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Mainz bekommt nach Videobeweis fragwürdigen Elfmeter

Ein überlegener FC Bayern ließen den Nullfünfern keine Chance. Schiedsrichter Cortus hatte mit der Partie mehr Mühe als ihm lieb sein konnte und entschied bei einem Elfmeter fragwürdig. Indes entschied ein verwandelter Freistoß die Partie in Leipzig, die Berechtigung dessen, kann aber nicht bestätigt werden. Meine Einschätzungen zu den Szenen der Sky-Konferenz:

FC Bayern München – 1. FSV Mainz 05 6:2 (SR: Benjamin Cortus)

In Folge eines hohen Ballgewinns Musialas hatte Mané auf der linken Sechzehnmeterseite viel Platz. Er wollte den Ball aus 13 Metern in die rechte obere Ecke schlenzen. Caci stand im Weg und blockte den Torschuss mit dem angelegten linken Arm. Korrekterweis ließ Schiedrichter Cortus weiterlaufen, da der Arm eng am Körper sich befand, liegt kein absichtliches strafbares Handspiel vor. Video-Assistent Schmidt hatte daher auch keinen Grund einzugreifen.

Überlegene Bayern machten noch vor der Pause alles klar. Hack traf Mané im Strafraum mit einer seitlichen Grätsche , doch Referee Cortus entschied unverständlicherweise auf Weiterspielen. Der VAR hat sich schnell gemeldet und Cortus in die Review-Area gerufen. Das war ein ordentlicher Treffer, bei dem der Ball noch im Spiel war. Das kann/darf/muss Cortus auch mal selber sehen. Es war schon in der Totalen in der Echtzeit klar ersichtlich, dass er nur Mané ordentlich am Fuß traf. Die Ausstrahlung und Entscheidungsqualität lässt doch sehr zu wünschen übrig.

In der Nachspielzeit wurde der Unparteiische erneut mit Verdacht auf einen Strafstoß in die Review Area gerufen. FCB-Keeper Ulreich soll Burkhard nach einer Freistoßflanke mit der linken Faust regelwidrig im Gesicht getroffen haben. Tatsächlich gab es Strafstoß für die Nullfünfer. Eine kuriose fragwürdige Entscheidung. Handelte es sich doch bei Ulreichs Einsteigen doch eher um einen handelsüblichen Zweikampf, bei dem Ulreich doch eh eines vorgerückten Torhüters. Der Ball wird, wenn dann nur minimalst berührt. Es ist auch keine Richtungsänderung erkennbar, also regeltechnisch nicht gespielt. Das ist einfach kein Foul, weil Burkhardt auch den Ball nicht spielt und Ulreich zwar ein bisschen in den Mann fiel, aber der Einsatz nicht dem Gegenspieler gerichtet ist. Auch der Eingriff des Video-Assistenten ist fragwürdig. Es liegt überhaupt keine Fehlentscheidung hier vor, wenn Cortus weiterspielen lässt. Also das ist kein guter Eingriff. Vielleicht hat Cortus kommuniziert, dass Ulreich den Ball leicht gespielt haben soll. Dann empfahl ihm der VA natürlich ein On-Field-Review. Er muss halt dann am Monitor trotzdem korrekt bewerten, ob ein Foul vorliegt oder nicht.

RB Leipzig – Bayer Leverkusen 2:0 (SR: Sven Jablonski)

Die Hausherren gingen wie aus dem nichts in Führung. Dominik Szoboszlai flankte den folgenden Freistoß an den kurzen Pfosten. Kein einziger Bayer-Verteidiger hatte Christopher Nkunku im Blick, der vollkommen frei zum Kopfball gehen durfte und das Leder in der linken Ecke versenkte. Torhüter Lukáš Hrádecký war machtlos und konnte den neunten Saisontreffer von Nkunku nicht verhindern. Doch den Freistoß hätte es nicht geben dürfen. In der Wiederholung sieht man ganz gut, dass er nur den Ball spielte, machte mit dem nachgezogenen Bein nichts was auf ein Foulspiel hindeutete. Das ist kein Foulspiel, sondern ein Spielen des Balles. Da es nur ein Freistoß ist, kann hier der Video-Assistent nicht eingreifen.

VfB Stuttgart – FC Augsburg 2:1 (SR: Tobias Stieler)

Die Augsburger forderten in der 57. Minute einen Strafstoß! Sosa sprang unter einer Flanke her und bekam dann den Kopfball ganz leicht an den ausgestreckten Arm. Video-Assistent Tobias Welz schaute sich die Szene an und bestätige Stielers ersten Eindruck. Eine schwere Entscheidung, hier hätte es auch Handelfmeter geben können, da der Arm etwas vom Körper abgestreckt war, somit die Körperfläche vergrößerte um den Ball zu blocken.

VfL Wolfsburg – VfL Bochum 4:0 (SR: Robert Hartmann)

In diesem Spiel gab es während der Konferenz keine nennenswerten Entscheidungen.

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