Im Finale der FIFA Klub WM konnte sich der FC Bayern München gegen das mexikanische Team aus Tigres durchsetzen. Dank des Treffers von Benjamin Pavard (der nicht hätte zählen dürfen) konnten sich die Bayern mit 1:0 durchsetzen und den historischen 6. Titel innerhalb von eines Jahres holen.
Von: Simon Schmidt
Schiedsrichter der Partie war Esteban Ostojich aus Uruguay. Ihm assistierten Nicolas Taran und Richard Trinidad. Als Vierte Offizielle fungierte Edina Alves Batista. Die Videoschiedsrichter heißen Nicolas Gallo und Julio Bascunan.
Die erste Chance der Partie hatte Coman in der 5. Minute. Sein Schuss aus guten 18 Metern konnte der Torwart Guzman von Tigres allerdings ohne größere Mühen parieren. Kurz darauf hatte auch Lewandowski eine weitere Möglichkeit für die Bayern, denen klar die Anfangsphase im FIFA Klub WM-Finale gehörte. In der 18. Minute war der Ball im Tor der Mexikaner. Kimmich schloss aus guten 20 Metern ins linke untere Eck ab. Doch es gab sofort Proteste und das zurecht. Denn Lewandowski stand zum Zeitpunkt des Schusses im Abseits und lief in die Schussbahn. Um den Ball nicht zu berühren, wich er zwar noch aus. Dennoch geht er hier klar zum Ball und beeinflusst doch den Gegenspieler. Schiedsrichter Ostojich wurde von VAR Gallo zum Bildschirm geschickt und entschied dort auf Abseits. Somit wurde der Treffer von Kimmich aberkannt. In der 42. Minute vergab Ostojich die erste gelbe Karte für Jesus Duenas, der bei einem Einwurf Zeitspiel betrieb. Nach dieser Aktion passierte nicht mehr viel. Die Bayern hatten mehr Spielanteile, aber vorne durchaus ihre Schwierigkeiten, sodass es mit einem 0:0 in die Kabinen ging.
Nach der Pause hatte Sane die erste Chance in der 48. Minute. Sein Kopfball im gegnerischen Strafraum kam jedoch nicht auf das das Gehäuse. Anders als in der 59. Minute als eine Flanke zu Lewandowski kurz vor das Tor von Tigres kam. Im Kopfballduell mit dem mexikanischen Torwart Guzman springt der Ball zur Seite zu Pavard, der ins leere Tor abstaubt. Doch die Fahne von SRA 2 Richard Trinidad ging hoch. Lewandowski stand allerdings knapp nicht im Abseits. Nach einem erneuten VAR-Treffer zählte das 1:0 für die Bayern. Doch nicht nur das Abseits ist problematisch! Beim Duell zwischen Guzman und Lewandowski war der Ball am Arm des Polen. Es war sicher kein strafbares Handspiel, unmittelbar vor der Torerzielung ist jedoch jedes Handspiel strafbar. Somit hätte der Treffer nicht zählen dürfen. Kurz darauf gab es wieder Aufregung rund um Pavard. Der Franzose bekam den Ball im Strafraum der Bayern an den Arm. Hier handelte es sich jedoch klar um den unteren Arm bei einer Grätsche zum Abstützen, somit kein strafbares Handspiel. Schiedsrichter Ostojich ließ vollkommend korrekt weiterspielen. In der Schlussphase hatten die Bayern durch Costa die riesen Chance auf das 2:0. Sein Schuss aus wenigen Metern war aber nicht erfolgreich. Trotz der knappen Führung war der Sieg der Bayern eigentlich nie in Gefahr. Die Mexikaner kamen über die 90 Minuten zu keiner wirklich gefährlichen Aktion vor dem Tor von Manuel Neuer. Währenddessen wollte Choupo-Moting noch das 2:0 machen, auch er scheiterte aber vor dem Tor von Guzman. Nach 4 Minuten Nachspielzeit war dann klar: der FC Bayern München wird Klub Weltmeister 2020 (Turniere findet normalerweise im Dezember statt) und holt so 6 Titel in einem Jahr! Das ist bisher keinem deutschen Team gelungen. In Europa schaffte es nur der FC Barcelona 2009.
Fazit: Insgesamt eine zufriedenstellende Leistung vom uruguayischen Schiedsrichter Esteban Ostojich in einem normal zu leitenden Spiel. Die Zweikampfbewertung passte, nur beim Abseits musste der VAR zweimal eingreifen. Leider übersah bei 1:0 der Bayern sowohl das Team auf dem Platz auch als der VAR das Handspiel.