Viel diskutiert wurde am Dienstag über den gehaltenen Elfmeter im UEFA Champions League-Achtelfinale zwischen London und Borussia Dortmund, den Kai Havertz wiederholen durfte. Während die eine Seite meint, der Eingriff des Video-Assistenten und somit die angeordnete Wiederholung wäre falsch, vertritt die UEFA die gegenteilige Ansicht.
Was war passiert?
Keine eineinhalb Minuten nach Wiederbeginn flankte Chilwell dann gegen Wolfs Arm – via VAR-Intervention hieß es schließlich: Elfmeter. Havertz trat an und scheiterte am Pfosten, weil mehrere Spieler beider Mannschaften aber bereits den Strafraum betreten hatten, durfte er noch mal – und verwandelte diesmal zum 2:0.
Spieler beider Mannschaften laufen rein
Die Regelauslegung ist hier Interpretation. Während DFB-Schiedsrichter-Lehrwart für die Amateure im kicker und sportschau schrieb, dass eine Wiederholung gemäß des sogenannten VAR-Protokolls nicht regelkonform wäre, und beim zu frühen Einlaufen der Video-Assistent gar nicht eingreifen darf, weil seiner Meinung nach zu früh eingelaufene Spieler den Schützen nicht am Torschuss behindert hat, sagt die UEFA-Schiedsrichter-Komission, dass der Eingriff korrekt war, weil der Spieler der zu früh in den Strafraum gelaufen ist, den Ball weggespielt hat und daraus einen Vorteil zog. [TV-Bilder – ab 6:05 Minute]