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Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen – 13. Spieltag | 2. Liga

Der VAR war in der 2. Bundesliga wieder großes Thema. Er reagierte je einmal gut, bzw. angemessen, ein weiteres Mal aber leider völlig falsch.

1.FC Heidenheim – SpVgg Greuther Fürth 3:1 (SR: Dr. Robin Braun)

Tobias Raschl bekam den Ball im eigenen Strafraum an den Arm, worauf Schiedsrichter Dr. Robin Braun auf Strafstoß entschied. VAR Pascal Müller griff nicht ein, sodass es bei der Entscheidung blieb. Diese war allerdings falsch, da der Ball zuerst die Hüfte des Fürthers berührte, von dort deutlich die Richtung veränderte und dann erst den Arm berührte. Das ist keine Absicht und hätte von VAR Müller zwingend korrigiert werden müssen. [TV-Bilder – ab 02:20 Minute]

Hamburger SV – 1.FC Magdeburg 2:3 (SR: Harm Osmers)

Ransford-Yeboah Königsdörffer erzielte ein Tor für den HSV, VAR Sören Storks bat Schiedsrichter Harm Osmers aber vor den Bildschirm. Der Torschütze stand nämlich beim ursprünglichen Schuss seines Mitspielers im Abseits und band seinen Gegenspieler, von dem er den Ball dann auch ohne weitere, aktive Berührung erhielt. Damit lag eine strafbare Abseitsstellung vor und das Tor zählte zurecht nicht. [TV-Bilder – ab 1:59 Minute]

Eintracht Braunschweig – SC Paderborn 0:0 (SR: Florian Lechner)

Michael Schultz sprang von hinten mit einer beidbeinigen Grätsche ins Tackling mit Robert Leipertz. Schiedsrichter Florian Lechner gab bei dieser spektakulär aussehenden Grätsche die gelbe Karte, welche auch von VAR Markus Schmidt so akzeptiert wurde. Das kann man so annehmen, da keine wirkliche Trefferfläche vorhanden war und bei der Grätsche auch keine Einwirkung auf das Gelenk vorlag. Zudem war der Ball in der Nähe und abgesehen vom unnötigen Absprung fand sich in der Situation auch wenig Dynamik. Zusammenfassend sind das doch recht viele Gründe, die den wilden Absprung ein Stück weit auffangen und dazu führten, dass VAR Schmidt nicht eingriff. [TV-Bilder – ab 01:10 Minute]

Anmerkung: Wir sind auf die Szenen der Zusammenfassungen angewiesen. Solltet ihr aussagekräftiges Material haben, reichen wir eine Einschätzung gerne nach.

Felix Stark

Felix Stark aus Ingolstadt studiert Jura. In seiner Freizeit ist er leidenschaftlicher Fußball-Schiedsrichter, gehörte zum Lehrteam der Schiedsrichtergruppe Ingolstadt und pfeift zudem in der Floorball-Bundesliga. Aus beruflichen Gründen zog es ihn weiter nach Bayreuth. Er ist Teil des IG Schiedsrichter-Kompetenzteam, wo er die Spieltagsanalyse der 2. und 3. Liga übernimmt.

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