Top-Schiedsrichter Dr. Felix Brych hat seine Karriere beendet. Beim Abschied dachte er auch an Schalke – und erinnerte sich an ein Pokalspiel im Jahr 2005.
Nach 359 Bundesliga-Spielen hat Deutschlands Top-Schiedsrichter Dr. Felix Brych nun seine Karriere beendet – der Abpfiff der Partie FC Augsburg gegen Union Berlin am Samstag war gleichzeitig sein letzter. Bei seinem Karriere-Ende dachte der Schiedsrichter auch an Schalke – es ging um ein Pokalspiel im Oktober 2005.
„Das holen die nicht mehr auf“
Im „Doppelpass“ bei Sport1 wurde Brych gefragt, was denn der lustigste Spruch gewesen sei, den er sich in seiner Schiedsrichter-Laufbahn jemals von einem Spieler anhören müssen oder dürfen. Dr. Brych musste nicht lange überlegen und blickte zurück ins Jahr 2005. „Ich wollte gerade eine Nachspielzeit gewähren, da sagte ein Frankfurter Spieler zu mir: „Das holen die sowieso nicht mehr auf….“
Schalke lag schon 0:6 zurück
Der Frankfurter Spieler war nach Brychs Erinnerung der Schweizer Benjamin Huggel, der Eintracht-Gegner in der zweiten Runde 2005/06 hieß FC Schalke 04. Dass Huggel den Königsblauen in der eventuellen Nachspielzeit keine große Aufholjagd mehr zutraute, war keine Arroganz, sondern lediglich sachlicher Fußballverstand. Denn Schalke lag bereits mit 0:6 zurück, das war dann auch der Endstand.
Rangnick strich trainingsfreien Tag
Ein schwarzer Abend für die Königsblauen, die immerhin Top-Leute wie Bordon, Rafinha, Waldoch, Sand, Kuranyi, Lincoln, Kobiashvili und im Tor Frank Rost in ihren Reihen hatten. S04-Trainer Ralf Rangnick war so erbost, dass er den vorher zugesagten trainingsfreien Tag danach kurzerhand strich. Eintracht-Trainer war Friedhelm Funkel.