Am heutigen Montag kam der Zulassungsbeschwerdeausschuss des Deutschen Fußball-Bundes zusammen um im Lizenzstreit mit dem KFC Uerdingen zu verhandeln. Der 1. DFB-Vizepräsident (Amateure) Dr. Rainer Koch verkündete die Entscheidung über die Uerdinger Drittliga-Lizenz.
Die große Weltpolitik war die Ursache des KFC Uerdingen bei der Lizenzerlangung zur dritten Liga. Zunächst scheiterte eine rechtzeitige Überweisung der erforderlichen Liquiditätsreserve von 1,2 Millionen Euro an den Deutschen Fußball-Bund wegen der internationalen Sanktionen gegen Russland, bevor ein zweiter Transaktionsaktion etwa 60 Minuten nach Fristablauf am 29. Mai 2018 um 15:30 Uhr abgeschlossen werden konnte.
Besonderheiten liegen vor
Bei der ersten Transaktion handelte es sich um den vom DFB geforderten Betrag von einer Bank aus dem Heimatland des russischen Investors und KFC-Boss Mikhail Ponomarev an die Hausbank des Verbandes. Allerdings durfte das deutsche Geldinstitut die Anweisung aufgrund einer sogenannten Transaktionssperre auch gegen die vom KFC gewählte Bank aus Russland nicht annehmen und setzte den DFB darüber in Kenntnis.
In der Folge nahm der DFB umgehend Kontaktversuche zum KFC Uerdingen auf um eine zeitnahe Klärung herbeizuführen. Dies war jedoch erst mit einer Verzögerung erfolgreich gewesen. Zwar überwies der Verein den Betrag umgehend ein zweites Mal über ein deutsches Geldinstitut, doch war die Transaktion erst nach Fristablauf abgeschlossen.
Unter diesen Umständen ist dem KFC Uerdingen kein Verschulden nachzuweisen und die Lizenz zu erteilen.
https://www.facebook.com/DFB.Video/videos/1758852610869105/