In der Bundesliga-Konferenz konnte RB Leipzig Hertha BSC mit einem 6:0 Heimsieg niederringen und die TSG Hoffenheim den bisher noch ungeschlagenen Wolfsburger eine 3:1 Niederlage zufügen. Außerdem schlug Union Berlin Arminia Bielefeld spät mit 1:0. Frankfurt und Köln trennten sich mit 1:1 Unentschieden. Leverkusen konnte Mainz knapp mit 1:0 schlagen. Obwohl es in vielen Partien ganz schön zur Sache ging, machten die Schiedsrichter ihren Job am Samstagnachmittag insgesamt sehr gut.
RB Leipzig – Hertha BSC 6:0
Die Partie heute stand unter der Leitung von FIFA-Schiedsrichter Sascha Stegemann aus Niederkassel. Ihm assistierten wie gewohnt Mike Pickel und Frederick Assmuth. Vierter Offizieller war Bundesligaschiedsrichter Florian Badstübner aus Windsbach. Als VAR fungierte Spezialist Markus Schmidt. Er wurde unterstützt von Mark Borsch.
Das erste Mal fiel Schiedsrichter Sascha Stegemann beim 2:0 von RB auf, als er in der Entstehung bei einem Konter ein Foul an einem Leipziger nicht pfiff und einen entscheidenden Vorteil gewährte.
In der 36. Minute zeigte die Uhr von Stegemann Tor an. Nach einer Freistoßflanke aus dem Mittelfeld gelang der Ball über mehrere Stationen zu Klostermann, der im Gestochere den Ball über die Linie drückte. Doch bei diesem Treffer gab es noch eine Fragezeichen und so machte sich das VAR-Team in Köln direkt an die Arbeit. Zunächst werden immer die faktischen Entscheidungen wie Abseits chronologisch überprüft. Da war bereits klar, dass der letztendliche Vorlagengeber Poulsen beim Kopfballzuspiel zu ihn knapp im Abseits stand. Danach ist der Torschütze Klostermann auch noch dem Hertha Schlussmann Schwolow unabsichtlich im Gestochere auf die Wade gestiegen, auch das wäre wohl ein Eingriffsgrund für den VAR gewesen.
In der zweiten Halbzeit entschied Stegemann in der 59. Minute auf Strafstoß für RB, nachdem Stark gegen Nkunku im eigenen Strafraum zu spät kam und so mit einem ballorientierten Vergehen eine klare Torchance verhinderte. Die richtige Konsequenz: Strafstoß + Gelb für Stark. Forsberg trat zum Strafstoß an und verwandelte zum 4:0.
In der 70. Minute verwandelte Nkunku einen Freistoß kurz vor der Strafraumgrenze zentral ins rechte obere Eck zum 5:0. Ein wunderbarer Treffer des Leipziger Angreifers!
Bayer 04 Leverkusen – FSV Mainz 05 1:0
Hier hatte die Spielleitung FIFA-Schiedsrichter Bastian Dankert aus Rostock. Ihm assistierten René Rhode und Marcel Unger. Als Vierter Offizieller wurde Robin Braun eingeteilt. VAR war FIFA-Schiedsrichter Harm Osmers aus Hannover. Als VA-A wurde Markus Häcker eingeteilt.
In der 64. Minute lag der Ball zum zweiten Mal in Kasten vom Mainzer Keeper Zentner. Doch im Vorfeld gab es zum einen ein Foulspiel, was Dankert ahndete. Außerdem wäre der Torschütze eh mit einem Fuß im Abseits gestanden. Der Treffer zählt auf alle Fälle nicht.
Eintracht Frankfurt – 1. FC Köln 1:1 (SR: Martin Petersen)
In einer intensiven ersten Halbzeit kam es zu derart vielen Unterbrechungen, dass Schiedsrichter Martin Petersen 8 Minuten zum Ende der ersten Hälfte nachspielen ließ. In der 6. Minute der Nachspielzeit konnte die Eintracht den 1:1 Ausgleichstreffer erzielen.
In der 54. Minute jubelten die Kölner nach dem vermeintlich 2:1 Führungstreffer. Doch Modeste war bei der Entstehung im Abseits gestanden, noch bevor er von Trapp gelegt wurde, sodass Abseits die richtige Entscheidung von VAR Benjamin Brand war. Kurios: die Entscheidung „Abseits und kein Tor“ wurde auf der Videowand im Stadion angezeigt, bevor Schiedsrichter Petersen auf dem Platz pfiff und das Tor zurücknahm. Da muss was bei den Abläufen im VAC in Köln nicht gestimmt haben. In jedem Fall war die Entscheidung korrekt, Modeste stand im Abseits, noch bevor er gefoult wurde.
In der dritten Minute der Nachspielzeit sah Kölns Trainer Steffen Baumgart noch die gelbe Karte von Petersen.
TSG Hoffenheim – VfL Wolfsburg 3:1 (SR: Daniel Siebert)
In der 35. Minute forderten die Wolfsburger nach einem Zweikampf zwischen Vogt und Lukebakio Strafstoß. Schiedsrichter Daniel Siebert ließ weiterspielen und lag damit vollkommend richtig. Der leichte Rempler reicht nicht für einen Elfmeter und im Fußbereich gab es keinen Kontakt.
Union Berlin – Arminia Bielefeld 1:0 (SR: Marco Fritz)
Auch hier gab es zum Ende der ersten Halbzeit eine sehr lange Nachspielzeit von 5 Minuten aufgrund einer langen Verletzungsunterbrechung. Klos und Baumgartner krachten in der 31. Minute zusammen. Letzterer konnte den Platz nicht eigenständig verlassen und musste mit einer Trage abtransportiert werden.