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Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen – 19. Spieltag | 3. Liga

Am vergangenen Drittligaspieltag ging es mal wieder um das Handspiel. Ansonsten machten die Referees, abgesehen von einem ganz deutlich falschen Abseitspfiff, einen guten Job.

SC Verl – SSV Ulm 0:3 (SR: Timon Schulz)

Szene 1: Torge Paetow hielt Leonardo Scienza im eigenen Strafraum kurz am Arm fest, worau dieser zu Boden ging. Schiedsrichter Timon Schulz gab Strafstoß für Ulm und verwarnte den Verler. Richtige Entscheidung, insbesondere war die Verwarnung ausreichend, da es sich bereits um einen sehr spitzen Winkel zum Tor und damit um eine weniger klare Torsituation handelte. [TV-Bilder – ab 01:00:50 Minute]

Szene 2: Der bereits verwarnte Torge Paetow zog Max Brandt an der Schulter zu Boden und verhinderte damit eine aussichtsreiche Angriffssituation. Zurecht zeigte Schiedsrichter Schulz hier die gelb-rote Karte. [TV-Bilder – ab 01:39:00 Minut-]

FC Ingolstadt 04 – SV Sandhausen 4:0 (SR: Felix Bickel)

Szene 3: Felix Göttlicher grätschte im eigenen Strafraum sehr risikoreich, worauf Jannik Mause zu Boden ging. Schiedsrichter Felix Bickel gab allerdings keinen Strafstoß und tat sich damit keinen Gefallen. Sicher versuchte der Ingolstädter weiterzumachen, aber der folgende Sturz war dann kein freier Entschluss. Ein Strafstoß wäre die bessere Entscheidung gewesen. [TV-Bilder – ab 01:21:20 Minute]

Szene 4: Yannick Deichmann traf für die Ingolstädter, Assistent Marco Scharf sah allerdings eine Abseitsposition. Er lag hierbei allerdings klar daneben. Das Tor hätte zählen müssen. [TV-Bilder – ab 01:35:40 Minute]

Borussia Dortmund II – Hallescher FC 2:1 (SR: Patrick Alt)

Szene 5: Der bereits verwarnte Patrick Göbel ging sehr resolut zum Ball und traf anschließend seinen Gegner recht heftig. Schiedsrichter Patrick Alt zeigte dem Dortmunder die gelb-rote Karte. Eine harte, aber wohl noch vertretbare Entscheidung, da hier zwar eine Ballberhührung vorlag, der Dortmunder aber schon mit offener Sohle in den Zweikampf ging und dann auf dem Knöchel des Gegners landete. [TV-Bilder – ab 01:28:10 Minute]

Viktoria Köln – SC Freiburg II 2:0 (SR: Timo Gansloweit)

Szene 6: Der bereits ausgewechselte Fabian Rüdlin beschwerte sich heftig, nachdem ein Freiburger bei einer fairen Grätsche zu Boden ging. Schiedsrichter Timo Gansloweit zeigte dem Freiburger die gelb-rote Karte. Gute Kommunikation und Außenwirkung in dieser Szene nach dem sinnlosen Protest des Spielers. [TV-Bilder – ab 01:42:10 Minute]

Arminia Bielefeld – TSV 1860 München 2:0 (SR: Daniel Schlager)

Szene 7: Marius Wörl zog Erol Zejnullahu im eigenen Strafraum zu Boden, einen Strafstoß gab Schiedsrichter Daniel Schlager allerdings nicht. Man kann dieser Einschätzung folgen, recht viel mehr hätte sich der Bielfelder aber sicherlich nicht mehr erlauben dürfen. Gerade noch okay, hier nicht zu pfeifen. [TV-Bilder – ab 26:50 Minute]

Szene 8: Maximilian Großer leistete sich einen technischen Fehler und musste im Anschluss Morris Schröter per Halten stoppen. Da eine klare Torchance vorlag, hatte Schiedsrichter Schlager keine andere Wahl, als dem Bielefelder die rote Karte zu zeigen. [TV-Bilder – 01:43:40 Minute]

SpVgg Unterhaching – SC Preußen Münster 3:2 (SR: Dr. Riem Hussein)

Szene 9: Raphael Schifferl bekam einen Ball im eigenen Strafraum an den Arm, worauf Schiedsrichterin Dr. Riem Hussein auf Strafstoß für Münster entschied. Aus den vorhandenen Perspektiven der TV-Bilder sieht es allerdings eher so aus, als würde der Hachinger alles dafür tun, sich kleine zu machen und das Handspiel zu verhindern. Wohl eher kein strafwürdiges Handspiel. [TV-Bilder – ab 01:32:30 Minute]

1.FC Saarbrücken – SSV Jahn Regensburg 2:2 (SR: Fabienne Michel)

Szene 10: Jonas Bauer bekam einen Ball im eigenen Strafraum an den Arm, worauf Schiedsrichterin Fabienne Michel auf Strafstoß für Saarbrücken entschied. Auch bei diesem Handelfmeter handelte es sich um einen strittigen Pfiff. Zwar nahm der Spieler etwas mehr Risiko, als in der zuvor beschriebenen Szene, aber eine nennenswerte Vergrößerung der Körperfläche lag nicht vor. Allerdings wurde der Arm unter Spannung vor den Körper gezogen und da es keine „Schutzhand“ gibt, liegt wohl ein noch vertretbarer Pfiff vor. [TV-Bilder – ab 02:02:15 Minute]

Quelle: ig-schiedsrichter.de/fs

Felix Stark

Felix Stark aus Ingolstadt studiert Jura. In seiner Freizeit ist er leidenschaftlicher Fußball-Schiedsrichter, gehörte zum Lehrteam der Schiedsrichtergruppe Ingolstadt und pfeift zudem in der Floorball-Bundesliga. Aus beruflichen Gründen zog es ihn weiter nach Bayreuth. Er ist Teil des IG Schiedsrichter-Kompetenzteam, wo er die Spieltagsanalyse der 2. und 3. Liga übernimmt.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Wolfgang Plonner

    Sehr geehrte Schiedsrichter
    ich finde es gut, dass ihr euch hier mit Fehlern in der Spielbewertung auseinandersetzt.
    Aber dann immer wieder in Ausflüchte wie :
    Ja das ist ein …. aber man muss es anders sehen finde ich nicht gut.
    Wenn ein Schiedsrichter einen Fehler begangen hat sollte er und ihr dazu stehen.

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