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’60 München verliert Löwen-Duell und fühlt sich verschaukelt

Trotz einer schwachen ersten Hälfte besiegte Eintracht Braunschweig den TSV 1860 München vor heimischer Kulisse mit 2:1 – sechs von sechs möglichen Punkten wanderten also bisher auf das Konto des BTSV. Schlüsselszene einer ruppigen Partie war der Platzverweis des Gäste-Kapitäns.

In der ersten Hälfte dominierten Nickligkeiten im Mittelfeld das Geschehen. Ein hartes Einsteigen von Marc Pfitzner, ein sehr hartes Einsteigen brachte das erste Mal ein Rudel auf. Doch verwarnt wurde nicht Braunschweigs Übertäter Pfitzner, sondern Braunschweigs Bernd Nehrig und Münchens Dennis Erdmann, weil sie die Rudelbildung ausgelöst haben.

Der Schiedsrichter welcher in unmittelbarer Nähe zum Geschehen stand, hat die Situation vollkommen falsch eingeschätzt. Das bein geht nur in Richtung des Gegenspielers, der Ball ist weg. Das ist eine klare Gelbe Karte für Pfitzner, welche der Schiedsrichter da nicht gab.

Im weiteren Spielverlauf kam es immer wieder zu vielen kleinen Fouls. Schiedsrichter Thomsen versuchte ein wenig Ruhe reinzubringen und unterbrach die Partie in den nächsten Minuten wiederholt. Auch die Trinkpause kühlte die Spieler nicht groß ab. Dressel ging auf Höhe der Mittellinie überhart zu Werke und sah die nächste Verwarnung der Partie. Nächste Gelbe für 60: Weber kam gegen Schwenk zu spät und sah den Gelben Karton. Damit waren beide Innenverteidiger der Gäste mit Gelb vorbelastet.

In einem solchen überharten Spiel mit insgesamt 5:4 Gelben Karten, schien es den Eindruck zu haben, als ob Thomsen die Zweikampfbeurteilung inicht immer korrekt ausgelegt hat. 38. Minute Foulspiel Nahe der Seitenlinie. Der Braunschweiger spielt vielleicht auch den Ball, trifft aber den Löwe schmerzlich am Fuß, Thomsen gab nur den Freistoß. Auch da hätte es sich die Eintracht nicht über Gelb beschweren dürfen.

Wieder Braunschweig, keine Karte: Nkansah ging im Mittelkreis mit offener Sohle von hinten gegen Mölders komplett in die Beine. Diesmal ließ Schiedsrichter Thomsen den Gelben Karton wieder stecken. Hier wäre eine Verwarnung durchaus angebracht gewesen! Das war eine reine Frustaktion. Trifft ihn unten am Fuß, der Ball ist weg und eine Gelbe Karte gab es dafür nicht. Astreine Fehlentscheidung, hier keine Gelbe Karte gezeigt zu haben. Über Rot muss man da nicht reden. Das Bein ist zwar gestreckt, aber der Fuß ist am Boden. Aber Gelb ist das Mindeste.

Und dann kam es wie es kommen musste. In der 51. Minute ein absoluter Aufreger. Der bereits schon verwarnte Felix Weber bekam nach einem wiederholten Foulspiel Gelb/Rot gezeigt für eine nahezu identische Aktion wie Ende der ersten Halbzeit. Erst das zweite Foul des Kapitäns der Gäste und schon das Spiel für ihn zuende. Ja okay, er geht von hinten mit gestreckten Bein rein auch und trifft dann Proschwitz. Aber für ein fast zu 100% das gleiche Einsteigen, wurde mit zweierlei Maß gemessen und deswegen steht der Schiedsrichter hier zurecht im Mittelpunkt. Die Zweikampfbewertung war in diesem Spiel öfter ungleich und meist zugunsten von Eintracht Braunschweig.

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