Am kommenden Samstag steigt das brisante Revierderby zwischen Schalke und Dortmund. Noch vor einem Monat wäre das Spiel wohl eine ganz klare Angelegenheit gewesen. Doch nach ihren zwei Siegen in Folge, kam der königsblaue Revierklub rechtzeitig vor dem Spiel des Jahres wieder Form.
Umso wichtiger dieser Brisanz des Bundesliga-Klassikers ist der ausgewählte Schiedsrichter. Nach den vergangenem Spieltag, als Berlins WM-Schiedsrichter noch im Keller im Einsatz war, sprach hier sehr viel für Daniel Siebert als Unparteiischen der Partie. Im Zweifel würde Siebert trotz Reisestress das Derby gut leiten.
Aufgrund seiner kurzfristigen Europa League-Ansetzung am Donnerstag in Manchester, ist die Nominierung noch ein bisschen unsicher. Da aber auch „Ersatzmann“ Robert Schröder als vierter Offizieller bei Tobias Stieler im Einsatz ist, scheint er auch rausgefallen zu sein. Somit würden wir uns dennoch auf die sichere Bank und Daniel Siebert festlegen, der es trotz Reisestress sicherlich sehr gut leiten wird.
Bilanz spricht für den BVB
In seinen insgesamt 200 Bundesligaspielen leitete Siebert den BVB bereits 24 Mal. Die Bilanz aus Sicht der Dortmund: 15 Siege, 5 Niederlagen, 2 Unentschieden. Hingegen hatte er die Knappen erst in 13 Spiele (5/2/6).
Erst einmal das direkte Duell
Das erste Mal in Berührung mit beiden Teams kam 38-Jährige am 14. Spieltag der Saison 2018/19, welches der BVB mit 4:1 gewann. Damals wurde die Entscheidung von Lutz-Michael Fröhlich in der „Bild“ noch als „mutige Entscheidung“ getitelt, diesmal ist wäre es eine erwartbare Entscheidung.
Die damalige Bewertung im „kicker„: „Richtig, Witsels Handspiel im Strafraum (11.) nicht zu sanktionieren. Ebenfalls korrekt, nach Foul von Reus an Harit den Elfmeter für Schalke zu geben. Darüber hinaus aber in vielen Szenen nicht wirklich souverän und überfordert, unnötiges Brimborium nach der Elfmeter-Entscheidung.“
Oder doch jemand ganz anderes?
Als ein heißer Favorit gilt aber auch Marco Fritz. Der 45-Jährige Bankkaufmann aus Korb gilt als sehr erfahrener Unparteiischer, leitete aber das Revierderby in seiner Karriere noch nie.
In seinen 188. Einsätzen im Fußball-Oberhaus hat er 672 Gelb, 8x gelb-rot, 16 direkte Platzverweise und verhängte 43 Elfmeter.
Und wer soll das Derby jetzt pfeifen? 😉
Ich bin für Tobias Welz. Dann können wir uns die Kosten für 2 Videoassistenten sparen.
Wenn der Schiedsrichter von seiner Entscheidung überzeugt ist, dann braucht er sich die Szene nicht mehr anzuschauen, es sei denn, der VAR hat einen Hinweis, der entscheidend sein kann, und das war trotz Kommunikation mit dem VAR nicht vorhanden.
Eben da Super-Welz alles und immer richtig sieht kann der VAR gespart werden. Er kann ja dann wieder Selbstbewusst im Doppelpass erklären, warum, außer ihm, keiner Ahnung hat und er aus 20 Metern hinter her hechelnd, per Adlerblick sämtliche Perspektiven abdeckend, sofort korrekt entschieden hat. Der Chuck Norris des Schiedsrichterwesens.
Marco Fritz ist mit seiner großen Erfahrung eine gute Wahl für das Revierderby. Die anhaltenden Attacken gegen Tobias Welz sind im höchsten Maße unfair, zumal wenn sie von einem Schiedsrichter kommen. Irgendwann muss damit auch Schluss sein.
Schauen wir mal was das Wochenende bringt. Unfair ist aus meiner Sicht, dass sich einer als Halbgott in Schwarz generiert und dies keine Konsequenzen hat, heute pfeift er wieder Bundesliga erstaunlicherweise mit VAR, den er ja laut eigener Aussage nicht braucht. DFB halt