In der 2. Bundesliga sorgte ein hartes Foulspiel für Aufsehen. Außerdem hatte auch ein Torhüter eine Menge Glück. Zudem rekordverdächtiges in Nürnberg: Zwei Rote, in fünf Minuten.
Hansa Rostock – Holstein Kiel 1:3 (SR: Richard Hempel)
Szene 1: Die Rostocker Hintermannschaft konnte einen Kopfball von Timo Becker nicht klären. Nun war die Frage, ob der Ball bereits mit vollem Umfang die Torlinie überschritten hatte. VAR Markus Schmidt bat zum Videostudium, worauf Schiedsrichter Richard Hempel den Treffer zurecht gab. [TV-Bilder – ab 03:55 Minute]
Szene 2: Der bereits verwarnte Carl Johansson stellte sich in den Weg von Juan Perea und rang diesen zu Boden. Schiedsrichter Hempel zeigte zurecht die gelb-rote Karte. [TV-Bilder – ab 04:40 Minute]
1.FC Nürnberg – Hertha BSC 3:1 (SR: Florian Exner)
Szene 3: Andreas Bouchalakis stieg Jens Castrop auf die Ferse. Nach einer weiteren Grätsche von Toni Leistner, der allerdings den Ball traf, ging der Nürnberger zu Boden. Schiedsrichter Florian Exner entschied auf Strafstoß, was von VAR Guido Winkmann überprüft wurde. Letztendlich blieb es bei der Entscheidung, was im Gesamtbild auch in Ordnung ging. Sicher spielte Leistner den Ball, aber auch der vorherige Kontakt spielte hier eine Rolle. [TV-Bilder – ab 01:00 Minute]
Szene 4: Marc Oliver Kempf konnte ein schwaches Zuspiel seines Mitspielers nicht erreichen und trat dem dazwischenlaufenden Benjamin Goller auf den Fuß. Schiedsrichter Florian Exner nahm die Szene falsch wahr und pfiff nicht. Da es sich hierbei um eine klare Torchance handelte, griff VAR Guido Winkmann ein. Am Bildschirm korrigierte sich der Unparteiische zurecht und zeigte die rote Karte. [TV-Bilder – ab 02:50 Minute]
Szene 5: Gleiches Bild auf der Gegenseite: Ivan Marquez versuchte, den nach einem Aufbaufehler durchstartenden Marten Winkler zu stoppen und leistete sich dabei ein Beinstellen. Da auch hier eine klare Torchance vorlag, zeigte Exner die nächste rote Karte. [TV-Bilder – ab 03:50 Minute]
Hamburger SV – SpVgg Greuther Fürth 2:0 (SR: Robert Schröder)
Szene 6: Bakery Jutta trat Simon Asta auf den Fuß und sah hierfür die gelbe Karte. Auch nach Eingriff durch VAR Dr. Robert Kampka blieb Schiedsrichter Robert Schröder bei der gelben Karte. Um heftige Foulspiele einzuschätzen, gibt es folgende Parameter: Intensität, Spielbarkeit des Balles und Trefferfläche. Ähnlich, wie in der Bundesliga bei Vincenzo Grifo, hatte der Unparteiische hier die Argumentation der Klarheit durch die Trefferfläche nicht. Dadurch ging Schröder hier von einem heftigen, aber noch rücksichtslosen Stempeln aus. Nun muss man aber doch zwischen einem Stempeln an der Fußspitze und einer solchen Aktion unterscheiden, die über das rücksichtslose Maß hinausgeht. Die rote Karte wäre hier die bessere Entscheidung gewesen. [TV-Bilder – ab 01:40 Minute]
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Szene 7: Guilherme Ramos ließ im eigenen Strafraum gegen Denis Srbeny das Bein stehen, worauf dieser zu Boden ging. Schiedsrichter Schröder entschied zurecht auf Strafstoß für Fürth. [TV-Bilder – ab 03:50 Minute]
SV Elversberg – Eintracht Braunschweig 3:0 (SR: Robert Hartmann)
Szene 8: Johan Gomez traf zum vermeintlichen 2:1, Schiedsrichter Robert Hartmann sah allerdings ein Foulspiel an Torwart Nicolas Kristof. Harte Entscheidung, da der Elversberger Keeper eher daneben griff. Ein Torhüter darf im Fünfmeterraum genauso in einen Zweikampf verwickelt werden, wie ein normaler Feldspieler. Da hier allerdings dennoch Ermessen beim Feldspieler vorlag, konnte VAR Dr. Robert Kampka nicht eingreifen. Viel Glück für Elversberg! [TV-Bilder – ab 06:50 Minute]
Hannover 96 – 1.FC Magdeburg 2:1 (SR: Dr. Arne Aarnink)
Szene 9: Daniel Elfadli berührte einen Ball im eigenen Strafraum mit dem hoch erhobenen Arm. Schiedsrichter Dr. Arne Aarnink blieb keine andere Wahl, als auf Strafstoß für Hannover zu entscheiden. [TV-Bilder – ab 07:10 Minute]
