Die Schande beim Hessischer Fußball-Verband in Form von Klaus Holz und Präsidium geht weiter. Nun wurde Wetzlars Obmann Moritz Mohr unehrenhaft entlassen.
Wie man aus der Presse bei www.mittelhessen.de entnehmen kann wurde der Kreisschiedsrichterobmann des Kreis Wetzlar gechasst bzw. des Amtes enthoben nachdem er die Rücktrittsbitten von VSO Klaus Holz mehrmals abgelehnt hatte.
Dieser sah keinen anderen Weg als Herrn Moritz Mohr über das Verbandsgericht des Amtes zu entheben, weil nur so der Kreisschiedsrichterobmann aus dem Amt kommen kann (da gewählt). Die Vertrauensfrage im Kreis Wetzlar gewann Herr Mohr bei seinem gewählten SR-Vorstand.
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Somit war es die einzigste Möglichkeit des Klaus Holz. Und jetzt der Hammer: Das Verbandsgericht hat keine Gründe mitgeteilt für die Amtsenthebung. Sondern hat in einer „Hauruckaktion“ Herrn Mohr binnen VIER Tagen des Amtes enthoben, ohne dass je eine mündliche Verhandlung stattgefunden hat. Es zeigt: Unangenhme Stimmen die etwas gegen das System sagen werden sofort mundtot gemacht – siehe der Fall Mohr.
Wie aus der Presse zu entnehmen ist hat Herr Mohr angedeutet, dass er nach Ablauf des Verfahrens alles an das Licht bringt.
Am Montag schrieb er eine schriftliche Stellungnahme an die Redaktion, mit der Bitte um Veröffentlichung.
„Das Urteil kam für mich völlig überraschend – und ist in dieser Form inakzeptabel. Noch am Donnerstag habe ich mich nochmals ausführlich und detailliert zu den gegen mich erhobenen Vorwürfen geäußert. Es war für mich daher selbstverständlich, dass zumindest eine mündliche Verhandlung angeordnet oder der Verband zu meinen Ausführungen Stellung nehmen muss. Eine mündliche Verhandlung hatte ich ausdrücklich beantragt. Diese wurde allerdings nicht durchgeführt.“
Weil ich den Vorgang im Detail nicht kenne, kann ich nur etwas zum Verfahrensablauf sagen. Mir ist als ehemals langjähriger Sportgerichtsvorsitzender nicht bekannt, dass ein Sportgericht auf Antrag eines Verbandsschiedsrichterobmanns einen unliebsamen Kreisschiedsrichterobmann per Urteil, ohne Benennung der Gründe, aus dem Amt entfernen kann. Dieser Ablauf wäre Willkür mit gemeinschaftlicher Kungelei auf Verbandsebene, um einen unliebsamen KSO zu entfernen. Nach Südbaden nun auch Hessen. Was ist in diesen Landesverbänden los?
Also wenn dort wirklich keine Gründe dem Jungen mitgeteilt worden sind ist das ein echter Skandal. Zudem eine solche große Aktion mit viel Bedeutung ohne mündliche Verhandlung? Wer hat da geurteilt?