Ich schätze Frankfurts Trainer Oliver Glasner sehr – menschlich und fachlich. Ein eigentlich besonnener Mann an der Seitenlinie, der aus der Eintracht beeindruckend viel rausgekitzelt hat.
Aber was ihm nach dem Spiel gegen Bochum geritten hat am Freitagabend geritten hat weiß ich nicht.
„Es waren heute nur sieben Schiedsrichter am Werk, dass ist ein bisschen zu wenig“
sagte er süffisant nach dem 1:1.
Vier Szenen meinte er identifiziert zu haben, in denen das Gespann um Harm Osmers seine Mannschaft benachteiligt habe. Darunter einen Einwurf vor dem 0:1, der von dem Bochumer „fast fünf Meter“ vorgelegt worden sei. Lächerlich!
Natürlich kann man – wie fast immer – diskutieren, ob Osmers jedes Mal komplett richtig lag mit seinen Entscheidungen. Aber bei den ganzen Frankfurter Torchancn, die verballert wurden, erscheinen mir Glasners Worte wie Nebenkerzen. Statt sich um die Unzulänglichkeiten seiner Spieler zu kümmern, geht er auf die Referees los.
Ich würde ja gern sehen, dass ein Schiedsrichter mal den Spieß umdreht und nach dem Spiel die Taktik, Aufstellung oder Einwechslungen eines Trainers kritisiert. Ein Unding? Ja, aber das machen die Trainer fast Woche für Woche…
Manchmal ist es eben besser den Mund zu halten.
Die Einwurf Szene ist lächerlich, aber ansonsten hat der Osmers halt wieder nicht gut gepfiffen. Wenn der auf dem Weg ist ein internationaler Topmann zu werden ist der Weg noch weit.