UEFA-Refereeboss Roberto Rosetti hat ein positives Zwischenfazit in Bezug auf die Regelneuerungen bei der Fußball-EM gezogen.
Allen voran das Mecker-Verbot, nach dem nur noch der Kapitän mit dem Unparteiischen reden darf, funktioniere gut. „Sie gehen nicht zum Schiedsrichter, sie bedrängen ihn nicht, also ist das etwas, das für den Fußball äußerst positiv ist“, sagte Rosetti in einer Medienrunde am Freitag.
Auch Spieler und Trainer seien mit der Umsetzung zufrieden. Es gebe bereits Anfragen von nationalen Verbänden in Europa, die „dieser Linie folgen wollen“, sagte Rosetti.
Eine weitere Neuerung, die Einblendung der VAR-Bilder auf den Stadion-Leinwänden sei ebenfalls positiv. „In den Stadien ist alles viel klarer, weil wir auf der großen Leinwand eine Erklärung dessen haben, was auf dem Spielfeld und im VAR passiert“, so der 56-Jährige. Insgesamt kam es nach Angaben der UEFA zu 20 VAR-Einsätzen, mit einer durchschnittlichen Einsatzzeit von 51 Sekunden, fünf Sekunden schneller als in der Champions League.
Urs Meier hat sich zur Sache Gräfe gegen Zwayer geäußert. Der ehemalige Schweizer Spitzenschiedsrichter findet deutliche Worte. Er fordert Gräfe auf, seine immer wieder erneuerte Kritik zu beenden und endlich mal Ruhe zu geben. Zur Sache ist alles gesagt. Der Vorschlag, dass beide sich zu einer Aussprache an einen Tisch setzen, ist aber eher realitätsfremd. Gräfe hat international wenig erreicht. Zwayer ist bereits für das dritte Spiel bei der EM eingeteilt. Das ist für den sogenannten ZDF-Fachexperten nicht zu ertragen. Es wird solange gehen, bis Felix Zwayer irgendwann mal seine Laufbahn beendet.
Auf die UEFA und Schiedsrichterchef Roberto Rosetti konnte er zu keiner Zeit einwirken. Da findet er kein Gehör. Der DFB ist gut beraten, sich in der Sache weiter nicht einzumischen, um nicht noch mehr Öl ins Feuer zu gießen.