er zweifelfrei sicher ist, dass der Ball mit vollem Umfang die Linie überschritten hatte. Nach den bisher gesehenen Bildern, denke ich, dass der Ball nicht mit vollem Umfang die Torlinie überquerte.

Knappe Entscheidung pro BVB

Die Entscheidung war im TV selbst nach mehrfacher Ansicht verschiedener Perspektiven nur schwerlich zu treffen. Doch der Jubel der Dortmunder wurde nicht unterbrochen – Gräfe gab die Führung des BVB. Die Entscheidung hat eine große Tragweite: Während das Team von Lucien Favre damit zumindest die Chance auf den Meistertitel am Leben erhält, verhindert der Rückstand einen Gladbacher Einzug in die Champions League.

Werder Bremen – RB Leipzig (SR: Dr. Felix Brych, München)

Da ist erste Schüsschen: Osako lief in eine halbhohe Hereingabe von Friedl, er traf das Leder nicht richtig. Dann trat der Angreifer unter die Sohle von Upamecano, Dr. Felix Brych checkte die Videobilder und gab Elfmeter. Eine schmeichelhafte Entscheidung. Rashica verwandelte eiskalt zum 1:0! Er drosch den ruhenden Ball flach in die linke Ecke, Yvon Mvogo kam nicht dran.

Elfmeter für Leipzig! Bruma spitzelte einen hoppelnden Ball an den Arm von Friedl, Brych pfiff sofort. Eine korrekte Entscheidung. Bruma verpasste aber den Ausgleich! Der Portugiese lief an, stoppte zwischenzeitlich ab und knallte die Kugel dann einen Meter über den Querbalken. Doch Bruma verpasste den Ausgleich! Der Portugiese lief an, stoppte zwischenzeitlich ab und knallte die Kugel dann einen Meter über den Querbalken.

FSV Mainz 05 – TSG Hoffenheim (Deniz Aytekin, Oberasbach)

Die TSG geriet nach kurz vor der Pause in Unterzahl! Baumgartner und Zentner gingen beide zum Ball, den der Torwart eher erreicht und fing. Anstatt abzudrehen, hielt der Hoffenheimer sein ausgestrecktes Bein weiter darauf und touchierte Zentner wohl noch leicht. Einfach unnötig.

Nächster Videobeweis in der 75. Minute: Der Ball lag im Tor und Mainz feierte den Ausgleich! Boëtius hatte am Ende einer Kombination getroffen, doch Aytekin bekam ein Signal aus Köln. Er schaute sich die Szene auf dem Bildschirm noch einmal an und entschied dann, den Treffer nicht zu geben. Boëtius hatte im Dribbling ein Handspiel begangen. Das ist eine schwierige Entscheidung. Ich finde ja, der Ball springt ihm an den Arm in der ganz normalen Laufbewegung. Sehen da keine Absicht. Das die Armhaltung weg vom Körper ist, ist ledigklich ein Indiz. Wenn jemand normal läuft, ist der Arm immer in einem Moment weg vom Körper. Und wenn er dann den Ball in dem Moment dagegen bekommt, kann man nicht sagen, dass es absichtlich geschah.


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