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Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen – 14. Spieltag | 3. Liga

Mit dem wegen Abseits aberkannten Tor für Köln +++ dem Handelfmeter für Würzburg und der Gelb/Roten Karte für Lauterns Kapitän Hemlein. Am 14. Spieltag der 3. Liga schauten wir uns drei Situationen genauer an:

TSV 1860 München 4:2 FC Viktoria Köln (SR: Frank Willenborg)

Köln gelang nach einer strittigen Abseitsstellung der Anschlusstreffer – Holzweg hatte zum vermeintlichen 1:2 getroffen. Schiedsrichter Frank Willenborg hatte Dej aber zunächst im passiven Abseits und dann im aktiven Abseits gesehen. Der Unparteiische nahm den Treffer nach Rücksprache seines Assistenten zurück (TV-Bilder ab 1:43 Minute).

IG-Schiedsrichter: Korrekt entschieden, kein Tor! Der Angreifer stellte sich hier dem Verteidiger in den Weg. Laut Regelwerk ist dies zu ahnden.

Ein Spieler, der sich zum Zeitpunkt, in dem ein Mitspieler den Ball spielt oder berührt (maßgebend ist der er erste Kontakt beim Spielen oder Berühren des Balls) in einer Abseitsstellung befindet, wird nur bestraft, wenn er aktiv am Spiel teilnimmt, indem er:

  • eindeutig aktiv wird und so die Möglichkeit des Gegners, den Ball zu spielen, eindeutig beeinflusst.

1. FC Kaiserslautern 2:3 FC Würzburger Kickers (SR: Jonas Weickenmeier)

In der 13. Minute brachte ein Pfiff von Schiedsrichter Weickenmeier das Fritz-Walter-Stadion zum Schweigen: Nach einer Ronstadt-Flanke bekam Hainault den Ball an die Hand und der Unparteiische zeigte auf den Punkt (TV-Bilder ab 29:40 Minute).

IG-Schiedsrichter: Ganz schwierig zu entscheiden. Assistent Dennis Meinhardt hat das Handspiel hier mit offenen Fahnenzeichen angezeigt. Das empfielt sich hier überhaupt nicht! Es wäre besser gewesen mit Funkfahne zu piepsen und dann über Headset oder im persönlichen Gespräch den Schiedsrichter zu kontaktieren.  Hainault hatte den Arm nach hinten weggestreckt. Das Handspiel könnte durchaus auf der Linie gewesen, weshalb der Strafstoß schon gerechtfertigt sein könnte. Jedoch muss das hier der Schiedsrichter entscheiden.

Die zweite Hälfte begann gleich hektisch. In der 54. Minute musste FCK-Kapitän Hemlein wegen wiederholten Foulspiel das Feld verlassen (TV-Bilder ab 2:12 Minute).

IG-Schiedsrichter: Hemlein geht von hinten in einen Zweikampf und spielt mit der Fußspitze (glücklicherweise) noch leicht den Ball. Das Foul im Mittelfeld zu pfeifen ist klar. Auch wenn er da den Ball berührt, ist das kein Ballspielen. Auch Gelb (sprich Gelb/Rot) ist da nicht so ganz verkehrt, wenn auch hart. Hemlein trifft ihn von hinten mit dem so genannten Nachziehbein. Der Platzverweis eine vertretbare Entscheidung des Schiedsrichters.

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