Auch in Hessen geht es nicht mit rechten Dingen zu. Ein Brief an alle Schiedsrichter.
Das Schweigen hat ein Ende. Nach Abdelkader Boulghalegh geht es immer wohl weiter. Wer weiß wie hoch die Dunkelziffer hessischer Schiedsrichter ist die aufgrund offensichtlicher Diskriminierung bzw. fehlenden „guten Kontakt“ zur Spitze des VSA für höhere Aufgaben nicht berücksichtigt werden, obwohl sie notentechnisch das Zeug dafür hätten. Nach dem damaligen Vorfall traut sich wohl niemand mehr dies in dieser Form zu äußern, aus Angst vor Konsequenzen. Ähnlich der Fall in Calw mit den beiden Schiedsrichtern.
Nach dem Wechsel an der Spitze des VSA zu Klaus Holz hatten wir die Hoffnung, dass sie dahingehend etwas ändert, dass es noch transparenter bei Ansetzungen zu geht und vor allen FAIR. Nach nunmehr fast einem halben Jahr = Fehlanzeige. Es geht genauso weiter wie in den letzten Jahren unter dem Vorgänger. Lieblinge bekommen nach wie vor den Vortritt. So werden Schiedsrichter, welche einen guten „Draht“ zu Holz und Konsorten hat angerufen und gefragt wo er denn gerne pfeifen möchte in der Hessenliga/Verbandsliga. Sicher kein Einzelfall. Es werden dann noch Schiedsrichter aktiv angefragt, welche Assistenten sie dabei haben wollen. Somit besteht keinerlei Chance für junge engagierte SRA zum Zug zu kommen, weil der Schiedsrichter (natürlich) bevorzugt seine Leute mitnehmen möchten die er kennt. Somit ist für den Nachwuchs aus anderen Kreisen kein Platz für Einsätze. Da wieder = Ohne Kontakte keine Chance. Und das kann nicht angehen. Wer nicht nach den Tagungen mit der Spitze des VSA an der Theke verweilt und sich ein gutes Verhältnis aufbaut hat: Keine Chance. Wie sagte ein Regionalligaschiedsrichter aus Hessen kürzlich auf einer Tagung: Ohne Vitamin D geht gar nichts. Dazu passt der Spruch eines Verantwortlichen des VSA: Der beste steigt nie auf, sondern der der am meisten Glück hat. Das Glück ist in diesem Fall die Beliebheit beim VSA. Siehe Niklas Rau. Sicherlich ein gestandener sehr guter Schiedsrichter. Warum ist er soweit gekommen? Weil er mit dem VSA jahrelang ein gutes Verhältnis aufgebaut hat und so kommt es, dass Andreas Schröter mit ihm zusammen in den privaten Urlaub fährt. Davon postet man auch noch stolz Bilder. Das ist ein Schlag für jeden jungen Schiedsrichter, der das Verhältnis zum VSA eben nicht hat!
Bestes Beispiel: Steffen Rabe. Ein guter bekannter des Klaus Holz. Freundschaftlich verbunden. Er wurde eingeteilt für das Hessenpokalspiel Wehen gegen Offenbach. 3. Liga gegen Regionalliga im Stadion vor tausenden Zuschauer. Welche Qualifikation hat Steffen Rabe? Genau: Hessenliga. Warum pfeift das Spiel nicht ein junger aufstrebender Hessenliga-SR, wenn denn schon sämtliche Qualifikationen missachtet werden? Wie fühlt sich ein Regionalliga-Schiedsrichter aus Hessen, wenn er die Ansetzung sieht? Ein Schiedsrichter ohne Perspektive namens Rabe, der körperlich jetzt schon an seine Grenzen stößt wird bei diesem Spiel eingeteilt. Ein Schlag vor den Kopf für jeden jungen Schiedsrichter mit Perspektive. Wurde Steffen Rabe einfach angesetzt, weil er an diesem Tag frei ist? Nein – er wurde angesetzt, weil er das Spiel bei Klaus Holz angefragt hat und ein gutes Verhältnis zu ihm hat. Genauso wie das Neu-Isenburger Derby letztes Jahr in der Verbandsliga Süd. Wer hat das gepfiffen? Steffen Rabe. Wer pfeift die Derbys in der Gruppenliga Gießen/Marburg? Zuletzt Marburg? Steffen Rabe. Alle übrigen Spiele: Ausgesucht nach Derbycharakter oder Tabellensituation. Natürlich, weil genau dieser die besten Kontakte zur Spitze des VSA hat, beliebt ist und zudem auch die Regionalbeauftragten kennt und im Rahmen eines „Kaltgetränks“ (wie er immer sagt) den Leuten schon sagt was er pfeifen will und was nicht. Für alle die es nicht einsehen möchten: Einfach die Spiele des Herrn Rabe die letzten Monate anschauen und selber seinen Teil dafür denken. Auch einfach mal schauen, wen Steffen Rabe als SRA mit zu seinen Spielen nimmt. Immer wieder die üblich verdächtigen 4 Stück. Keinerlei junges Nachwuchstalent (die es gibt!). Auch dies im fussball.de absolut nachvollziehbar für Jedermann. Dort wird nur nach einem Kredo geschaut: Wer kann nach dem Spiel mit Steffen am längsten an der Theke verweilen, der kommt mit“. Und am besten auch keiner der etwas negatives sagt – denn solche Leute werden sowieso von vor hinein entsorgt und ruhiggestellt. Kritische Stimmen werden nicht zugelassen. Dies nur als exemplarisches Beispiel wie es vor sich geht beim Verband. Menschen beschweren sich über die Politik – die gibt es längst bereits beim VSA.
Stichwort VSA: Neuer Vorsitzender Klaus Holz. Hat sich dieser jemals in den Monaten in den Kreisen vorgestellt? Hat er bis heute nicht. Seine Aussage bei Antritt war: „Ich gehe in Rente und übernehme als VSO die Geschicke – das ist mit meinem Arbeitgeber besprochen“. Dort ist wohl gar nichts besprochen. Klaus Holz arbeitet und lebt nach wie vor in Bangkok/Thailand. Über 7.000 km entfernt ist es dementsprechend schwer einen Kontakt in die einzelnen Kreise zu bekommen. Das war unter Gerd Schugard anders. Er war auch deswegen so beliebt, weil er in die Kreise gefahren ist und sich die Sorgen und Nöten angehört hat. Gepaart mit seiner Art: Ein unglaublich lustiger Geselle. Bei seinem Nachfolger: Leider genau das Gegenteil. Es mag sein, dass er auch Kontakte zu einzelnen Schiedsrichter hat – dann aber auch nur zu denjenigen, welche die 5% an der Spitze des HFV repräsentieren.
Das Schreiben wird bewusst anonym versendet, weil die Angst vor Konsequenzen besteht. Dies es natürlich geben wird, weil der VSA es nicht einsehen wird und von oben herab die Leute maßregeln möchte. Jeder soll sich mal ein Herz fassen und überlegen: Kann es so weitergehen? Kann der Nachwuchs weiter so behandelt werden? Schiedsrichter, welche kein „Standing“ haben oder sich nicht trauen eines aufzubauen / was ist mit denen? Warum bekommen die nicht eine Chance? Wen wundert es, dass niemand mehr Schiedsrichter werden will (da gibt es auch natürlich auch ganz andere Gründe)?
Die Politik muss ein Ende haben im VSA. Der VSO sollte sich zudem überlegen, ob es richtig ist Hunderte Schiedsrichter in Hessen aus Bangkok zu führen. Einzelne Schiedsrichter sind früher zu Gerd nach Hause gefahren, haben ihn angerufen zu jeder Uhrzeit etc. Wann kann man Klaus Holz erreichen? Wenn man die 8 Stunden Zeitverschiebung jedes Mal bedenkt.
Jeder Kreis sollte geschlossen gegen diese Art und Weise protestieren bzw. das Wort ergreifen. Denn alle Kreise danach aus dem Verkehr zu ziehen ist nicht möglich für den Verband. Macht es nur ein einzelner, dann sieht es ganz anders aus bzw. ist dieser ganz schnell ruhig gestellt. So ist ein Fall bekannt (einzelne Kreise wissen worum es geht) indem ein Schiedsrichter vor ein paar Jahren etwas kritisches angesprochen hat. Was kam danach? Ein Anruf eines Mitglieds vom VSA beim zuständigen Beobachter mit dem O-Ton: „Fahr mal da hin, der Junge muss geerdet werden“. Dass das dann am Ende keine 240 gab ist völlig klar.
Schluss mit Hinterrückgeschäften – TRANSPARENZ – LEISTUNG STATT WOHLWOLLENDES VERHALTEN GEGENÜBER DEM VSA!
Ich habe gerade über andere Websiten von diesem Brief erfahren. Über die fachliche Leistung erlaube ich mir nicht zu Urteilen.
Anders sieht das bei den Vorwürfen bzgl. des Verhaltens gegenüber jugen Schiedsrichtern und den Förderungen von diesen aus. Hierbei gibt der Artikel leider die Realität wieder. Und so verlieren viele die Lust am Schiedsrichterwesen. Leider persönlich erlebt.