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Dortmund gewinnt nach Platzverweis

In Freiburg profitierte Borussia Dortmund von einem Platzverweis und gewann mit 4:2, während RB Leipzig einen klaren Erfolg gegen Augsburg landete. In Köln verlor der FC gegen die TSG Hoffenheim mit 1:3. Zudem werfe ich in der Bundesliga-Analyse einen Blick auf das Freitagsspiel und den entscheidenden Elfmeter zum 2:2.

SR-Experte

Von: Reiner Kuhn

RB Leipzig – FC Augsburg 3:0 (SR: Sascha Stegemann)

Szene 1: Kurz vor der Pause nahm Leon Openda Bauers Geschenk nicht an. Der Neuzugang aus Lens fing einen ungenauen Querpass des Augsburger Verteidigers ab und hatte freie Bahn Richtung Gästekasten. Er schoss aus 15 Metern auf die halblinke Ecke. Keeper Dahmen war schnell unten und konnte sich auszeichnen. Openda wurde vor dem Schuss aufs Tor von Bauer am Knöchel touchiert, somit kam er nicht kontrolliert zum Abschluss. Man muss aber auch ehrlich sagen, dass war nur ein leichter Treffer und der Angreifer blieb auf den Beinen. Da pfeift niemand und gibt zweimal auch kein Rot. Somit lag kein zu ahndendes Foulspiel vor. Ein feldverweiswürdiges Foulspiel lag bei der ballorientierten Grätsche und dem Treffer am Fuß, beinahe am Boden auch nicht vor.

1.FC Köln – TSG Hoffenheim 1:3 (SR: Daniel Siebert)

Szene 2: Kurz nach der Pause ein Aufreger im Strafraum der TSG. Kainz‘ Schuss wurde von Weghorsts Hand geblockt, der sich aber im Fallen abstützen musste. Nach VAR-Überprüfung ging das Spiel mit Einwurf weiter – die Entscheidung ist vertretbar.

Szene 3: Rasmus Carstensen sah in der Schlussphase nach einem taktischen Foul die Ampelkarte. Der junge Rechtsverteidiger unterschätzte einen langen Ball, sodass ihm Beier entwischte. Der kleine Zupfer ist genug, das Beier sich fallen ließ – er nahm das taktische Foul dankend an. Zurecht musste Carstensen vorzeitig duschen gehen.

SC Freiburg 2:4 Borussia Dortmund 2:2 (SR: Tobias Stieler)

Szene 4: In der 80. Minute wurde Schiedsrichter Stieler an den Monitor gebeten. Dort sah er ein böses Einsteigen des Freiburgers Nicolas Höfler mit dem gestreckten Bein und offenen Sohle, mit der er seinen Gegenspieler böse erwischt hatte. Zwar nicht von hinten, aber der Ball war bei diesem heftigen Einsteigen nicht spielbar.

FC Bayern München – Bayer Leverkusen 2:2 (SR. Daniel Schlager)

Zuguterletzt noch ein paar Worte zum Elfmeter für Leverkusen. Daniel Schlager wurde vom Video-Assistenten in die Review-Area geschickt. Der 33-jährige Unparteiische schaute sich die Szene nur ganz kurz an, sah aber den kleinen Kontakt von Davies gegen Hofmann und zeigte sofort auf den Punkt. Je öfter ich da die Bilder aus der Perspektive sehe, bin ich ganz skeptisch über die Berechtigung des Elfmeters. Es sieht so aus, als ob Hoffmann hier wirklich nur einen Kontakt provozieren will und sich fallen lässt. Davies trifft ihn zwar, der Kontakt ist aber nicht ursächlich fürs fallen weil er schon vorher wegknickt. Das ist echt keine gute Entscheidung.

Keine gute Entscheidung

Daniel Schlager sah einen „evidenten Kontakt“. Damit meinte er, dass ein Treffer am Fuß vorlag. So wie er es macht, kann man ihn verteidigen. Hätte er ihn nicht gegeben, hätte er dies auch verteidigt. Insgesamt ein sehr glücklicher Punktgewinn für Bayer.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. T. Stieler

    Eine Schiedsrichterseite, die die gravierendste Fehlentscheidung des Spieltags einfach ignoriert (1. Minute Emre Can Rote Karte). Chapeau.

  2. Andreas

    Hier wird alles ignoriert oder gelöscht was nicht der Meinung der „Redakteure“ entspricht. Dies ist nur oberflächlich eine Schiedsrichterseite, eigentlich dient es zur Selbstdarstellung der Protagonisten.

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