Frankreich ist einer der Top-Favoriten auf den WM-Titel 2018, hat sich bislang aber wie viele andere Nationen zum Auftakt schwer getan. So auch am Donnerstag, als sich die Grande Nation zu einem knappen 1:0 gegen ein tapferes Peru mühte. Mann des Tages war Torschütze Kylian Mbappé, der seinen Farben damit vorzeitig den Achtelfinaleinzug besorgte. Die Peruaner teilen derweil das Schicksal Marokkos: gut gespielt, alles gegeben und trotzdem nach zwei Niederlagen zum Start vorzeitig ausgeschieden.
Die Spielleitung bei der Partie in Gruppe C zwischen Frankreich und Peru übernahm Mohammed Abdulla Hassan Mohamed die Spielleitung. Der Referee aus den Vereinigten Arabischen Emiraten leitete seine erste WM-Partie, sammelte aber bereits reichlich Erfahrung unter anderem in der AFC Champions League. Ihm standen auf den Außenbahnen seine Landsmänner Mohamed Al Hammadi sowie Hasan Al Mahri mit Rat und Tat zur Seite.
Zum Spiel: Der Referee hatte gleich jede Menge zu tun und musste vor einer Ecke erstmal mit sehr eindrucksvollen Gesten Ramos das Regelwerk erläutern, ehe Griezmann den Eckstoß ausführen durfte. Der ruhende Ball brachte aber am Ende keine Gefahr ein und wurde geklärt.
Erstmals Gelb zeigte er nach knapp einer Viertelstunde rechts war Advíncula auf und davon, Blaise Matuidi stoppte den Ex-Hoffenheimer aber mit einer fiesen Attacke und holte ihn von den Beinen. Klare Karte und guter Einstieg in die persönlichen Strafen!
Ein zweites Mal den Gelben Karton zeigte er nach einer interessante Szene. Umtiti zerrte Guerrero am Trikot und bekam dafür die Hand des Kapitäns ins Gesicht. Wie von der Tarantel gestochen ging der Barca-Kicker zu Boden und lieferte sich anschließend noch eine Unterredung mit dem Stürmer. Schauspielerisch eine eigentlich durchschnittliche Leistung, für eine Gelbe Karte für Guerrero reichte es aber.
Spielerverwechslung: Édison Flores wurde fälschlicherweise verwarnt. Nach Kontakt mit dem Video-Referee erhielt der Übeltäter Pedro Aquino den Karton. Der Mittelfeldspieler grätschte Dembélé auf der Außenbahn zu Boden. Auch dafür ist der Video-Schiedsrichter da.
Fazit: Er pfiff sehr kleinlich – ungewohnt, wenn man die bisherige WM-Linie betrachtet und wurde teilweise dadurch von den Spielern nicht akzeptiert. Sollte aber angesichts des ersten Spiels relativ normal sein. Die Spieler versuchen dann immer Druck auf den Schiedsrichter auszuüben und die relative Unerfahrenheit des Schiedsrichters für sich einen Vorteil zu ziehen. Man kann dann auch nicht erwarten, dass er so gut akzeptiert wie bspw. Irmatov oder Faghani.