Die verbalen Entgleisungen von Bayern-Trainer Julian Nagelsmann beim Spiel gegen Mönchengladbach sorgen weiter für Diskussionen. Der Chef der Unparteiischen fand deutliche Worte!
DFB-Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich hat das Verhalten von Bayern-Trainer Julian Nagelsmann nach dem 2:3 bei Borussia Mönchengladbach scharf kritisiert.
»Ich finde es abgrundtief respektlos, die Begrifflichkeit ›Pack‹ zu verwenden, egal, welche Perspektive man auch immer zu einer Situation einnimmt«, sagte Fröhlich bei Sport1 und fügte hinzu: »Da ist dann auch das Verständnis auf Schiedsrichterseite zu Ende.«
Nagelsmann entschuldigt sich für Aussage – Strafe droht
Nagelsmann hatte nach dem Abpfiff der Partie den Unparteiischen Tobias Welz wegen der frühen Roten Karte gegen den Münchner Dayot Upamecano deutlich kritisiert. Er hatte zunächst noch auf dem Spielfeld das Gespräch mit dem Schiedsrichtergespann gesucht, später wurde die Diskussion vor den Kabinen fortgesetzt.
Dabei war auch die Äußerung »weichgespültes Pack« gefallen, wie der Bayern-Trainer im ZDF-Interview einräumte: »Ja, aber damit meine ich ja nicht immer die Schiedsrichter.« Er ließ allerdings offen, wen genau er damit meinte.
Später entschuldigte sich der 35-Jährige in den sozialen Netzwerken für seine Wortwahl, bei der er nach eigener Aussage zu weit gegangen sei. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes hat inzwischen ein Ermittlungsverfahren gegen Nagelsmann eingeleitet. Ihm droht eine Bestrafung durch das DFB-Sportgericht.
Mein Verständnis mit denen ihrer Darbietung ist auch am Ende. Gravierende Fehlentscheidungen, ein Videobeweis der noch nie funktioniert hat….
Natürlich ist die Entscheidung von Tobias Welz diskussionswürdig. Aber Beleidigungen und Unterstellungen gegen einen Schiedsrichter mit derartigen Beschimpfungen sind absolut respektlos und unwürdig. Nagelsmann hat sich zwar hinterher entschuldigt. Damit ist es aber nicht getan. Jeder Schiedsrichter verdient vollen Respekt. Aber das kann von vielen Personen, die selbst nie ein Spiel geleitet haben, mit unsachlichen Kommentaren wohl nicht erwartet werden. Die sogenannten Besserwisser, darunter leider auch frühere BL-Schiedsrichter, sollten sich mehr in Zurückhaltung üben. Als ehemaliger SR sehe ich den Sachverhalt aus meiner Perspektive und stelle mir zwangsläufig die Frage: Wie hättest du entschieden?
1.Herr Welz hätte sich das unbedingt
anschauen müssen.
2. Herr Nagelsmann hat als Vorbild
absolut kläglich versagt.
3. Bin sehr gespannt auf die Reaktion
des DFB und der Bayern Verantwortlichen.
So wie alle die es gesehen haben. Weiterspielen. Warum verdient ein Schiedsrichter, der ein Spiel zerstört, und danach unsagbar arrogant Auftritt eigentlich Respekt? Nur weil er sein Bestes gegeben hat? Wer pfeift den heuer die CL Spiele? Hat da die UEFA auch erkannt, dass es nicht mehr so weit her ist? Du spielst darauf an, dass außer dir und den Bundesliga Schiedsrichtern nie einer ein Spiel geleitet hat. Mir geht es generell um die Qualitätsproblematik bei unseren Schiedsrichtern. Das Wochenende war eine absolute Katastrophe, aber es verdient ja Respekt. Respekt hätte es gegeben wenn Welz seinen Fehler eingesehen hätte. Für nichts gibt’s halt auch nichts. Wie gesagt ich bin ermüdet über das Thema zu diskutieren, da es bei dir immer nur um Respekt geht und nicht um die Leistung an sich. Ich prophezeie wir werden noch viele Fehlentscheidungen erleben diese Saison. Vielleicht entscheidet eine sogar die Meisterschaft oder den Abstieg. Beim Abstieg ist der Verein dann ruiniert, muss dann aber auch respektieren, dass die Qualität nicht ausreicht beim Schiedsrichter aber er sein Bestes gegeben hat. Mal schauen wer Bayern gegen Union bekommt. Warum sich ehemalige Schiedsrichter zurückhaltend äußern sollten ist mir auch unklar. Die wissen es doch am besten. Übrigens solche Auftritte wie der von Herrn Welz schaden dem Amateurliga Schiedsrichter. Da hat Herr Welz in seiner Position versagt. Ich sage bei meinen Spielleitungen immer bei strittigen Aktionen: Ja war strittig, aber ich muss ohne Videobeweis entscheiden und die Herren in der Bundesliga bekommen es nicht Mal mit hin. Funktioniert immer und entspannt die Situation.
Natürlich geht es neben Respekt um Leistung, die nicht immer allen Ansprüchen genügt. Darüber kann sicher diskutiert werden. Aber immer mit gebotener Sachlichkeit. Der kontraproduktive Rundumschlag gegen die BL-Schiedsrichter ist Fehl am Platze. Bei der Einführung des VAR war ich zunächst skeptisch. Das hat sich grundlegend geändert. Fehler werden nahezu umfassend korrigiert. Vor fünf Jahren wurden einige Spiele durch falsche, teilweise äußerst knappe Abseitsbewertungen, entschieden. Kein Bundesligaverein ist bisher durch Schiedsrichterentscheidungen abgestiegen, um die Meisterschaft gebracht oder etwa ruiniert worden. Ein falscher Ansatz. Das gilt auch für die Diffamierungen gegen Tobias Welz. Er war sicher, die richtige Entscheidung nach Rücksprache mit dem VAR getroffen zu haben, hätte sich das Ganze aber besser noch einmal ansehen sollen. In der Außendarstellung hätte das glaubwürdiger ausgesehen. Das dürfte er inzwischen längst eingesehen haben.
Ein Spiel Sperre für Upamecano. Indirekt gibt der DFB ja damit zu, dass es keine rote Karte war. Normal sind ja zwei Spiele, außer der Ball geht anschließend ins Tor, was hier ja nicht der Fall war. Zum Freispruch reicht es ja nur nicht, weil eine Krähe der anderen kein Auge aushackt.
Die Schiedsrichterentscheidung ohne Worte eine Fehlentscheidung.
Das Verhalten des Trainers verständlich aber in dieser Position nicht hinnehmbar.
Aber anschließend den Spieler noch zu sperren,das finde ich echt an den Haaren herbeigezogen.
Der DFB gibt es ja mit der Sperre zu das es eine Fehlentscheidung war .
Hier hätte der DFB Größe zeigen können.
Aber was soll und will man erwarten von einem Amateur geführten Verein was der DFB nunmal ist.