Für den Schiedsrichter des Spieltags habe ich mich für Fabienne Michel entschieden. Beim 4:2-Sieg des FC Ingolstadt zeigte sie eine wahnsinnig gute Leistung und behielt auch in der hektischen Schlussphase den Überblick.
Platz 🥈 Kevin Behrens
Platz 🥉 Leonidas Exuzidis
Indes leistete sich Felix Grund zwei Fehlentscheidungen zum Nachteil der Auer. Leonidas Exuzidis hatte in Mannheim wie gewohnt keine Kontrolle und zwei drei gelbe Karten zuviel verteilt.
Von den sieben 3. Liga-Aufsteigern konnte bisher nur Justin Hasmann überzeugen. Nicolas Winter wird wohl seine letzte Saison als Schiedsrichter machen. Das würde dann bedeutet, dass Fabienne Michel in die 2. Liga aufsteigt, da sie aus dem selben Verband kommt.
SpVgg Unterhaching – SV Wehen Wiesbaden 1:1 (SR: Lars Erbst)
Szene 1: Vor der Pause kam der Ball zu Kügel, der im Sechzehner von Goppel klar getroffen wurde. Die Pfeife von Referee Erbst blieb aber stumm. Fehlentscheidung! Das hätte einen Elfmeter für Unterhaching geben müssen. [TV-Bilder – ab 02:15 Minuten]
SC Verl – VfB Stuttgart II 2:2 (SR: Kevin Behrens)
Szene 2: In der Schlussviertelstunde wuselte sich Gayret in den Sechzehner durch und wurde dabei von Nothnagel am Knöchel getroffen. Zwar war es wohl nur ein leichter Treffer, aber an einer Stelle wo die Verletzungsgefahr recht hoch ist und letztlich holte er Nothnagel den Verler von den Beinen. Schiedsrichter Behrens zeigte sofort auf den Punkt. Richtige Entscheidung, da er unnötig das Bein rausstellte und den Verler getroffen hat. [TV-Bilder – ab 02:45 Minuten]
Szene 3: In der Schlussphase schwächte sich der VfB noch selbst. Benjamin Boakye rutschte mit beiden Füßen und offener Sohle in Stöcker rein. Für dieses grobe Foul zeigte der Unparteiische die rote Karte. Richtige Entscheidung. Er kam von der Seite und traf den Verler mit hoher Intensität am Knöchel [TV-Bilder – ab 03:15 Minuten]
Szene 4: Eine Minute vor Ablauf der regulären Spielzeit forderte Verl Handspiel, nachdem Reichardt den Ball im Strafraum in der Drehung an den Oberarm bekommen und sich mit dem Ball weggedreht hat. Diesmal gab der Referee keinen Elfmeter und ließ weiterlaufen. Für mich eine vertretbare Entscheidung, Das kann man noch als normale Armhaltung bezeichnen und dann sprang der Ball vom Boden hoch. Er will den Arm, der einigermaßen nah am Körper liegt noch wegziehen. [TV-Bilder – ab 03:28 Minuten]
Rot-Weiss Essen – SV Sandhausen 1:1 (SR: Assad Nouhoum)
Szene 5: Bei einem Freistoß schoß sich Schikora selbst den Ball an den Arm. Das ganze Stadion wollte einen Elfmeter, doch Schiedsrichter Nouhoum ließ weiterlaufen. Das ist für mich eine richtige Entscheidung, weil sich der Sandhäusener selbst den Ball an den seitlich vom Körper schießt und der Arm in einer einigermaßen normalen Armhaltung sich befindet. Für einen Handelfmeter müsste der Arm in einer vollkommen unnatürlichen Haltung sein (z.B. Arm über dem Kopf). Eine neue Anweisung an die Schiedsrichter lautet weniger Handspiele zu pfeifen. Und wenn man sich den Ball selbst anschießt und der Arm dann einigermaßen normal in der Luft sich befindet, lässt man besser weiterlaufen. Der Armist hier nicht mal waagerecht weg vom Körper zur Balance in einer recht normalen Armhaltung. Der Arm geht auch nicht zum Ball, sondern ist einfach da, wo der Ball ihn letztlich trifft. Letztlich ist die Entscheidung des Schiedsrichters zu akzeptieren und für mich ist es besser, nicht zu pfeifen. [TV-Bilder – ab 03:30 Minuten]
Hansa Rostock – Arminia Bielefeld 2:1 (SR: Nicolas Winter)
Szene 6: Mit Anbruch der Schlussviertelstunde war der Ball im Tor, aber der Treffer wurde vom Schiedsrichtergespann nicht anerkannt! Bei einer Ecke traf Haugen den Pfosten und der Ball war noch frei. Kersken hatte den Ball nie richtig sicher und es wurde gestochert. Manu drückt den Ball über die Linie, doch der Treffer wurde zurückgenommen. Kersken hatte hier nie eine Kontrolle über den Ball und Großer sogar behinderte seinen eigenen Torwart an den Ball zu kommen. Fehlentscheidung von Schiedsrichter Winter den Treffer abzuerkennen. Mit VAR hätte das Tor definitiv gezählt. [TV-Bilder – ab 03:40 Minuten]
Alemannia Aachen – TSV 1860 München (SR: Martin Wilke)
Szene 7: Zunächst ging die Alemannia vermeintlich früh in Führung. Bakhat spielte Heinz in der Box an, der schnell aufdrehte und den Ball mit links ins Tor wuchtete, der Angreifer stand beim Zuspiel allerdings knapp im Abseits, sodass der Treffer zu Recht zählt nicht. Gut gesehen vom Schiedsrichtergespann. [TV-Bilder – ab 0:29 Minuten]
Szene 8: Nur zwei Minuten der nächste Aufreger! Es gab Strafstoß für Aachen. Kozuki brahte Bahn am Strafraum zu Fall, womöglich außerhalb. Ob der Kontakt auf der Strafraumlinie oder außerhalb war, konnte man durch die zur Verfügung stehenden Fernsehbilder nicht zweifelsfrei belegen. Da es in der dritten Liga bekanntlich keinen VAR gibt, ist die Entscheidung des Schiedsrichters zu akzeptieren. [TV-Bilder – ab 0:47 Minuten]
FC Viktoria Köln – FC Energie Cottbus 0:1 (SR: Marc Philipp Eckermann)
Szene 9: Dominik Pelivan kam im Zweikampf mit Enrique Lofolmo zu spät und sah Gelb. Eine klare Fehlentscheidung. Hier lag keinerlei Kontakt des Cottbusers vor. Das ist eine „Schwalbe“ für die der Kölner verwarnt hätte werden müssen. [TV-Bilder – ab 0:45 Minuten]
Szene 10: Wie im ersten Durchgang traf Dominik Pelivan an gleicher Stelle Engelhardt am Fuß. Da der Cottbuser aber schon verwarnt worden war, sah er nun Gelb-Rot. Bitter für Marc Philip Eckermann, da die erste Verwarnung falsch war, hätte es hier nicht die Ampelkarte bedeuten müssen. [TV-Bilder – ab 03:00 Minuten]
SV Waldhof Mannheim – Hannover 96 II 2:1 (SR: Leonidas Exuzidis)
Szene 11: Schiedsrichter Exuzidis steigt gleicht mit zwei frühen Verwarnung ein. Zunächst wurde Okpala von Erik Uhlmann mit einer Grätsche von der Seite umgegrätscht, der sonst den Zweikampf gewonnen hätte und den Angriff einleiten konnte. Gelb die richtige Entscheidung. [TV-Bilder – ab 26:50 Minuten]
Szene 12: Wenig später nahm Sane Fahrt auf und lief auf Matriciani zu, der das rechte Bein ausgestreckt hatte und damit seinen Gegenspieler von den Beinen holte. Auch diese Verwarnung ist absolut. [TV-Bilder – ab 23:35 Minuten]
FC Ingolstadt 04 – VfL Osnabrück 4:2 (SR: Fabienne Michel)
Szene 13: Mit Anbruch der Schlussviertelstunde überschlugen sich die Ereignisse, nachdem Osnabrück erneut einen Platzverweis kassierte. Das Drittligaschlusslicht ist Spitzenreiter in dieser Kategorie. Timo Beermann sprang von hinten ohne Rücksicht auf Verluste in die Beine von Fröde. Schiedsrichterin Michel zückte sofort sie rote Karte. Richtige Entscheidung! [TV-Bilder – ab 04:45 Minuten]
Borussia Dortmund II – Erzgebirge Aue 3:1 (SR: Felix Grund)
Szene 14: Cambpell einfach zu schnell für die Auer Hintermannschaft wurde von Majetschat mit unfairen Mittel gestoppt. Schiedsrichter Felix Grund entschied auf Strafstoß für die Borussia. Grund der eigentlich gut stand wertet gut stand, wertete das Foul auf der Linie. Doch die Bilder zeigten den Kontakt knapp davor. Da es in der 3. Liga keinen VAR gibt, blieb der Elfmeter bestehen. [TV-Bilder – ab 03:10 Minuten]
Szene 15: Jakob traf aus wenigen Metern nach einem flachen Stefaniak-Zuspiel von der rechten Seite. Die Fahne ging sofort hoch, der Treffer zählte nicht. Doch die TV-Bilder bewiesen, dass Göbel das Abseits deutlich aufhob. Es ist die nächste dicke Fehlentscheidung vom Schiedsrichtergespann. [TV-Bilder – ab 03:55 Minuten]
Das Tor bei Rostock-Bielefeld hat zu Recht nicht gezählt. Aus der Hintertorkameraperspektive sieht man bei Minute 3:52 ganz klar, wie der Rostocker dem Keeper auf die Habd tritt.