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Gestenreicher Deniz Aytekin

Deniz Aytekin – der Mann für die wichtigen Spiele

Der VfL Bochum hat riesige Moral bewiesen und bleibt dank einer historischen Aufholjagd in der Bundesliga! Die scheinbar geschlagene Mannschaft von Trainer Heiko Butscher gewann das Relegations-Rückspiel bei Fortuna Düsseldorf mit 6:5 im Elfmeterschießen.

Szene 1: Düsseldorfs Innenverteidiger Oberdorf hatte Bochums Mittelfeldspieler im Kampf um den Ball am Fuß getroffen, jedoch vorher den Ball gespielt. Schiedsrichter Aytekin ließ weiterlaufen und auch VAR Benjamin Brand griff nicht ein. Vertretbare Entscheidung von Schiedsrichter Aytekin. Das ist alles andere als eine hundertprozentige Fehlentscheidung, weshalb hier auch der VAR zurecht nicht eingegriffen hat. Solche zweifelhaften Elfmeter wo Ball und Gegner getroffen wurde gibt Aytekin definitiv nicht. In einem Zweikampf um den Ball kann es immer mal passieren dass es mal kracht. Das ist dann aber auch zu wenig für einen Elfmeter. Bei Ball und Gegner entscheidet man sich im Sinne der großzügigen Linie in einem solchen entscheidenden Relegationsspiel meist für weiterspielen. [TV-Bilder – ab 0:40 Minuten]

Szene 2: Mitte der zweiten Hälfte gab es Elfmeter für Bochum! Stöger flankte von links Zimmermann bekam den Ball an der Strafraumkante beim Versuch des Blocks an den Oberarm. Diesmal gab Deniz Aytekin den Handelfmeter für Bochum. Richtige Entscheidung. Der Arm vergrößerte die Körperfläche , das ist alles andere als eine natürliche Armhaltung. [TV-Bilder – ab 04:20 Minuten]

Fazit: Eine wirklich sehr gute perfekte Schiedsrichterleistung von Deniz Aytekin in puncto  Persönlichkeit, Spielmanagement, Kommunikation, beruhigender Wirkung und Klarheit. Er war sehr kommunikativ unterwegs, erklärte seine Entscheidungen mit Handzeichen sehr klar und mit einer weiten Linie. Die Oberkörpervergehen oder Luftzweikämpfe ahndete er wenig, ging aber sehr präzise auf die Fußvergehen ein – ohne kleinlich zu werden. Die Grauzonenszene in der 11. Minute lies er laufen, um nicht der Spielentscheider zu sein. Der Schiedsrichter wollte folglich, dass es die Spieler selbst ausmachen und nicht dass das Spiel durch zweifelhafte Elfmeter entschieden wird. Bei der Rudelbildung machte er kein großes Fass auf, wo keines war und wirkte sehr beruhigend mit einer „Ansichtskarte“ auf die Bochumer Bank ein. Keiner wollte etwas, keiner war ihm böse. Das zeichnet eine sehr gute Schiedsrichterleistung aus!

Dieser Beitrag hat 7 Kommentare

  1. Kevin Pfeifer

    Und was war mit dem Tritt vom Bochumer in die Weichteile von Sobottka in der Ersten Halbzeit?

  2. Marc Beckert

    Warum greift der VAR bei der klar vom Ref übersehenen Tätlichkeit nicht ein? Klar Rot wegen nachtreten. Das kann Aytekin übersehen aber wo warum kein VAR.
    Aus dem daraus resultierenden Freistoß für Bochum fällt zudem das 0-1. Vollkommen unerklärbar…

  3. Regeltester

    „Die Grauzonenszene in der 11. Minute lies er laufen, um nicht der Spielentscheider zu sein.“
    Sorry, aber wenn dass das Verständnis von Entscheidungen ist … Klar, Aytekin ist einer der besten, vielleicht sogar der Beste beim DFB, aber diese Hörigkeit nervt … Er macht Fehler, wie kürzlich in Wiesbaden, jetzt wieder beim Elfer und übersieht den Tritt in den Unterleib. Da drängt sich die Frage auf: Hat der VAR Aytekin Verbot? Ist das evtl. Majestätsbeleidigung?

  4. Detlev

    Zu allem oben richtig geschriebenen kommt noch die 11m Szene mit Niemic. Den Kölner schenkt er für das gleiche Vergehen gen Union einen Elfmeter. Fortuna nicht.
    2x die gleiche Szene der gleiche DR 2x unterschiedliche Entscheidungen

  5. Oleg

    sorry, aber die szene mit dem tritt nicht mal zu erwähnen. einfach schwach. scheint eine agenda vorzuliegen.

  6. Seb

    Den Tritt in den Unterleib/Magen von Beto an Sobottka (Min. 27) zu übersehen und nicht zu ahnden ist ein katastrophaler Fehler und schmälert natürlich die Gesamtleistung eines Schiedsrichtergespanns (dadurch Schulnote 5). Der VAR muss es erkannt haben und ich gehe auch davon aus, dass es einen Hinweis an Aytekin gab. Vielleicht hatte dieser aber die Arroganz/Hybris, darüber hinwegzugehen. Zugegebenermaßen sind das Spekulationen von mir, aber Geschmäckle bleibt….
    Ich schließe mich an: den Tritt im Artikel nicht zu erwähnen ist schwach – entweder oberflächlig recherchiert oder Verfolgen einer Agenda.

  7. Thomas B.

    Zitat vom Verfasser: „Keiner wollte etwas, keiner war ihm böse. Das zeichnet eine sehr gute Schiedsrichterleistung aus!“

    Zitat „kicker“: „Ließ bei der Zweikampfbewertung eine lange Leine, führte die emotional aufgeladene Partie aber stets feinfühlig und entschied beim Handelfmeter genauso vertretbar wie bei der Entscheidung, Oberdorfs Einsteigen gegen Bero (11.) nicht mit einem Strafstoß zu ahnden.“

    Ich schließe mich beiden Zitaten nahtlos an. Auch für mich eine einwandfreie Leistung. Und einwandfrei bedeutet nicht gleichzeitig völlig fehlerfrei. Aber solche „Dinger“ musst du erstmal über die Bühne bringen. Und wie ein Aytekin das (mal wieder) gemeistert hat zeigt, wer die wahre Nummer 1 beim DFB nur sein kann.

    Es ist kein Widerspruch wenn ich sage, dass die Einwände der anderen Kommentare trotzdem korrekt sind. Aber am Ende zählt genau das: „Keiner wollte etwas, keiner war ihm böse.“ Und entschieden haben es die Mannschaften ganz allein!!

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