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Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen – 14. Spieltag | 3. Liga

Am vergangenen Spieltag der 3.Liga wurde deutlich, dass hier die Wahrnehmung der Referees die letztgültige Entscheidung ist, und man eben keinen VAR hat. Außerdem machen es sich die Unparteiischen im Bezug auf Unsportlichkeiten das Leben selbst schwer, weshalb ein Platzverweis in Dresden unnötig Aufsehen erregte.

FC Ingolstadt 1:1 VfB Lübeck (SR: Dr. Matthias Jöllenbeck)

Marvin Thiel sprang in eine Flanke von Denis Eckert-Ayensa – Schiedsrichter Dr. Matthias Jöllenbeck entschied auf Freistoß für Ingolstadt. Neben einer harten, aber aufgrund der derzeit schwammigen Handspieldefinition vertretbaren Entscheidung war hier die Position von Thiel diskussionswürdig. Hätte es Elfmeter für Ingolstadt geben müssen? Mit den TV-Bildern ist das schwer zu beurteilen, da der Lübecker zwar klar mindestens auf der Strafraumlinie stand, doch der Arm vor ihm war. Im Zweifel müssen wir hier die Entscheidung von Jöllenbeck akzeptieren. [TV-Bilder]

SC Verl 4:2 Hallescher FC (SR: Patrick Glaser)

Verl-Torwart Robin Brüseke konnte den Ball nicht festhalten, worauf Stipe Vucur nur noch zum Tor für Halle einschieben musste. Brüseke reklamierte dann ein Foulspiel, doch Vucur stieg nur gerade nach oben und bewegte sich nicht in Richtung des Torwarts. Einen speziellen Schutzbereich gibt es nicht mehr! Die Entscheidung von Schiedsrichter Patrick Glaser, das Tor zu geben, war also korrekt. [TV-Bilder]

Kurz vor Schluss stieg der bereits verwarnte Hallenser Marcel Titsch-Rivero völlig übermotiviert mit gestrecktem Bein gegen Justin Eilers ein. Absolut zu Recht setzte es hier die gelb-rote Karte! [TV-Bilder ab 3:38 Minute]

SG Dynamo Dresden 0:0 KFC Uerdingen (SR: Dr. Max Burda)

Nach einem Pfiff wegen eines Handspiels schlug Marko Hartmann den Ball weit weg. Schiedsrichter Dr. Max Burda schickte den Dresdner deshalb mit der gelb-roten Karte vom Feld. Die Entscheidung war völlig korrekt! Die folgende Empörung rührte nämlich nicht von der eigentlichen Entscheidung her, sondern daher, dass sich die Schiedsrichter das Leben durch uneinheitliche Handhabung von Unsportlichkeiten selbst schwer machen! Vor einiger Zeit wurde noch pressewirksam eine strengere Ahndung von Unsportlichkeiten verkündet und nachdem man sich hier lange auf dem richtigen Weg, verlies man diesen völlig unnötig. So wird man sich leider keine Akzeptanz bei der völlig berechtigten Ahndung solcher Unsportlichkeiten schaffen… [TV-Bilder ab2:35 Minute]

Viktoria Köln 2:1 TSV 1860 München (SR: Harm Osmers)

Maximilian Rossmann schlug im eigenen Strafraum am Ball vorbei und traf Sascha Mölders am Fuß. Schiedsrichter Harm Osmers pfiff zu Unrecht nicht und verweigerte dem TSV 1860 München damit einen klaren Strafstoß. Rossmanns Aktion war ein klares Beinstellen und ist nur durch verstellte Sicht des Unparteiischen zu erklären. [TV-Bilder ab 0:46 Minute]

1.FC Kaiserslautern – MSV Duisburg (SR: Tobias Fritsch)

Max Jansen spielte den Ball im eigenen Strafraum mit der Hand, aber Schiedsrichter Tobias Fritsch gab keinen Strafstoß für Kaiserlautern. Doch diesen hätte es geben müssen, da Jansen seine Körperfläche mit dem unter Spannung stehenden Arm verbreiterte. [TV-Bilder ab 1:10 Minute]

Marvin Pourie verschaffte sich gegen Maximilian Sauer Platz und vollendete zum 1:2. Allerdings entledigte er sich seinem Gegenspieler hier durch einen Treffer mit der Hand in dessen Gesicht. Das Tor hätte also nicht zählen dürfen und Fritsch hätte stattdessen auf Freistoß für Duisburg entscheiden müssen. [TV-Bilder ab 2:53 Minute]

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