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Der ehemalige Kölner und jetzige Hamburger Mergim Mavraj sieht von Ersatzschiedsrichter Sören Storks die Gelb-Rote Karte.

Storks ist Schiedsrichter des 2. Spieltags!

Beim Voting des 2. Spieltages der Bundesliga hat sich DFB-Schiedsrichter Sören Storks aus Ramsdorf mit 204 der insgesamt 298 abgegebenen Stimmen durchgesetzt.

Der ehemalige Kölner und jetzige Hamburger Mergim Mavraj sieht von Ersatzschiedsrichter Sören Storks die Gelb-Rote Karte.

Storks war zunächst am Freitag der Vierte Offizielle bei der Partie 1. FC Köln gegen HSV (1:3), bis sich Dr. Felix Brych -kurz nach der Pause- eine Wadenverletzung zugezogen hat, wurde die Partie in der 47. Minute für etwa 10 Minuten unterbrochen.

Schiedsrichter-Panne und Gelb-Rot

Der zweite Durchgang begann mit einem Schock und die Partie wurde für fast zehn Minuten unterbrochen. Der Grund: Dr. Felix Brych! Der Schiedsrichter verletzte sich nach einem langen Schritt am rechten Bein und schritt sofort danach humpelnd sowie in Begleitung von FC-Mannschaftsarzt Dr. med. Peter Schäferhoff in die Katakomben. Spieler, Trainer und auch Kölns Manager Jörg Schmadtke diskutieren spaßig und warteten, bis es weitergehen konnte. Gute Besserung, Dr. Felix Brych!

Die Lösung am Ende: Der Vierte Offizielle Sören Storks lenkte fortan das Geschehen und kam wie die Jungfrau zum Kinde zu seinem Bundesligadebüt. Und der neue Mann hatte direkt eine skurille Entscheidung zu treffen: Mavraj ließ in der 59. Minute Gegenspieler Cordoba nach einem Steilpass auflaufen – und sah von Storks direkt die Gelb/Rote Karte – der erste von einem „eingewechselten“ Schiedsrichter ausgesprochene Platzverweis der Bundesliga-Geschichte – Sören „John Wayne“ Storks.

Nach dem Treffer der Kölner zum 1:2 in der Nachspielzeit wälzte sich der Hamburger Kyriakos Papadopoulos nach einer Berührung von John Cordoba schreiend am Boden und erweckte so den Eindruck, das Opfer eines brutalen Vergehens geworden zu sein. Storks hat den vermeintlichen Schlag nicht beobachtet und zog deshalb Video-Assistent Günter Perl zu Rate. Der teilt ihm mit, dass keine Tätlichkeit vorlag, sondern vielmehr eine „Schwalbe“ von Papadopoulos. Die Folge: Sören Storks zeigte dem Griechen die Gelbe Karte wegen unsportlichen Verhaltens. Denn bei einem Review muss am Ende die korrekte Entscheidung stehen. Die kann bei unzutreffendem Rotverdacht für A auch Gelb für B lauten.

Beide Schiedsrichter agierten ohne große Fehler, Sören Storks lag mit den persönlichen Strafen für Mavraj und Papadopoulos richtig. (Meine Note: je 8,4).

Abgeschlagen auf dem zweiten Platz landete Sascha Stegemann aus Niederkassel mit 28 Stimmen, der die Partie Augsburg – Gladbach (2:2) leitete. Nach sieben Minuten wehrte der Gladbacher Jannik Vestergaard einen Torschuss im Strafraum mit dem ausgestreckten Arm ab, Schiedsrichter Sascha Stegemann ließ jedoch weiterspielen. Nach 19 Minuten landete der Ellenbogen von Daniel Baier im Gesicht von Christoph Kramer, der Referee zeigte dem Augsburger nur die Gelbe Karte. Weil Vestergaard sich vom Ball weggedreht und Baier seinen Arm beim Sprung in Richtung Kramer angelegt hatte, konnte in beiden Fällen zumindest nicht von einem krassen Fehler die Rede sein. Dass Video-Assistent Tobias Welz jeweils keine Korrektur vorschlug, ist deshalb korrekt. In der 42. Minute hätte er Finnbogason den aussichtsreifen Angriff nicht abpfeifen, was auch Auswirkungen auf die Gesamtnote haben dürfte. Laut DFB-Bewertung: 0,3-04 Abzug, bei Vorteilssituation ein Tor abgepfiffen, wird gar als schwerer Fehler also 0,5 gewertet). Somit ist meine Note eine 8,1 (zum Video).

Knapp hinter Stegemann auf dem ersten Platz des kleinen Mannes, landete Harm Osmers aus Hannover mit 26 Punkten der die Partie Bayer Leverkusen – 1899 Hoffenheim (2:2) pfiff.

Wendell trifft vom Elfmeterpunkt

Während Referee Harm Osmers nach einem Zweikampf zwischen Wagner und Kohr im Leverkusener Strafraum noch den Videobeweis zu Rate zog und infolgedessen einen Strafstoß verweigerte (29.), gab es in der 31. Minute auf der Gegenseite nach einem Foul von Bicakcic an Brandt keinen Zweifel -Strafstoß. Wendell trat an und besorgte die verdiente Führung für die Werkself.

Beim 2:2-Ausgleichstreffer durch Marc Uth (70.) wütete Rudi Völler: „Das war ein klares Foul, Wolfgang Stark ist da wohl im Keller in Köln vor dem Fernseher eingeschlafen“ der es selten schafft, öffentlich zu kritisieren, ohne persönlich zu werden. Der Grund für seinen neuerlichen Zornesausbruch: Stark war Video-Assistent und hatte keine Einwände gegen die Anerkennung des Hoffenheimer Ausgleichstores zum 2:2, das Uth erzielt hatte. Völler dagegen war der Ansicht, dass Uth sich im Vorfeld der Torerzielung unfair gegen Benjamin Henrichs eingesetzt und so einen entscheidenden Vorteil verschafft hatte. Die Bilder bestätigten das nicht eindeutig. Uth und Henrichs befanden sich im Laufduell, ihre Wege kreuzten sich leicht. Warum der Leverkusener zu Fall kam – durch einen von Uth fahrlässig verursachten Kontakt oder doch eher, weil er infolge eines Missgeschicks unglücklich ins Stolpern geriet -, war nicht zweifelsfrei zu ermitteln. Dass Schiedsrichter Harm Osmers hier weiterspielen ließ und folgerichtig auch das Tor anerkannte, war deshalb kein klarer Fehler. Entsprechend bestand auch für Wolfgang Stark keine Notwendigkeit zum Eingreifen (Zum Video). (Meine Note: 8,3).

Auf den weiteren Plätzen landete Christian Dingert (12) und Marco Fritz mit 10 Stimmen.

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