Im Mittelpunkt der Spieltagsanalyse steht ein zurückgenommener Elfmeter in Hannover und ein Strafstoß für die Hertha. Aber auch Bochum hatte Glück bei einem Tor. Diese und weitere Szenen in der Analyse zum 9. Zweitliga-Spieltags:
Hannover 96 – FC Schalke 04 0:3 (SR: Martin Petersen)
Szene 1: Der Ball zappelte nach dem Schalke-Doppelschlag im S04-Tor! Ayhan verlor die Kugel auf der linken Seite an Rochelt, der umgehend ins Zentrum gab. Dort legte Matsuda aus der Mitte in die Spitze ab, wo Källman in der Box an das Leder gelangen konnte. Der Finne fackelte nicht lange und bugsierte den Ball wuchtig in den Maschen. Doch erneut stand der Finne deutlioch im Abseits, was Assistent Schaal auch direkt anzeigte. [TV-Bilder – ab 01:42 Minuten]
Szene 2: Nach dem Wiederanstoß spielte Hannover direkt nach vorne. Eine Hereingabe von Matsuda klatschte rechts in der Box an den Arm von Becker, der diesen nicht ganz angelegt hatte.. Schiedsrichter Petersen war sich direkt sicher und zeigte auf den Punkt. Das ist natürlich unglücklich vom Abwehrspieler, aber hier hat er den Ball erst an den Ellbogen und dann an den Arm bekommen, die Hereingabe wäre in die Mitte des Strafraums gekommen, doch dennoch griff VAR Nicolas Winter ein und beorderte den Schiedsrichter an den Monitor, wo er letztlich seine Entscheidung revidierte. Eine höchst disktutable Entscheidung. Wenn man mit abgewinkelten Arm in einen Zweikampf geht, nimmt man das Risiko getroffen zu werden. Er wurde getroffen, also hätte der Strafstoß bestehen bleiben müssen. Eine klare Fehlentscheidung war es nicht, demzufolge war der VAR-Eingriff auch nicht korrekt. Ab diesem Wochenende konnten die Referees ihre Entscheidung per Durchsage auch in der 2. Liga erklären, doch ausgerechnet in Hannover kam es zu einem technischen Fehler… [TV-Bilder – ab 04:25 Minuten]
VfL Bochum – Hertha BSC 3:2 (SR: Dr. Matthias Jöllenbeck)
Szene 3: Francis Onyeka erzielte mit seinem Dopppelpack die vermeintliche Vorentscheidung für Bochum. Doch bei der Vorarbeit von Leistner setzte der Bochumer gegen Wittek den Arm ein, als er diesen mit den Händen über wenige Sekunden festhält. Für mich wäre das ein Stürmerfoul, weshalb der anschließende Treffer nicht anerkannt werden dürfte. Glück für Bochum! [TV-Bilder – ab 04:28 Minuten]
Szene 4: Fabian Reese bekam auf Höhe der Mittellinie den Ball und zog über rechts bis in den Strafraum hinein. Dabei wurde er von Maximilian Wittek verfolgt und bekam im Sechzehner einen Schubser von hinten. Schiedsrichter Jöllenbeck zeigte sofort auf den Punkt und so gab es die große Chance auf den Anschlusstreffer. Doch auch dieser Strafstoß für mich eine Fehlentscheidung. Reese zog in den Strafraum und wurde dann vom Bochumer kurz mit der Hand am Rücken berührt, der Berliner fällt dann auch sehr leicht und schnell. Dieser Schubser ist nicht die Ursache für den Fall. [TV-Bilder – ab 05:50 Minuten]
SC Paderborn – Arminia Bielefeld 4:3 (SR: Dr. Max Burda)
Szene 5: Nach einer Viertelstunde gab es Strafstoß für Bielefeld! Nach einem langen Schlag Kerkens verschätzte sich Götze beim Versuch, den Ball zu Torhüter Siemen zu köpfen. Momuluh spritzte dazwischen, zog links am Schlussmann vorbei und wurde dann durch Hansen umgerissen. Referee Burda zeigte sofort auf den Punkt. Nach Betrachtung der Bilder eine glückliche Entscheidung für die Arminia, weil Hansen bei dieser Aktion auch den Ball berührte. Für mich eine eher falsche Entscheidung. [TV-Bilder – ab 0:33 Minuten]
Szene 6: Es gab Strafstoß für Paderborn! Nach einer durch Kersken vereitelten Doppelchance Curdas und Bätzners soll Baur im Sechzehner durch eine Grätsche Mehlems regelwidrig zu Fall gebracht worden sein. Schiedsrichter Max Burda zeigte nach kurzem Überlegen auf den Punkt. Richtige Entscheidung, ohne den Ball zu spielen, grätschte stattdessen Baur um. [TV-Bilder – ab 03:15 Minuten]
Szene 7: Nun gab es wieder Strafstoß für Bielefeld! Nach einer Gästeecke von der rechten Fahne riß Götze Großer vor einem möglichen Kopfball im Strafraumzentrum völlig unnötig zu Boden. Wieder eine korrekte Entscheidung, da Götze seinen Gegenspieler zu lange festhielt. [TV-Bilder – ab 04:15 Minuten]
SV Darmstadt 98 – 1. FC Magdeburg 0:0 (SR: Marc Philip Eckermann)
Szene 8: Marseiler wollte während eines Dribblings an der linken Strafraumlinie von Herchers linkem Ellenbogen im Gesicht getroffen. Der Unparteiische ließ aber weiterlaufen – weil das mögliche Foul nur zu einem Freistoß geführt hätte, gab es keine VAR-Überprüfung. Einen Freistoß hätte Schiedsrichter Eckermann aber geben müssen. [TV-Bilder – ab 01:12 Minuten]
1.FC Nürnberg – Holstein Kiel Kiel (SR: Timo Gansloweit)
Szene 9: Der FCN eroberte den Ball an der Mittellinie und Zoma wurde sofort in die Tiefe geschickt. Er kam bis zum Elfmeterpunkt und forderte nach einem Kontakt mit Zec einen Strafstoß, doch der Stürmer hatte eingefädelt und bekam zu Recht keinen Elfmeter. Gut gesehen! [TV-Bilder – ab 0:15 Minuten]
Preußen Münster – Dynamo Dresden 2:2 (SR: Tom Bauer)
Szenen 10: In der Nachspielzeit zeigte der Unparteiische dem Dresdner Kutsche nach einer Tätlichkeit die rote Karte. Eine durchaus harte Entscheidung. Allerdings ist der Tritt auf die Achilles ferse gegen Hoyer nicht ballorientiert und mit einer Intensität welche seinen Gegner schwer verletzten kann. Deshalb ist der Platzverweis eine für mich korrekte Entscheidung.
Anmerkung: Wir sind auf die Szenen der Zusammenfassungen angewiesen. Solltet ihr weiteres, aussagekräftiges Material besitzen, dann reichen wir eine Einschätzung gerne nach.
Könntet ihr bitte auch mal die Szene 2 minuten nach der Elfmeterszene von Reese Behandeln wo Leistner Hofmann im Strafraum umreißt.
Warum da sich der VAR auch nicht gemeldet hat, obwohl man in den TV-Bildern deutlich sieht das Leistner Hofmann umreißt obwohl der Ball nicht mal in der Nähe war.
Diese Szene wurde aus allen Highlights raus gehalten.
Wenn wir kein Video haben können wir auch nichts sagen. ♂️