Im Amateurfussball gibt es manchmal kuriose Geschichten. Eine davon ereignete sich dieser Tage in Frankenthal. Dort musste bei einem Pokalspiel in den Abendstunden die Entscheidung im Elfmeterschießen gefällt werden – doch aufgrund von Beschwerden aus der Nachbarschaft durfte dieses nicht ausgeführt werden So wurde die Partie vom Ordnungsamt nach 120 Minuten beendet.
Pokalspiele zeichnen sich durch eine besondere Spannung und Dramatik aus. Und so muss unter Umständen die Entscheidung im K.-o.-Modus durch Elfmeterschießen herbeigeführt werden.
Ordnungsamt betritt das Feld
So geschehen in der ersten Runde des Kreispokals zwischen dem FC Pirates und dem SV Studernheim im südwestdeutschen Frankenthal am vergangenen Dienstag. Nach 120 Minuten hatte es zwischen den beiden Teams der Herren C-Klasse Rhein-Pfalz Nord 2:2 gestanden. Ein Elfmeterschießen musste für die Entscheidung sorgen – doch daraus wurde nichts.
Gegen 22:15 Uhr betraten zwei Angestellte des Ordnungsamts Frankenthal das Spielfeld und beendeten kurzerhand die Partie. Aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit war, so die Ansicht der Ordnungshüter, die Nachtruhe gestört. Laut einem Bericht des „Spiegel“ hätten sich Anwohner über die Lautstärke auf dem Fußballplatz beschwert.
Das Problem
Der Verein darf ab einer bestimmten Uhrzeit die (städtische) Sportanlage nicht mehr benutzen. Wenn man ein Pokalspiel mit möglicher Verlängerung hat, dann muss man den Anstoßzeit entsprechend mit einkalkulieren. Die Anwohner bzw. das Ordnungsamt waren folglich im Recht!