Thorsten Kinhöfer zu den strittigen Entscheidungen des 21. Spieltags:
● Abseits oder nicht vor dem Elfmeter für Hoffenheim?
-> Der Herthaner Niklas Stark kontrolliert den Ball mit dem Fuß. Hoffenheims Schulz steht zu dem Zeitpunkt zwar im Abseits, hat mit der Aktion allerdings nichts zu tun. Er irritiert keinen, noch greift er ein ins Spiel. Durch das kontrollieren des Balls entsteht eine neue Spielsituation. Der Elfmeter deshalb absolut berechtigt.
● Gelb/Rot für Nastastic berechtigt?
-> Nastasic geht mit dem Arm raus. Somit ist das als Foul zu werten und muss aufgrund dessen mit Gelb bestraft werden.
● Eingriff vom Videoschiedsrichter bei Nastasic möglich?
-> Nein, selbst wenn die Gelb/Rote Karte noch so falsch gewesen wäre, darf der Videoschiedsrichter nur bei einer glattroten Karte eingreifen, da Gelb nicht als schwerer Fehler gilt.
● Meinung zu Benjamin Brand
Ein klasse Auftritt des gesamten Gespanns inkl. Video-Assistent Günter Perl. Sehr berechenbar auf beiden Seiten. Der Tritt auf den Knöchel/die Wade gerade noch vertretbar. Knifflige Strafraumszenen zweimal richtig erkannt, tolle Akzeptanz und Kommunikation mit den Spielern.
Für Kinhöfer einer der absoluten Top-Leute in der Bundesliga. Das was Brand mit gerade einmal 28 Jahren leistet ist großartig. Er wird für Kinhöfer einmal der Top Schiri in Deutschland. Gerade die jungen Schiedsrichter spüren das Vertrauen der DFB-Schiedsrichterkommission und das spiegelt sich auch in der Leistung wieder.
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