So eine Szene wie gestern in Wolfsburg sieht man nicht alle Tage!
Von der linken Seite flankte Mehmedi, in der Mitte stand Wolfsburgs Stürmer Weghorst und duckte sich unter einer Flanke weg. Sicherlich hatte er das Gefühl, dass er im Moment der Ballabgabe im Abseits stand. Auch wir hatten anhand der TV-Bilder den Verdacht. Hier war aber das Problem, dass die Kamera nicht auf der richtigen Höhe stand.
Wie wir wissen wird im Kölner Video-Keller jedes Tor überprüft. Und zwar auf mögliche Fouls und mit der kalibrierte Linie auch auf eventuelles Abseits ausgemessen.
Weghorst stand vermeintlich an der Abseitslinie mit dem Kopf um Millimeter knapp im Abseits, allerdings ist nicht ersichtlich, ob das Bein des dahinterstehenden Berliners noch auf der Höhe ist. Dann duckte er sich aber bewusst weg um keinen zu irritieren. Außerdem machte er auch keine aktive Bewegung zum Ball. Da ist uns die Sichtbehinderung des Torwarts bei dieser Distanz zu wage (TV-Bilder).
Möglicherweise mangelte es hier an fehlenden Kamerabildern und Felix Brych griff deshalb nicht ein. Es gibt dann wohl nicht die eine Sicht um es als klaren Fehler zu sehen. Aber das ist reine Spekulation.
Eine ähnliche Szene gab es in Gladbach – da stand nach einem Freistoß ein Mainz-Spieler rund fünf Meter im Abseits, machte einen Schritt auf den Ball zu, ging dann aber wieder weg. Die Szene wurde zu Recht abgepfiffen.
Das Wolfsburg-Tor wurde auch zu Recht gegeben. Denn aus Köln kam kein Signal, Weghorst stand also nicht in der verbotenen Zone.