Zum Abschluss der englischen Woche in Liga drei feierte Ingolstadt am Freitagabend im bayerischen Duell gegen Würzburg ein 3:0. Zunächst waren die Schanzer die aktivere Mannschaft, doch Würzburg spielte leidenschaftlich, entwickelte jedoch zu wenig Torgefahr. Zunächst schossen auch die Schanzer zu oft daneben, ehe ein Doppelschlag binnen fünf Minuten die Partie entschied.
Spielentscheidender Handelfmeter
In der Schlussviertelstunde erzielte der Zweitliga-Absteiger einen Dreierpack. Erst ermöglichte Sontheimers Ballverlust die Schanzer-Führung durch Kaya (78.), dann schoss der Torschütze Schuppan den Ball an die rechte Hand – es gab Elfmeter. Kapitän Kutschke verwandelte ganz sicher – 2:0 (83.). Zwischen beiden Toren verpasste Widemann für Würzburg noch eine Hereingabe von Kaufmann knapp (79.), ehe Kurzweg auf der anderen Seite nur den Pfosten traf (81.).
Ein verdienter Sieg für Ingolstadt, aber trotzdem das 2:0 entscheidet im endeffekt das Spiel. „Das ist eben der Dolchstoß. Das ist schon ärgerlich„, so Würzburgs Käpt’n Sebastian Schuppan. Würzburgs Trainer Michael Schiele zum 2:0: „Ja das ist ein Elfmeter, aber wenn er den Ball an den ausgefahrenen Arm schießt, dann ist es ein Elfmeter, aber so ging er an den angelegten Arm. Für mich ist das kein Elfmeter. Das war eine spielentscheide Situation, davor haben wir durch Kaufmann das 1:1 auf dem Fuß. Eine bittere Niederlage.“
Kaum wahrnehmbare Fehlentscheidung
IG-Schiedsrichter: Vermutlich dachte der Schiedsrichter aus seiner Position, dass der Ball durch die Armhaltung an den abgestreckten rechten Arm geht. Wie jedoch die Hintertorkamera belegt, geht dieser an den angelegten linken Arm. Sehr sehr schwer für Mitja Stegemann das aus seiner ungünstigen Position richtig zu erkennen. Auch Nico Fuchs, der zweite Assistent, ist ihm da keine große Hilfe. Der ausgefahrene Arm wird den angelegten verdeckt haben. Das ist eine Situation für die man nur mit viel Glück und und einem besseren Stellungsspiel sehen kann. Letztlich hätte hier der Video-Assistent geholfen.