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Brych und wer noch? – Die deutschen EM-Kandidaten

Die wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschobene Europameisterschaft wird im kommenden Sommer – nach derzeitigem Stand – an verschiedenen Standorten ausgetragen. Da in diesen Zeiten das häufige Reisen einen reibungslosen Turnierablauf unnötig in Gefahr bringen würde, werden mehr Unparteiische gebraucht. Aus deutscher Sicht stellt sich die Frage, ob man hierzu gar zwei Unparteiische senden könne. Wenn dem so ist, so gilt wohl ein Schiedsrichter als gesetzt und einer als aussichtslos. Zwei weitere Referees streiten sich demnach um einen zweiten Platz streiten.

Von: Felix Stark

Dr. Felix Brych Als gesetzt kann man die deutsche Nummer Eins, den Münchener Juristen Dr. Felix Brych sehen. Früher nie ganz unumstritten und bei seinem letzten großen Turnier mit einem unglücklichen Auftritt, genießt er heute wohl das uneingeschränkte Vertrauen der UEFA. Während er sich in der Bundesliga in dieser Saison den ein oder anderen Patzer leistete, so lief es international sehr gut. Seine Spiele absolvierte er äußerst routiniert und auch wenn ihm mal etwas entging, so hatte er mit Bastian Dankert und Marco Fritz ein eingespieltes VAR-Team hinter sich. Ein Vertrauensbeweis war auch die Leitung des Playoff-Finale zwischen Nordirland und der Slowakei.

Felix Zwayer Hinter Brych schien sich Felix Zwayer in Stellung zu bringen. National ist er seit Jahren der Mann für die Topspiele und rechtfertigte seine Ansetzung auch nahezu durchgehend. Doch international kam mit dem Champions League-Spiel zwischen Juventus Turin und Olympique Lyon und den umstrittenen Strafstoßentscheidungen der Bruch. Danach trat er nur noch einmal in der Königsklasse in Erscheinung und sorgte beim Spiel zwischen dem FC Chelsea und Stade Rennes gleich wieder für Schlagzeilen. In der Nations League führte dies zu Ansetzungen, wie Luxemburg gegen Aserbaidschan, was, bei allem Respekt für diese Nationen, kein Spiel für einen Schiedsrichter der Elite-Kategorie ist. Noch geht Zeit ins Land, bis die Europameisterschaft beginnt. Doch im Rennen um einen Startplatz wurde Zwayer wohl überholt….

Und zwar von einem Aufsteiger

Tobias Stieler aus Hamburg spielte schon lange eine gute Rolle in der Bundesliga und leitete einige Spitzenduelle. Als FIFA-Schiedsrichter trat er international eher selten bei großen Spielen in Erscheinung. Besagte Umstrukturierungen und aufgrund einiger bevorstehender Rücktritte bedingt durch die Altersgrenze führten aber wohl dazu, dass die UEFA bei Stieler genauer hinschaute. Fortan erhielt er in der Nations League Kracher, wie Portugal gegen Frankreich, sowie in der Champions League entscheidende Duelle, wie Liverpool gegen Ajax Amsterdam. Die intensive Beobachtung des Hamburgers mündete dann vor wenigen Wochen in der Beförderung in der Elite-Kategorie. Doch warum im Winter schon? Andere Kandidaten, wie der Schwede Andreas Ekberg oder der Italiener Davide Massa, stehen mit Sicherheit auch vor dem Aufstieg. Bei Stieler könnte der Grund aber in der bevorstehenden Europameisterschaft liegen…

Deniz Aytekin Der Vierte im Bunde der deutschen Elite-Schiedsrichter in den Reihen der UEFA ist Deniz Aytekin aus Oberasbach. Ihn sehen wir leider als aussichtslos im Kampf um das Turnier. Das liegt zum einen an seiner internationalen Vergangenheit. Leider erholte er sich auf dieser Bühne von seinem Auftritt beim Duell zwischen Paris und Barcelona nie mehr. Für nationale Leistungen interessiert sich die Kommission wenig, sofern man international so deutlich danebengreift. Zum anderen war Aytekin die gesamte bisherige Saison über verletzt und wird erst im neuen Jahr zu seinem Comeback kommen. In der Bundesliga werden wir aber sicher wieder unsere Freude am äußerst beliebten Referee haben!

Fazit: Unserer Meinung nach wird Dr. Felix Brych zur Europameisterschaft fahren. Gesetz dem Falle, der DFB sendet zwei Referees, so sehen wir Tobias Stieler derzeit als Nummer Zwei vor Felix Zwayer.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Ricarda lotz

    Für mich wäre Daniel Siebert die Nummer 2 hinter Brych.

  2. Felix Stark

    Daniel Siebert ist noch gar nicht in der Elite-Kategorie.

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