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Schalke in Gladbach chancenlos

(red/ss/fs) Nächste Niederlage des FC Schalke 04! Am Samstagabend setzte es für Mannen von Manuel Baum bei Borussia Mönchengladbach eine heftige aber verdiente 1:4-Niederlage. Nach der Führung glich S04 zwar aus. Wendt, Thuram und Benes erzielten den Endstand. Die Fohlen marschieren weiter, während die Knappen mit gerade drei Punkten Tabellenschlusslicht der Bundesliga bleiben.

Das Topspiel des 9. Spieltags leitete Manuel Gräfe aus Berlin. Ihm assistierten wie gewohnt Guido Kleve und Markus Sinn. Als Vierter Offizieller wurde Sören Storks eingeteilt. In Köln beobachteten Guido Winkmann und Christian Bandurski das Geschehen im Borussen Park. 

Schalke startete gut in die Partie und konnte in der Anfangsphase mit den Gladbachern mithalten. Trotzdem übernahmen die Gladbacher immer mehr die Spielkontrolle und gingen in der 15. Minute auch in Führung. Florian Neuhaus machte die Führung für die Borussia aus Mönchengladbach im Nachschuss, nachdem Embolo erst am Schalker Keeper Rönnow scheiterte. Viele Schalker Spieler agierten hier äußerst ungünstig auf der Torlinie, den Schuss war durchaus blockbar. Schiedsrichter Manuel Gräfe hatte in den ersten 20 Minuten sehr wenig zu tun. Nach 20 Minuten glichen die Schalker nach einem katastrophalen Pass der Gladbacher aus. Uth bekam den Ball 30 Meter vor dem Tor in den Fuß gespielt und flankte super auf Raman, der Volley ins rechte obere Eck zum 1:1 abschloss. Gräfe zeigte kurz darauf nach einem der ersten Foulspiele in der Partie Gelb für Lazaro. Dieser foult Raman äußerst rücksichtslos mit der offenen Sohle von vorne am Schienbein. Die Verwarnung ist hier absolut die richtige Entscheidung für Rot war die Intensität bei einem Foulspiel von vorne nicht hoch genug. Uth setzte den resultierenden Freistoß aus gefährlicher Position an den Pfosten. In der 34. Minute sah Ludewig Gelb von Gräfe für ein taktisches Foul gegen einen Gladbacher. Auch dieser Verwarnung geht vollkommend in Ordnung. Wenige Augenblicke später ging die Borussia wieder in Führung durch Oscar Wendt. Nach einer tollem Kombination kann sich Neuhaus durchsetzen und Richtung Schalker Tor marschieren. Vor diesem gab er ab zu Wendt, der an Rönnow vorbei ins kurze Eck schoss. Kurz vor der Pause hatte die Borussia eine weitere Torchance nach einem Freistoß von der rechten Seite. Die Flanke flog an den Fünfmeterraum, wo Embolo zu Kopfball kommt. Kabak ist noch dran und kann den Treffer verhindern. Mit der knappen 2:1 Führung für die Gladbacher ging es in die Kabinen.

Bereits nach wenigen Sekunden packte Marcus Thuram gegen Kilian Ludewig zu. Manuel Gräfe ließ zunächst den Vorteil laufen und verwarnte den Gladbacher im Nachgang. Hier wäre mal eine Erklärung notwendig, wann die Verwarnung gegeben wird und wann nicht, wenn nach einem taktischen Foul der Vorteil folgt. Eine Möglichkeit ist, die Verwarnung noch zu geben, wenn nur eine kurze Ballbesitzphase ohne wirkliche Vorteil folgt. Das war hier auch der Fall und die gelbe Karte ging damit in Ordnung. Es wurde weiter gepflegt zugepackt: Malick Thiaw warf sich in den Weg von Breel Embolo und brachte diesen zu Fall. Gladbach forderte die Rote Karte, doch Ozan Kabak hätte dahinter noch eingreifen können. Die gelbe Karte ging also in Ordnung. Den folgenden Freistoß klärte Rönnow vor die Füße von Thuram, der zum 3:1 einschob. Das Spiel schien dann entschieden und Gladbach beschränkte sich aufs Kontern. Manuel Gräfe hatte alles im Griff und regelte kleineren Fouls mit Worten. Den Deckel machte dann Hannes Wolf drauf, der nach Vorlage von Plea das 4:1 machte. Gelb gab es dann noch für Mark Uth, der Tony Jantschke voll auf den Fuß stieg. Klare Sache, doch davor ging der Gladbacher bereits hart in den Zweikampf. Das ist dann oftmals das Problem, dass diese Aktionen von Gräfe laufen gelassen werden, die Spieler aber aus anderen Spielen einen Pfiff gewohnt sind. Gladbach gewann also deutlich mit 4:1, war aber keineswegs ähnlich berauschend, wie in der Königsklasse unterwegs. Schalke machte es den Fohlen aber auch sehr leicht.

Fazit: Manuel Gräfe hatte kernige Zweikämpfe zu bewerten, tat dies aber mit viel Ruhe und Erfahrung meist sehr zufriedenstellend.

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