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Analyse | „The King“ souverän

Der FC Schalke gewinnt zum Abschluss des 18. Spieltages durch einen Doppelpack von Daniel Caligiuri mit 2:1.

Nachdem internationalen Karriereende leitete Manuel Gräfe bei seinem 248. Bundesligaspiel heute erstmals ohne FIFA-Logo und behielt beim Elfmeter für Schalke gleich alles im Blick. Was für eine dumme Aktion von William. Der Wolfsburger Außenverteidiger kam auf links im Sechzehner gegen Schöpf zu spät und traf klar den Fuß des Schalker Offensivmanns. Daniel Caligiuri trat als Ersatzmann für den verletzt fehlenden Nabil Bentaleb an und verwandelte sicher halbhoch links ins Eck. Casteels hatte die richtige Ecke, war aber letztlich chancenlos. Die Knappen-Führung hielt nicht lange. Steffen schlug die Pille in überragender Manier von der rechten Seite an den langen Pfosten zu Mehmedi. Der Schweizer stand völlig blank, traf mit seinem Schuss aber nur den rechten Außenpfosten. Der Ball prallte zurück in den Rückraum, wo Rexhbeçaj als Erster schaltete und das Leder mit links flach im Kasten versenkte.

In der 36. Minute ging Mehmedi kurz hinter der Mittelfeldlinie in den Zweikampf mit Schöpf und kassiert einen bösen Tritt vom Schalker, der ihm unbeabsichtigt auf den rechten Knöchel stieg. Für den Schweizer ging es nach kurzer Behandlung aber weiter. Weil es keine Absicht war ist hier keine Verwarnung auch noch in Ordnung.

In der 66. Minute hat Weghorst eine Großchance! Wolfsburgs einzige Spitze ging im Strafraum der Hausherren resolut in den Zweikampf mit Sané. Der Senegalese ging zu Boden. Alles rechnete mit einem Pfiff, doch Gräfe ließ weiterlaufen. Weghorst schaltete als Erster und visierte von links per Schlenzer das lange Eck. Knapp rauschte der Ball vorbei. Da hätte man auch auf Foul entscheiden können. Allerdings hatte der Schiedsrichter wieder eine gewohnt großzügige Linie, sodass der Armkontakt dafür nicht ausreichend erschien. Dem kann man folgen. Eine Minute später setzte er mit der Gelben Karte für Weston McKennie mal ein Zeichen. McKennie nahm im Luftzweikampf den Ellenbogen zu Hilfe und kassierte zu Recht die Gelbe Karte. Für den Mittelfeldmann war es die Fünfte in dieser Saison. Damit wird er den Knappen am kommenden Wochenende in Berlin fehlen.

Zwölf vor dem Ende erzielte Daniel Caligiuri die königsblaue Führung. Der FC Schalke 04 führte und0 Caligiuri schnürte den Doppelpack. Weston McKennie tankte sich von der linken Seite nach innen und marschierte mutterseelenallein durchs Mittelfeld. Auf dem rechten Flügel lief Caligiuri mit, der kurz vorm Sechzehner in Szene gesetzt wurde. Der Außenverteidiger nahm Roussillon mit einem kleinen Schlenker nach innen aus dem Spiel und donnerte das Leder kompromisslos ins lange Eck. Davon konnte sich der VfL Wolfsburg nicht mehr erholen und ihnen entglitt das Spiel. Die Gäste, die eine starke erste Hälfte spielten, fanden in diesem zweiten Durchgang einfach keinen Zugang in die Offensive.

Schwarz ist Schirifarbe

Sicherlich hätte es hier angesichts Spielertrikots eine andere Farbvariante für den Schiedsrichter gegeben. Wer Gräfe kennt der weiß, dass er schon immer hauptsächlich schwarz oder blau trägt. Die knalligen bunten Farben waren noch nie so sein Ding gewesen.

Fazit: Manuel Gräfe war in diesem Spiel nicht wirklich gefordert. Die wenigen Situationen wo man ihn brauchte, meisterte „The King“ souverän. Auch so ein Spiel muss man erstmal nahezu fehlerfrei durchbringen. Gräfe hat die Stärke dafür, der beste Schiedsrichter in dieser Saison zu sein! Eigentlich hätte er nochmal das Pokafinale verdient.


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