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Thorsten Kinhöfer

So berauben sich die Schiris ihrer Stärke

Der Videobeweis ist dort Gold wert, wo der Schiedsrichter ein Vergehen nicht sehen konnte: In seinem Rücken, im Gewühl, abseits seiner Wahrnehmung also. Und bei klaren Fehlentscheidungen.

BamS-Schiri Thorsten Kinhöfer

Von Thorsten Kinhöfer (aus der Printausgabe der Bild am Sonntag) 

Einen denkbar schlechten Eindruck macht es meiner Meinung nach, wenn ein Foul wie das des Wolfsburgers Brooks gegen Herthas Lukébakio genau vor den Augen des Unparteiischen Dr. Matthias Jöllenbeck passiert, und der schüttelt mit dem Kopf und zeigt erst nach Prüfung in der Review Area auf den Punkt. Klar, er muss auf Nummer sicher gehen. Aber Brooks trifft den Gegenspieler so klar am Fuß, dass es eigentlich auch in der Realgeschwindigkeit keinen Zweifel geben sollte.

Alle Referees der Bundesliga sind sehr gute Entscheider, sonst wären sie nicht in der Bundesliga. Mich stört auch gar nicht so sehr, dass Jöllenbeck sich in dieser Szene abgesichert hat.

Es geht mir um das Zeichen, dass der Referee sich viel zu häufig auf den Videoassistenten verlässt – und so seine Stärke – das Entscheiden – häufig abgibt.

Der Schiedsrichter muss auf dem Feld souverän sein. Wenn er aber selbst bei klaren Situationen die Hilfe des Videoassistenten bemühen muss, macht das keinen guten Eindruck.

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